00:00:09: Heute in der Folge habe ich einen Gast bei mir in der Runde, der im
00:00:12: Bereich der Konstruktionsdienstleistung tätig ist und
00:00:16: zwar im speziellen Bereich der Konstruktion von Gussteilen oder
00:00:19: überwiegend von Gussteilen. Aus Gingen an der Brenz,
00:00:23: Hans Schock, herzlich willkommen bei mir im Podcast, schön dass du dir die Zeit genommen
00:00:27: hast und ja wir gehen heute mal so ein bisschen nachdem der Hans sich
00:00:30: kurz vorgestellt hat auf die Themen ein wie er LinkedIn nutzt oder wie
00:00:34: er generell Social Media nutzt, an Wunschkunden, Bestandskunden
00:00:38: dran zu kommen oder generell seine seine Erfahrung aus den
00:00:42: letzten Monaten bzw. Jahr oder dem letzten Jahr der Selbstständigkeit in
00:00:45: Kombination mit den Kanälen. Hans, herzlich
00:00:49: willkommen. Schön, dass du hier bist.
00:00:52: Hallo Felix, danke erstmal für die Einladung. Ich habe mich sehr
00:00:56: gefreut, weil auch mal die so über einen Podcast
00:01:00: ist für mich auch komplett neu. Kurz zu
00:01:03: meiner Person, also ich bin jetzt mittlerweile 54 Jahre
00:01:07: alt, habe in der Konstruktion
00:01:11: jetzt 26 Jahre Erfahrung, habe
00:01:15: da den Großteil davor im Gussbereich verbracht.
00:01:19: Also über Teilekonstruktion, Lieferantenauswahl,
00:01:23: alles quer durch. Ich habe auch ganze Systeme
00:01:27: dann mit konstruiert. Das ging wirklich von
00:01:31: der Medizintechnik über Automotive, Konsumgüter,
00:01:35: zum Beispiel Markise oder Raumluftstähle
00:01:39: über alles, alle Bereiche quer durch. Du
00:01:43: hattest eingangs, hattest du gesagt, du kommst ursprünglich, also bist jetzt seit knapp einem
00:01:46: Jahr selbstständig, also hast dein eigenes Unternehmen in dem Bereich
00:01:51: und hast ja in den letzten 25 Jahren wahrscheinlich das eine oder
00:01:54: andere gesehen oder vor allem die eine oder andere Entwicklung mitgemacht, jetzt gerade in deinem
00:01:58: Bereich. Wir hatten ja eingangs im Vorstellungs-, oder in der kurzen Runde vorher,
00:02:02: hatte ich ja gesagt, meine einzige Berührung mit Gusskonstruktion
00:02:06: oder mit Guss an sich war mal in der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker.
00:02:10: Und das Thema Guss und ich sind nicht so gute Freunde geworden. Irgendwie
00:02:15: war es für mich immer ein bisschen fremd. Und einmal tatsächlich habe ich in der
00:02:18: Konstruktion ein
00:02:22: Falzbett als Gussform konstruiert. Ich
00:02:26: glaube das war für den
00:02:30: VW Passat CC 2017 müsste das gewesen sein für das Pilotwerk
00:02:34: in Emden. War meine erste Erfahrung mit einem Falzbett mit der Konstruktion mit
00:02:38: Freiformflächen und dann noch in Kombination mit dieser ganzen Thematik,
00:02:42: die halt mit Guss zusammenhängt. Aber es hat anscheinend
00:02:45: funktioniert und die Prototypen sind gefertigt
00:02:49: worden. Also ich habe keine Klagen gehört. Das ist doch schon mal gut.
00:02:53: In der Regel ist es so, Gussteile sind ja auch nicht so
00:02:56: kompliziert, wenn man mal die grundlegenden Sachen
00:03:00: weiß. Man muss auf den Formstrecken achten, man muss daran
00:03:04: denken, dass man später entweder am Anfang
00:03:07: gleich mit der Entformungsstrecke konstruiert oder später die Entformungsstrecke
00:03:11: drauf machen muss, damit man dann nicht
00:03:14: in Platzprobleme kommt mit den anderen Bauteilen, die dann
00:03:19: irgendwo, ja immer Getriebe zum Beispiel drin laufen oder in
00:03:22: einer Wanne einfach, das sind ja auch noch andere Teile, die mit mit Neu
00:03:26: spielen. Und dann ist
00:03:30: die Konstruktion letztendlich wie für ein Frästeil
00:03:34: nur, dass man in der Form ein bisschen freier ist. Man macht
00:03:37: vieles mit Freiformfläche, aber oft reichen auch die ganz
00:03:41: normalen Features. Ja, ich glaube, das sind halt noch
00:03:45: andere Sachen, die halt nachher die Erfahrung dann noch mit sich bringt. Also ich würde
00:03:48: jetzt behaupten, wenn ich jetzt als Guss Greenhorn irgendwie in den Bereich
00:03:52: rein starten würde, hätte ich halt schon Schwierigkeiten, weil ja auch viele Sachen
00:03:56: da beachtet werden müssen, die du so in der reinen mechanischen
00:03:59: Konstruktion gar nicht hast. Abkühlzeiten vom Guss,
00:04:03: wie muss so ein Alu-Guss-System gestaltet werden, damit halt eben zur
00:04:07: richtigen Zeit die richtige Menge an Material an den Ecken ist, wo es halt hin
00:04:10: muss? Ja, da muss viele Sachen kommen vom Lieferanten.
00:04:15: Also ich habe jetzt mittlerweile, ich glaube, wenn man
00:04:19: die ganze Gussart, also Spritzguss, Druckguss, Kokila, Sandguss
00:04:23: mitnimmt, habe ich garantiert schon 60,
00:04:27: 70 Firmen gesehen und habe dann mit sehr
00:04:30: vielen mich ausgetauscht. Und du
00:04:34: kriegst mit der Zeit ein Gefühl dafür, wo du zum Beispiel Fließribben noch
00:04:38: machen musst, was für Wandstärke du nehmen kannst, wo du
00:04:41: vielleicht ein bisschen größere Entformungsschräge machst, wo du vielleicht ein bisschen kleinere
00:04:45: Entformungsschräge machen kannst. Und ich sag mal, ich
00:04:48: für meinen Teil sage, ich kann 90 Prozent vom Gussteil fertig machen,
00:04:52: die letzten 10 Prozent macht der Lieferant. Das sind nämlich genau die Sachen
00:04:56: wie das Angusssystem, wo muss er gegebenenfalls Speiser
00:05:00: setzen, wo muss er Entlüftungen setzen, wo kommen vielleicht doch noch ein
00:05:03: paar Fließrippen rein, die man jetzt noch nicht so am
00:05:07: Anfang auf dem Schirm getan hat, wo muss man vielleicht Wandstärke ein bisschen erhöhen,
00:05:11: solche Sachen. Das macht alles dann der Lieferant voll
00:05:14: oder das passiert in der Zusammenarbeit mit dem Lieferant.
00:05:18: Und wenn man da mit den Leuten richtig spricht
00:05:22: und sich auch die Zeit nimmt, dann
00:05:26: bekommt man wirklich ein richtig gutes Gefühl dafür, wie die Sache funktioniert,
00:05:30: wo man aufpassen muss. Und man überlegt sich dann schon vorher, wo man
00:05:34: vielleicht auch angießen kann bei den Teilen. Ja,
00:05:38: da sind ja auch viele Faktoren wie die Festigkeit, wo du gerade eben angesprochen
00:05:41: hast, mit den Wandstärken oder so. Das muss ja von irgendwem, also ich weiß gar
00:05:45: nicht, Machst du die Festigkeitsberechnung für die Teile dann auch noch mit in dem Falle
00:05:48: oder es fällt das jetzt gar nicht in deinen Aufgabenbereich?
00:05:52: Ja, Festigkeitsberechnung mache ich in der Regel nicht.
00:05:56: Die meisten Bauteile, die ich habe, da ist das auch nicht
00:06:00: notwendig. Einfache Festigkeitsberechnung kann ich immer
00:06:04: machen, aber sobald du was Größeres berechnen musst, wie Bauteile
00:06:07: vielleicht auch zusammenspielen, dann brauchst du wieder spezielle Programme. Mit den
00:06:11: speziellen Programmen musst du dann regelmäßig arbeiten und da habe ich
00:06:15: einfach zu wenig dafür. Da würde ich vielleicht einmal im Jahr so ein
00:06:19: Programm brauchen und dann fängst du wieder bei null an und das rechnet sich
00:06:22: nicht. Ja und wenn man überlegt, wie teuer die sind. Also es steht ja auf
00:06:26: einem anderen Blatt. Ich weiß gar nicht, ich hatte gerade eben mal geguckt, mit welchem
00:06:29: System du unterwegs bist. Das ist ja auch gängig in der Maschinenbaubranche,
00:06:33: aber da gehen ja auch teilweise die Lizenzpreise hoch bis auf große
00:06:36: fünfstellige Beträge. Wir hatten damals
00:06:40: in der Konstruktion ein FEM-Tool und da hat
00:06:44: glaube ich die Einmal Lizenz, die war schon irgendwo bei 70.000 Euro
00:06:47: und wenn man es einmal im Jahr braucht, kann sich ja glaube ich jeder zusammenrechnen,
00:06:51: der das keinen Sinn macht. Genau. Ja, wir haben halt dann auch
00:06:55: ein... Ja, auch genau bei Lizenzen zum Beispiel ist es
00:06:59: so, ich arbeite mit hauptsächlich mit
00:07:02: zwei CAD-Systemen, das ist Solidworks und
00:07:06: Creo. Bei manchen Kunden bekommt man
00:07:09: das komplette System gestellt, bei anderen muss man es selber haben.
00:07:14: Von dem her ist es alles bereitzustellen sehr schwierig und
00:07:18: vor allem es reicht in der regel ja so mittelklasse
00:07:21: lizenz und die sind von der koste her noch überschaubar
00:07:26: da kann man das machen aber ich glaube das sind auch so punkte
00:07:30: also gerade eben auch der thema selbstständigkeit hatten als du dann
00:07:34: irgendwo den Schritt gewagt hast in die Selbstständigkeit von einem Jahr ungefähr.
00:07:38: Ja klar, musst du natürlich dann auch gucken, welche Einmalinvestitionen hast du
00:07:42: halt, bevor du überhaupt starten kannst. Also jetzt in meinem Fall kann
00:07:46: man ja wirklich sagen, was brauche ich denn? Ich brauche einen Laptop, ich brauche einen
00:07:48: Internetzugang im schlimmsten Fall. Klar sind bei mir auch noch diverse
00:07:52: Tools, die dann auch deutlich ins Vierstellige gehen, aber
00:07:56: ich kann ja erstmal so starten in dem Bereich. Bei dir oder generell, wenn ich
00:08:00: jetzt sehe, ich habe 2, 3 im Netzwerk, die sich im
00:08:04: Bereich der Fertigung quasi selbstständig gemacht haben. Ja, so eine
00:08:07: CNC-5-Achs, die stellt man sich halt auch nicht mal gerade unter
00:08:11: den Christbaum. Nein, das nicht. Und bei mir war es
00:08:15: sowieso, ich habe über einen Bekannten,
00:08:19: zum Beispiel mein Equipment wie Laptop und das ganze Sach,
00:08:22: habe ich gebraucht, aufgearbeitet bekommen, wo
00:08:26: ich weiß, okay, die Qualität ist wirklich sehr gut,
00:08:30: weil er selber auch in einer großen Firma in der IT arbeitet.
00:08:36: Und das war dann da die Investition, die
00:08:39: Hälfte von dem, was es normal kostet, wenn man es gleich neu
00:08:43: kauft. Und dann auch die
00:08:46: Software. Ich hatte noch Glück bei Solidworks zum
00:08:50: Beispiel. Die haben letztes Jahr im Ende Juni
00:08:54: aufgeschlagen. Da konnte ich gerade noch
00:08:57: das Paket günstiger kaufen Und das hat auch
00:09:01: damals 50 Prozent ausgemacht. Ja
00:09:04: Wahnsinn. Da bist du sonst am
00:09:08: Anfang relativ schnell dabei mit große
00:09:12: Summe oder relativ große Summe, die du erstmal wieder reinarbeiten
00:09:15: musst. Ja, ich glaube, das ist auch das große Problem. Also jetzt gerade in meinem
00:09:19: Fall, als ich gesagt habe, so okay, jetzt starte ich in die volle Selbstständigkeit.
00:09:23: Da war einfach de facto dieser Kundenstamm noch gar nicht da, dass ich
00:09:26: hätte sagen können, ich weiß, okay, kommt jetzt jeden Monat Summe XY rein,
00:09:30: dass sich das Ganze irgendwo trägt. Und ist ja bei dir dann,
00:09:34: ich meine, du hattest eben im Vorgespräch gesagt, du hattest einen konkreten
00:09:39: Auftraggeber, der gesagt hat, okay, wenn du das jetzt weitermachst, dann gehen wir
00:09:42: mit. Aber ist ja dann trotzdem irgendwo ein bisschen Glücksspiel. Ich meine, wir wissen alle,
00:09:46: wie es läuft. Dann muss nur irgendwas dazwischen kommen. Ja, und
00:09:50: dann ist so eine Zusammenarbeit ruckzuck beendet. Dann steht man halt
00:09:53: da. Ja, natürlich. Das geht schnell. Und ich bin auch froh,
00:09:57: so wie es gelaufen ist, dass ich wirklich den Kunden am Anfang gehabt habe.
00:10:01: Ich habe dann über die gleiche Firma noch einen zweiten Auftrag bekommen,
00:10:04: relativ zügig und bis ich dann aber
00:10:08: noch einen normalen Kunden bekommen habe, ist dann Dezember geworden.
00:10:12: Das heißt, da war dann
00:10:15: wirklich ein halbes Jahr praktisch, wo ich nichts
00:10:19: hatte, zusätzlich wenn ich da jetzt von null
00:10:23: angefangen hätte und ohne einen Kunden gestartet, das wäre wirklich sehr schwierig
00:10:27: gewesen. Die Zeit hätte nicht überbrückeln
00:10:31: können. Ja gerade jetzt im Moment in der Zeit. Also wie du vorher sagtest, sind
00:10:34: ja jetzt auch einige Unternehmen dabei, denen geht es halt im Moment vielleicht nicht
00:10:38: ganz so gut. Und jetzt sagtest du ja am Anfang,
00:10:42: deine Auftragslage ist halt im Moment doch so, dass du sagen kannst, läuft
00:10:46: alles in die Richtung, wie du sie dir vorgestellt hast. So sieht es dir lang
00:10:50: nicht bei allen aus. Also gerade im Maschinenbausektor,
00:10:55: wo halt alles teurer wird, die Zulieferer-Teile werden teurer, du
00:10:58: musst halt sehen, dass du trotzdem irgendwie noch wettbewerbsfähig bleibst. Ich glaube, gerade dann in
00:11:02: dem Moment ist es halt unheimlich schwierig. Also ich glaube, wenn du einmal in
00:11:06: diese Preisspirale reingekommen bist, dass du immer deinen Auftrag bekommst, weil du
00:11:09: halt irgendwie versuchst der günstigste zu sein, geht es halt irgendwann in die Hose.
00:11:14: Ja genau, also Ich bin in der Preisspirale Gott sei Dank nicht
00:11:17: drin. Also ich habe von vornherein gesagt,
00:11:21: unter einem gewissen Betrag arbeite ich gar nicht, weil das lohnt sich für mich
00:11:25: nicht. Das mache ich, wenn
00:11:28: jetzt ein guter Bekannter kommt, klar, und er sagt, er hat nicht so viel, dann
00:11:32: macht man auch mal was für weniger. Aber das sind
00:11:36: dann wirklich die Leute, mit denen man schon lange zusammengearbeitet hat oder die
00:11:39: man so kennt. Oder auch mal ein Startup, wenn der Startup fragt,
00:11:43: ja, mir bräuchte da kurz was, Wir haben aber jetzt nicht so ein großes
00:11:47: Budget. Da mal helfen, wenn das was ist, was mich interessiert.
00:11:51: Mache ich auch mal für wenige, aber das sind wirklich Ausnahmen.
00:11:55: In der Regel gehe ich von meinen Stundensätzen,
00:11:59: die ich möchte, oder von meinem Mindeststundensatz nicht
00:12:03: runter. Und das ist auch gut so, weil
00:12:06: ich bin ja auch nicht ein Anfänger, sondern ich habe auch gewisse
00:12:10: Erfahrungen. Und kann natürlich auch nicht nur
00:12:15: bei dem Produkt helfen oder bei dem Teil, wo ich dann
00:12:19: konstruieren soll, sondern ich gucke ja auch über alles drüber
00:12:22: mal und wenn mal irgendwo was auffällt, dann geht das natürlich auch weiter.
00:12:26: Ich mache dann auch gleichzeitig mit den Mitarbeitern,
00:12:31: mit der Zusammenarbeit, auch so ein bisschen eine Schulung, mehr oder weniger, dass
00:12:34: sie sich dann im Kurs zum Beispiel besser auskennen, wenn sie da
00:12:38: noch Defizite haben. Ja, ich glaube, das ist halt auch am Ende des
00:12:41: Tages, wenn man, also man merkt halt ja, alles was irgendwo so
00:12:45: auf eine Stunden oder auf einen reinen Stundenfaktor runtergerechnet wird,
00:12:49: führt am Ende des Tages eigentlich dazu, dass man sich selber irgendwie veräppelt, es
00:12:53: mal so zu sagen, weil du wirst ja ganz logischerweise, du wirst ja
00:12:56: durch deine Erfahrung besser, du wirst durch deine Erfahrung schneller
00:13:00: bei zunehmender Qualität deiner Arbeit. Und
00:13:04: wenn du das dann halt irgendwo auf die Stunde runter rechnest, dann freut sich dein
00:13:08: Kunde, weil er weniger bezahlt, aber du musst dir mehr Arbeit leisten, dann im Ende
00:13:11: wieder auf das Gleiche hinauszukommen. Oder du bist von Anfang an so, dass du sagst,
00:13:15: ja, ach komm, hier erfasse ich jetzt mal noch zwei Stunden mehr, hier erfasse ich
00:13:19: jetzt mal noch fünf Stunden mehr, halt irgendwie auf deine Sätze wieder
00:13:23: draufzukommen. Also ich weiß halt nicht. Ja,
00:13:26: das ist auf jeden Fall die falsche Spirale. Also
00:13:30: gute Arbeit muss auch bezahlt werden, egal in welchem Bereich.
00:13:34: Und dann kommt immer im Endeffekt kommt es dann
00:13:38: für beide gut raus, weil es ist schon wie eine Windesituation.
00:13:43: Die meisten Kunden haben einfach gerade zu wenig Konstruktionskapazität,
00:13:48: das alles abzufangen oder haben nette Expertise. Und genau für
00:13:51: solche Saals sind ja so Freelancer wie ich jetzt da, dass wir
00:13:55: genau da helfen und unterstützen
00:13:59: und Das ist wichtig. Ja, das ist auch
00:14:02: noch ein Punkt, was du eben gesagt hast. Ich habe auch von Anfang an direkt
00:14:05: gesagt, bei mir wird es so gesehen keine Stundenpreise geben,
00:14:09: weil ich habe lieber, also muss ich ganz ehrlich sagen, ich habe
00:14:13: lieber weniger Kunden, dafür Aber die, wo ich weiß, die stecken auch genug
00:14:16: Energie von sich aus da rein, dass das Ganze halt weitergetrieben wird.
00:14:21: Und ich will halt auch meinen Fokus auf die Kunden setzen, die eben
00:14:25: genau diese Philosophie leben, dass ich sage, dann investiere ich lieber ein bisschen
00:14:29: mehr Zeit in ein Kundenprojekt rein, weil ich weiß, dass das nachher Früchte trägt, als
00:14:33: dass ich irgendwie auf Biegen und Brechen versuche, 20 irgendwie gleichzeitig zu
00:14:36: bedienen und werde aber keinem davon gerecht. Also da hat ja am Ende des
00:14:40: Tages auch keiner was von. Ja genau, das war richtig
00:14:44: und gut, bei mir ist es aber so, das meiste läuft auf
00:14:47: Stundenbasis, weil einfach Konstruktionsleistung
00:14:51: letztendlich schwer einzuschätzen ist. Ich kann jetzt nicht sagen für
00:14:55: ein Projekt, ich brauche jetzt 30 Stunden dafür. Das
00:14:59: gibt es auch schon, dass ich die Angebote dann auf 30 Stunden oder so mache,
00:15:03: weil man sagt, okay, so den Drehraum wird es sein, aber in der Regel
00:15:07: ist es so, dass dann immer noch da kommt da noch was, da kommt da
00:15:10: noch was, dann dauert es länger wie geplant und da muss da noch was
00:15:14: umkonstruiert werden Und deswegen läuft es da gut auch auf
00:15:18: Stundenbasis, wobei das wirklich so ist,
00:15:22: wenn man mal eine Viertelstunde zu viel abrechnet, dann macht man beim nächsten Mal
00:15:25: eine Viertelstunde zu wenig.
00:15:29: Also da scheißt man nicht, weil einfach auch
00:15:33: die Arbeit im Vordergrund steht und dass der Kunde zufrieden ist. Weil
00:15:37: letztendlich habe ich nur Arbeit, wenn meine Kunden zufrieden sind.
00:15:41: Ja, richtig. Also die Philosophie, die gerade, sage
00:15:45: ich ja glaube ich, in fast jeder zweiten Podcast-Folge ist in dem Marketingsektor, wo ich
00:15:48: mich jetzt aufhalte, leider ein bisschen in Verruf geraten, weil
00:15:51: halt viele, also ich spreche damit jetzt mal vorzugsweise ganz
00:15:55: provokant die an also gerade mit der schule
00:15:59: fertig geworden 20 ich werde jetzt im bereich marketing ich kenne mich ein bisschen
00:16:02: auf social media aus und dann mache ich den dann
00:16:06: fange ich an kaltakquise zu machen schreibt hier eine nachricht schreibt dann eine nachricht irgendwann
00:16:10: fällt schon einer ab und geht mit mir in die kooperation
00:16:14: dann fallen da setze an stundensätze oder einfach projektsätze
00:16:18: wo ich mir denke nicht schlecht aber da wird halt nicht abgeliefert
00:16:22: und das ist genau 1 zu 1 das was ich von meinen Kunden gespiegelt bekomme,
00:16:25: von fast 90 Prozent, dass die sagen, wir sind einfach hellhörig
00:16:29: geworden, wenn es das Thema Marketing geht, weil wir da einfach schon so viel Geld
00:16:33: verbrannt haben für 0, 0 Wert, den wir
00:16:36: zurückbekommen haben. Und ja, das ist halt so. Ich meine, da
00:16:40: bin ich vielleicht irgendwie allein auf weiter Flur. Aber gerade für den Bereich
00:16:44: Maschinenbau und Handwerk, wo ich ja auch dann zumindest mal herkomme und
00:16:47: die, keine Ahnung, 15, 16 Jahre Erfahrung aus der Praxis habe, da
00:16:51: will ich es halt einfach anders machen. Also ich will erstens mit denen über Themen
00:16:55: sprechen können, wo ich mich selber mit auskenne. Und ich will halt
00:16:59: auch dafür sorgen, dass die auch verstehen, was wir machen. Also nicht nur, ja, wir
00:17:02: machen jetzt mal die Strategie und wir machen jetzt mal die Strategie, sondern
00:17:06: wirklich an Zahlen belegen, ich würde jetzt diese Strategie
00:17:09: fahren, die Erfolge zu erzielen, weil ich gesehen habe, dass der Wettbewerb
00:17:13: XYZ das macht. Und so könnten wir den vielleicht irgendwo
00:17:16: abhängen, könnten die Website besser sichtbar machen, den Kanal besser
00:17:20: sichtbar machen. Und so halt das Ganze gemeinsam mit dem
00:17:23: Kunden aufbauen. Also, auch diese Strategie, muss
00:17:27: ich sagen, wo dann viele sagen, ja, wir machen dann so einen Jahresvertrag. Ja,
00:17:31: es sorgt für eine Sicherheit bei den Dienstleistern. Also klar, ich würde mich
00:17:35: viel ruhiger schlafen können, wenn ich mit jedem Kunden einen Jahresvertrag machen würde.
00:17:39: Aber ich habe doch nichts davon, wenn ich den ein Jahr betreue oder der mir
00:17:42: ein Jahr Geld bezahlt, der ist aber nur einen Monat zufrieden und muss noch elf
00:17:45: bezahlen. Da erzählt sich halt auch rund. Ja genau und so
00:17:49: ist es bei mir auch. Also die meisten Verträge, die ich jetzt
00:17:53: habe, die sind auf Stundenbasis. Die sind ja für bestimmte
00:17:57: Projektzeit. Da hat man mal abgeschätzt, so für die Phase brauchen
00:18:00: wir so und so viele Stunden und wenn dann die
00:18:04: Phase vorbei ist und man hat die Stunde nicht aufgebraucht, dann
00:18:08: werden die restlichen Stunden, die verfallen dann sozusagen, die werden
00:18:12: auch nicht abgerechnet, dann kommt für die nächste Phase, macht man dann
00:18:16: ein neues Angebot und dann arbeiten wir darauf weiter.
00:18:20: Oder bei einem Kunden war es jetzt so, am Jahresende, er hat gesagt, zum Jahresende
00:18:24: schließen wir den Auftrag und machen dann praktisch sofort einen Folgeauftrag,
00:18:28: der dann wieder startet. Das sind eigentlich die Sachen, die am
00:18:32: besten funktionieren. Und auch so, wenn ich einen
00:18:35: Auftrag habe, da haben wir 40 Stunden geschätzt, das sind die, die ich letztendlich
00:18:39: gebraucht habe. Insgesamt waren es vielleicht so 28 Stunden
00:18:43: oder so, da habe ich die 28 Stunden abgerechnet.
00:18:47: Und so hast du dann auch wirklich ein gutes Verhältnis
00:18:51: zu deinen Kunden, weil die wissen, du haust sie
00:18:55: nicht übers Ohr oder du nimmst nicht irgendwelche Unsumme
00:18:59: für irgendwas, wo du nachher die Leistung gar nicht bringst.
00:19:03: Das kann man dann schon messbar dementsprechend
00:19:09: abrechnen und auch sagen, dass man da und da das gemacht hat und das
00:19:12: nicht gemacht hat. Da bin ich nicht dazugekommen. Das ist noch dazugekommen, deswegen hat es
00:19:16: länger gedauert. Da haben wir noch Änderungen gemacht und das passiert alles
00:19:20: in Absprache. Ja, ich glaube so die
00:19:23: Strategie funktioniert aber auch nur, wenn du selber mit deinem Stundenpreis den so
00:19:27: berechnest, wenn du damit auch zufrieden bist. Also ich glaube die Strategie
00:19:31: kombiniert mit wir müssen den günstigsten Stundeninsatz anbieten, damit wir den Auftrag
00:19:34: bekommen, führt doch am Ende nur zu mangelnder Qualität,
00:19:38: weil einfach die Motivation überhaupt nicht da ist. Und
00:19:42: ja, da denkt dann der Endkunde Abu dabei, jetzt habe ich hier günstig eine Dienstleistung
00:19:46: eingekauft, aber weiß gar nicht welche weitreichenden Folgen das mitunter haben
00:19:49: kann, weil eben der Dienstleister mit einer ganz anderen Motivation daran geht,
00:19:53: als wenn er weiß, okay ich werde für mein Empfinden gerecht
00:19:56: bezahlt, also mache ich auch das Bestmögliche,
00:20:00: was ich halt kann. Ich bringe meine komplette Erfahrung mit ein, eben dem
00:20:04: Kunden genau das Ergebnis oder vielleicht noch ein bisschen mehr zu liefern. Wie du eben
00:20:07: sagtest, du hast einen Auftrag für ein Produkt und
00:20:11: dir fällt im Konstruktionsprozess auf, weil du eben die umliegenden
00:20:14: Bauteile mit beachten musst, fällt dir auf, Moment hier, das könnte sein,
00:20:18: dass es so nicht funktioniert und du hast noch diesen beratenden Charakter oben
00:20:22: drauf, den du vorher gar nicht mit angeboten hast. Ja genau,
00:20:26: das ist der Mehrwert, den ein Freelancer letztendlich bieten kann,
00:20:29: wenn es ein Gute ist. Es gibt viele Gute, Es gibt natürlich auch schwarze
00:20:33: Schafe, wie überall in jedem Bereich.
00:20:37: Und gerade bei den Freelancern war es jetzt ein paar Jahre lang wirklich so,
00:20:41: dass die wie auch Pilze aus dem Bodengeschoss sind und dann teilweise
00:20:45: auch zu Stundesätze arbeiten. Da frage ich
00:20:48: mich, wie die dort wohl leben wollen.
00:20:52: Ja, ich glaube, da rührt ja immer so ein
00:20:56: bisschen der punkt ja da müssen wir gucken und da ist jetzt ein neuer ausgekommen
00:20:59: der macht den markt kaputt wegen seinen
00:21:03: niedrigen preisen das erkennt man ja aus jeder Branche, dass da irgendwer rauskommt, der
00:21:07: macht dann irgendwie was für 20 Euro, für was du nochmal 60 nimmst oder mehr.
00:21:11: Ja, der macht den Markt kaputt. Aber da sind wir jetzt
00:21:14: wieder, wenn wir den Bogen spannen, bei dem Thema Positionierung. Da kannst
00:21:18: du ja aktiv gegensteuern, indem du dich einfach
00:21:22: bei deinen Kunden ins Gespräch bringst, durch deine
00:21:25: LinkedIn-Beiträge, die ja dann wirklich auf deinen Bereich einzahlen.
00:21:29: Du hast mal irgendwann einen Beitrag gemacht, wo ein Gussteil
00:21:34: kaputt war oder so. Du hast mal ein Bild mit hochgeladen, mich mal zu erinnern,
00:21:38: wo dann auch noch was nachkonstruiert wurde.
00:21:44: Du fängst halt nicht an, deine Dienstleistung zu pitchen und anzubieten,
00:21:47: sondern du berichtest aus Deiner täglichen Arbeit raus.
00:21:51: Ja genau, das was ich mache, das ist ja
00:21:55: wichtig Letztendlich für meine Kunden, dass die wissen was ich kann,
00:21:59: wo bin ich stark, wo Ich habe ganz klar, ich habe zu
00:22:03: Kunden gesagt, ja das und das kann ich nicht, das kann ich nicht mit
00:22:06: anbieten. Ich habe den Auftrag trotzdem bekommen,
00:22:10: weil ich ehrlich war und nicht irgendwie was
00:22:14: erzählt habe, Was ich nicht kann, das mache ich
00:22:17: ja nicht. Das bringt auch gar nichts, weil das kommt irgendwann dann raus
00:22:21: und dann ist niemand mehr zufrieden. Und
00:22:25: das ist ja gerade das Schöne bei LinkedIn, wenn du
00:22:28: wirklich Beiträge, authentische Beiträge
00:22:32: dann bringst, dann kommen
00:22:36: auch Rückfragen, dann kommen auch mal die Kommentare dazu,
00:22:40: du kommst in den Austausch mit rein und man darf
00:22:44: eben nur nicht vergessen, LinkedIn ist eine Plattform zum Vernetzen
00:22:47: und ich gehe jetzt nicht rein und kriege sofort einen Auftrag. Das
00:22:51: funktioniert nicht. Man muss natürlich schon
00:22:54: dann auch was dafür tun. Es hat am Anfang relativ
00:22:58: viel Aufwand gekostet, Bis man
00:23:02: mal so ein bisschen Routine drin hat. Mittlerweile, ja,
00:23:06: ich mache in der Regel ein bis zwei Beiträge in der Woche.
00:23:10: Die mache ich meistens, bereite sie dann am Wochenende vor und
00:23:14: stelle sie dann unter der Woche ein. Von dem her ist
00:23:18: der Aufwand jetzt überschaubar. Was natürlich immer noch wichtig
00:23:22: ist, auch bei anderen Leuten dementsprechend zu kommentieren,
00:23:27: dementsprechend dann auch was zu machen. Weil wenn man nur für sich
00:23:30: selber und nicht bei anderen was macht, dann
00:23:34: guckt er nur nach sich sozusagen. Genau. Es ist wie im Berufsleben,
00:23:38: wenn man fünf Kollegen hat, mit vier
00:23:42: Kollegen davor, mit denen hat man einen riegen
00:23:45: Austausch Und mit einem Kollegen, der schafft es
00:23:49: nur für sich. Mit dem würde man nie ein Bier trinken gehen. Mit dem
00:23:53: anderen schon. Ja, genau. Ja, das ist ein wichtiger
00:23:56: Punkt. Hast du irgendwie einen Tipp an der Hand für diejenigen,
00:24:00: die jetzt gerade neu in den Bereich starten, so was die
00:24:03: Themen-Suche betrifft. Also wie kommst du an die Themen, die
00:24:07: du nach draußen kommunizierst? Ja, das kommt darauf
00:24:10: an. Sachen, die mich gerade selber beschäftigen,
00:24:14: Sachen, an denen ich gerade arbeite oder einfach
00:24:18: nochmal auch Geschichten, die ich erlebt habe oder
00:24:22: einfach mal Tipps, was jetzt bei meiner Arbeit
00:24:26: wichtig ist zum Beispiel. Auch wenn man jetzt den Post von
00:24:29: Nadia Nach der Woche war, wo kann ich
00:24:39: zum Beispiel unterstützen. Also mit was
00:24:43: unterstützt ein Freelancer, ob er mal eine Lichte aufstellt, mit was
00:24:46: er unterstützt, wo er Mehrwert bringt oder sowas. Oder
00:24:51: was man bei Gusteilen beachten muss. Kann man über alles
00:24:55: schreiben und da ist eigentlich die Fantasie, sind keine
00:24:59: Grenzen gesetzt, sofern man natürlich auch damit reden kann.
00:25:03: Und darüber Bescheid weiß man nicht, dass irgendwas ist, was ich eben mal, ich hab's
00:25:05: mal aufgeschnappt, darüber könnte ich schreiben, aber ich habe damit noch nie was zu tun
00:25:09: gehabt. Das wird nicht funktionieren. Ja, das ist ein wichtiger
00:25:13: Punkt. Also ich glaube, das ist für viele gerade am Anfang relativ schwer, weil vielleicht
00:25:16: noch ein paar Sachen dabei sind, wo man noch nicht die Erfahrung gesammelt hat.
00:25:20: Ist bei mir ja ähnlich. Es gibt viele Leute, die deutlich länger im
00:25:24: Marketing dabei sind als ich. Ich mache das jetzt aktiv seit etwas über zwei
00:25:28: Jahren und war da im Projektmanagement tätig.
00:25:31: Hab dann irgendwann gedacht, ach, weißt du was, man muss ja irgendwie Content Marketing, klingt
00:25:35: ja ganz interessant, hab da mal eine Weiterbildung gemacht. Und
00:25:39: ja, in mir schlummerte immer schon dieses Podcast-Kind,
00:25:43: aber hab immer gedacht, nee, das ist eigentlich nur für die Großen. Und hab das
00:25:47: immer so vor mir her geschoben, weil ich gedacht habe, ah ne und ja vielleicht
00:25:50: irgendwann mal und wenn ich mal eine genug Reichweite habe, dann starte ich mal damit.
00:25:54: Ja und jetzt mittlerweile, also hier das hier ist jetzt von meinem Podcast die Folge
00:25:58: 101 in der Nummer oder dann quasi
00:26:02: die 102. Ich habe bei Folge 0 angefangen. Und wenn ich jetzt mal
00:26:06: zurückblicke, was ich alleine durch meinen Podcast
00:26:09: schon erlebt habe, mit was für interessanten Menschen ich
00:26:13: mich einfach auch austauschen durfte, was ich vorher
00:26:17: nie für möglich gehalten hätte. Also wirklich auch teilweise welche,
00:26:21: die riesengroße Profile haben, auch wenn so eine reine Followerzahl jetzt auch
00:26:24: nicht wirklich was aussagt. Aber ich finde einfach die Storys dahinter,
00:26:28: in den Gastfolgen, finde ich so interessant. Weil
00:26:32: jeder so seinen eigenen Weg gegangen ist,
00:26:35: wo wir umgekehrt wieder beim Thema Alleinstellungsmerkmal sind, wo ja so viele
00:26:39: nachsuchen. Und dabei liegt es bei jedem auf der Hand, weil den Weg, den du
00:26:43: jetzt beschritten bist, den ist so wie du niemand anderes
00:26:46: gegangen. Ja, das stimmt. Gut, ich habe natürlich
00:26:51: auch schon eine Beratung genommen, gerade für die Positionierung,
00:26:55: wo ich mir dann erst richtig klar geworden bin, auf
00:26:59: was ich mich spezialisiere oder wo ich
00:27:02: Spezialist dafür bin. Ich habe zwar gewusst, ich mache Kustenheile
00:27:06: schon immer gern, das liegt mir auch, aber
00:27:10: so speziell dann darauf hinausgehen,
00:27:14: da habe ich auch jemanden dazu gebraucht. Also ganz alleine funktioniert das auch nicht. Ich
00:27:17: kann nicht einfach sagen, so ich mache das jetzt alleine. Klar funktioniert es beim
00:27:21: einen oder anderen funktioniert es, je nachdem wo er auch
00:27:25: hin will. Aber das sage selbst
00:27:29: die Leute, die Coachings geben, sie
00:27:33: haben selber Coaches, bei denen sie auch wieder was
00:27:36: lernen und wieder einfach weitergehen, weil man muss sich ja
00:27:40: weiterentwickeln, man darf ja nicht stehen bleiben. Ich weiß jetzt zum Beispiel eine
00:27:43: Firma, die macht im Herbst so Technologietage,
00:27:47: Das ist für mich ein Punkt, da muss ich hin,
00:27:51: weil ich einfach da wieder mehr Einblick kriege. Oder
00:27:55: Messe, für mich sind Messe ganz wichtig, weil erstmal Kontakte,
00:27:58: zweitens mal ist die günstigste Weiterbildung, die man machen kann. Ich kann auf der
00:28:02: Messe so viele Sachen fragen, so sehr in welche Richtung das was
00:28:06: geht, wo gibt es Neuigkeiten und da ist es nicht
00:28:10: einmal so wichtig, dass die Messe 100 Prozent passt, sondern
00:28:13: man muss einen Schnittpunkt dazu haben und dann funktioniert
00:28:17: das. Aber nicht einfach so, ich renne jetzt
00:28:21: einfach mal los. Da fallen viele dann auf die
00:28:24: Schnauze und wissen nachher gar nicht, wo sie rauskommen.
00:28:28: Das wäre mir wahrscheinlich genauso gegangen. Ja. Wo du beim
00:28:32: Thema Messe bist, wo sehen wir uns denn nächstes Jahr?
00:28:36: Nächstes Jahr? Ich denke erstmal dieses Jahr. Dieses Jahr bin ich auf jeden
00:28:40: Fall noch auf der Fakuma. Das ist in
00:28:43: Friedrichshafen. Dann
00:28:47: vielleicht auf der AMT in Stuttgart.
00:28:53: Sonst weiß ich gerade noch keine, ob ich sonst noch
00:28:57: auf eine Messe gehe. Dann gehe ich
00:29:00: noch, Süm hat noch Veranstaltung
00:29:06: in München im September, da werde ich auch
00:29:10: sein. Und nächstes Jahr
00:29:14: habe ich sogar eine Messe auf dem Schirm, wo ich da auf jeden Fall hin
00:29:17: will. Was ich auf jeden Fall wieder machen werde, ist auf All About
00:29:20: Automation. Da werde ich auf jeden Fall wieder zumindest zu einer
00:29:24: gehen. Ja, die habe ich gar nicht auf dem Schirm. Also ich
00:29:28: war ja überwiegend im Vorrichtungs- und Schweißbereich unterwegs und war dann logischerweise auf der
00:29:32: Schweißen und Schneiden. In, ich glaube
00:29:35: Essen war die, wenn mich nicht alles täuscht, Essen oder Hannover.
00:29:39: Jetzt muss ich gerade überlegen, ich verwechsel nämlich immer zwei Messen miteinander.
00:29:44: Aber halt überwiegend so in dem Bereich, wo Schweißgeräte vorgestellt
00:29:48: wurden, Roboter vorgestellt wurden. Hier Drumpf hatte
00:29:52: da immer riesengroße Stände aufgebaut.
00:29:56: Aber jetzt so die letzten Jahre war ich ja logischerweise durch den Marketingbereich
00:29:59: da gar nicht mehr aktiv. Aber will eigentlich nächstes Jahr auch gerne noch mal irgendwo
00:30:02: hin, wo ich sage, man guckt sich einfach mal die aktuellen Themen an,
00:30:07: vielleicht sogar verknüpft mit, ich nehme mal ein Mikro mit und
00:30:10: vielleicht erwische ich ja spontan irgendeinen redelustigen
00:30:14: Menschen, der Bock hat auf eine spontane Podcast-Folge auf der Messe.
00:30:18: Also auch so Sachen mal irgendwie machen, weil auch da ist halt das
00:30:22: Thema, du willst dich ja irgendwie, da laufen so viele Leute rum und im Endeffekt
00:30:25: geht es ja nachher darum, dass du erkannt und vor allem wiedererkannt wirst.
00:30:29: Da muss man halt im Vorfeld überlegen, was mache ich anders
00:30:33: als alle anderen, damit ich eben nicht derjenige bin, der die Visitenkarte
00:30:37: verteilt hat, die nachher irgendwo im Stapel landet. Ja,
00:30:41: das wird immer so sein. Also Visitenkarte verteilen, da wird ein Großteil
00:30:46: von denen nie wieder was hören, wenn man nicht aktiv darauf zugeht oder wenn das
00:30:50: wirklich dann einmal zur Zusammenarbeit kommt. Ich habe
00:30:53: aber mittlerweile zum Beispiel auf der Eurogus, da kenne
00:30:57: ich mittlerweile so viele Firmen und bin da auch gern
00:31:00: gesehen, weil ich mich auch mit den Leuten unterhalten kann und dann auch
00:31:04: fachlich unterhalten kann, einfach weil ich mittlerweile die Erfahrung
00:31:08: habe. Aber gerade auch mit Jungen, ich habe öfters mal
00:31:11: junge Unerfahrene mitgenommen und dann auch auf die Messe
00:31:15: Und wenn man dann rumläuft und die dann auch ihre Fragen stellt,
00:31:20: dann ist das ein riesen Mehrwert für die, weil man einfach merkt,
00:31:24: die können da richtig Informationen aufsaugen, die
00:31:28: bekommt man einfach nicht so dargebotet. Da kann
00:31:32: man Schulungen machen oder sonst was. Auf der Messe
00:31:36: bekommt man das komprimiert und sieht auch gleich die richtigen Beispiele dazu.
00:31:40: Ganz andere richtig erklären. Da kann man auch mal, da sieht man
00:31:44: oft auch zum Beispiel Angusssysteme, was man so an Teilen
00:31:47: normalerweise nicht sieht, da kann man dann auch mal wirklich sagen,
00:31:51: ja das Material fließt da so rein und verteilt sich da, deswegen sind da und
00:31:54: da Flussreper dran und solche Sachen gehen
00:31:58: sonst nicht. Und das ist in jedem Bereich genauso. Wenn ich jetzt
00:32:02: auf der All About Automation und Friedrichshain war, ich habe
00:32:06: da so viele neue Sachen kennengelernt und auch
00:32:10: dann Kontakte geknüpft, wo ich vielleicht selber mal brauchen
00:32:13: kann, beziehungsweise wo vielleicht mal mich brauchen und das
00:32:17: ist eigentlich das wichtige. Wenn ich 100 Visitenkarten
00:32:21: verteile, wenn zwei Stück zurückkommen,
00:32:25: wo nachher was anfragen, da habe ich schon gewonnen. Ja
00:32:28: klar. Und ich sage mal so, du hast ja auch, wenn du als reiner
00:32:32: Besucher da bist, ohne deinen eigenen Stand, ist der Investier relativ gering. Da
00:32:36: kann man ja eher darüber nachdenken, man investiert vielleicht einen Euro mehr in die
00:32:39: Visitenkarte, weil man halt einfach keine Standkosten hat.
00:32:44: Und du hast halt wirklich die Möglichkeit, da sehe ich so ein bisschen den Unterschied
00:32:47: zu Firmen, die halt da ausstellen. Also wir hatten ja eben über den
00:32:50: einen ehemaligen Kunden von mir gesprochen, also von der Agentur, wo ich angestellt
00:32:54: war. Die sind auch zum Beispiel, ich glaube, jedes Mal auf der Eurogus, also
00:32:58: der Name ist mir auch auf jeden Fall aus dem Bezug ein Begriff.
00:33:02: Und ja, du bist halt an deinem Stand oder an deinen Stand
00:33:05: gefesselt. Seltenst läufst du wirklich mal viel darum und hast mal die Möglichkeit auf
00:33:09: andere zuzugehen und ich glaube den Faktor wenn du als
00:33:12: Besucher da bist hast du viel größere Möglichkeiten zu sagen du
00:33:16: gehst aktiv in die Netzwerkpflege rein?
00:33:20: Natürlich. Ich meine, die Eurekus ist, sagen wir mal,
00:33:24: 50 Prozent ist sie ausgebucht mit, ich besuche alle Bekannten.
00:33:29: Einfach nur, zu sagen, hallo, mich gibt es noch, was macht ihr gerade, wo
00:33:33: seid ihr? Das ist so wichtig.
00:33:37: Und dann die andere 50 Prozent sind
00:33:41: dann neue Firmensuche, neues Netzwerker
00:33:45: erweitern. Ich hatte auch schon Messe, da war es letztendlich so, dass
00:33:49: ich 90 Prozent nur bestehende
00:33:52: Lieferante besucht habe, weil es einfach von der Zeit
00:33:56: her sonst gar nicht anders gegangen wäre. Ja,
00:34:00: es ist halt auch super einfach. Man Ist halt konzentriert, alles an einem Ort.
00:34:04: Ja, sonst weiß man ja selber, dann fährt man durch ganz ganz Deutschland,
00:34:08: teilweise nach Regionen oder so, irgendwie bei jedem mal die Hand zu schütteln.
00:34:12: Und so hast du halt irgendwo, ja klar, die Zeit ist natürlich begrenzt. Man kann
00:34:15: sich vielleicht nicht so unterhalten, kommunizieren,
00:34:19: wie man sich da denkt oder wie man sich da vorgestellt hat, aber du hast
00:34:22: wirklich die Möglichkeit, mal mit mehreren Leuten gleichzeitig in Gespräch zu gehen.
00:34:26: Ja, genau. Und das macht auch den
00:34:30: Mehrwert aus, letztendlich von einer Messe. Erstmal, wenn die
00:34:34: Lieferanten zum Beispiel sehen, man kommt wieder, dann wissen sie,
00:34:38: sie haben was richtig gemacht. Und dann weiß man, okay,
00:34:42: ja, ich gehe dann zu den Lieferanten hin, die ich auch
00:34:45: weiterempfehlen kann, wo ich auch zu meinen Kunden sage, bei
00:34:49: dem und dem kriegst du den Pass zu deinem Produkt.
00:34:54: Und solche Sachen, die ich gebe und nehme. Ich
00:34:58: habe jetzt mit so vielen Kontakten schon auch
00:35:01: weitergegeben. Und da kommt dann natürlich auch
00:35:05: positive Rückmeldung. Die sagen dann, ja schön, dass du so eine
00:35:08: Datenweitergeber hast. Klar wird es nicht jedes Mal ein Auftrag,
00:35:12: aber die Datenweitergeber, Sie sind im Gespräch
00:35:17: und das ist wichtig. Ja. Ist
00:35:20: denn, also vielleicht nochmal zurück auf LinkedIn zu kommen, ist das
00:35:24: aktuell dein einziger Kanal, den du bespielst oder hast du da noch
00:35:28: irgendwas anderes, wo du sagst, also LinkedIn im digitalen Bereich und die Messe
00:35:31: vielleicht im organischen Bereich. Das sind aktuell
00:35:35: so die Punkte, wo du sagst, damit baust du dein Netzwerk auf und aus. Ja
00:35:39: genau. Also mir reicht das vollkommen durch das,
00:35:42: dass jetzt nicht, ich brauche nicht hunderte neue Kunden.
00:35:47: Von dem her passt es bei mir.
00:35:51: Dann wenn ich jetzt noch andere Kanäle bespielen würde, das würde natürlich auch viel mehr
00:35:55: Zeit fressen und da ich Solo Kämpfer bin
00:35:58: und auch Solo Kämpfer bleiben werde, habe ich
00:36:02: nicht so viel Zeit. Da reicht mir der eine Kanal, den ich bespiele.
00:36:06: Und ich habe auch über LinkedIn schon Aufträge bekommen.
00:36:10: Also es ist nicht so, dass das nicht funktioniert, sondern das funktioniert schon. Man
00:36:14: muss einfach Geduld haben. Und wenn ich da hingehe und
00:36:17: sage, hallo, ich bin der und der, hast du einen Auftrag für
00:36:21: mich? Dann zucken die alle mit den Schultern, was will
00:36:25: der? Es
00:36:29: ist so wie im normalen Leben. Manchmal dauert es
00:36:32: auch eine Weile. Ich hatte mal einen Lieferanten,
00:36:36: den habe ich auch auf der Aurigus kennengelernt. Mit dem war
00:36:40: ich immer wieder im Austausch über Jahre. Nach drei oder fünf
00:36:44: Jahren haben wir dann wirklich mal die Teile gehabt, die bei ihm in die
00:36:47: Firma reingepasst haben. Das dauert aber manchmal und die Zeit
00:36:51: muss man dann auch haben und dann hat sich daraus eine gute
00:36:55: Zusammenarbeit entwickelt und genau so soll es letztendlich sein.
00:36:58: Alles was ich schnell schnell als Schnellschuss mache, wird meistens
00:37:02: nicht funktionieren. Kann auch mal gut
00:37:06: gehen, aber in der Regel braucht es ein
00:37:09: bisschen zum Aufbau vom Netzwerk, auch vom Vertrauen,
00:37:13: dass das alles richtig funktioniert. Ja, das ist ein super wichtiger Punkt.
00:37:17: Also jetzt gerade den ganz am Ende, weil...
00:37:21: Ich hab's selber bei mir gemerkt, als ich mich auf LinkedIn so ein bisschen angefangen
00:37:24: hab da aufzubauen, das war... Letztes Jahr im Januar ungefähr,
00:37:28: hab ich so grob angefangen. Und... Ja, du wirst ja direkt
00:37:32: zugeschüttet mit Nachrichten. Ich meine, das wird bei dir im Postfach wahrscheinlich ähnlich aussehen. Also
00:37:35: dir will ja jeder irgendwas verkaufen. Und da
00:37:39: versuche ich auch direkt von mir... Ich hätte jetzt auch in
00:37:42: unserer Kontaktaufnahme auf LinkedIn, hätte ich ja auch direkt sagen können, ach
00:37:46: ja, brauchst nicht noch ein bisschen Unterstützung im Marketing oder sonst
00:37:50: irgendwas. Aber vielleicht bin ich da ein bisschen zu naiv
00:37:53: eingestellt. Aber ich bin der Meinung, wenn's irgendwann über die Chemie passt,
00:37:57: dann kommt man entweder zusammen. Oder ich bin auch derjenige, wie du es grad
00:38:01: eben gesagt hast, mich darf man auch jederzeit fragen nach irgendwas.
00:38:05: Und ich geb dann auch gerne mal was raus, ohne dass danach direkt eine Rechnung
00:38:07: geschrieben wird weil im Endeffekt muss halt die Chemie auf beiden Seiten
00:38:11: passen also es bringt mir nichts wenn ich jetzt mit der Brechstange
00:38:15: durch den Sales Navigator renne und dann irgendwie versuche jeden kalt anzuschreiben.
00:38:20: Und ich muss ganz ehrlich sagen, für mich funktioniert die Strategie gut. Ich mache 0,
00:38:24: 0 Werbung in Form von bezahlter Werbung. Ich mache
00:38:27: gar keine kalte Akquise, keine Telefonate, null.
00:38:31: Und habe super tolle Kunden. Ich bin gut
00:38:34: ausgelastet, ich habe spannende Projekte, alles irgendwo ein bisschen neu,
00:38:38: individuell und wie du das eben sagtest, ich habe das gar nicht, ab
00:38:42: aktueller Stand habe ich es gar nicht nötig, in eine Kaltakquise zu gehen oder
00:38:46: anzufangen, irgendwelche Leute auf LinkedIn zu nerven. Ja, das bringt
00:38:49: auch nichts, die Leute in den Nerven. Die lehnen dann
00:38:53: bloß ab. Die sagen dann, na, was willst du? Das ist genau so. Ich habe
00:38:57: manche Newsletter abonniert. Einen habe ich
00:39:01: nach einer Woche wieder abgestellt, weil da ist jeden Tag irgendwas reinkommen. Und
00:39:04: das ist mir einfach zu viel. Ein Newsletter einmal die Woche, okay.
00:39:12: Einmal die Woche, sag ich, je nachdem was es ist, ist okay.
00:39:17: Viele machen es dann einmal im Monat irgendwas, das ist auch okay,
00:39:21: aber da war es für dich so, dass jeden Tag mindestens ein
00:39:24: Newsletter gekommen ist und da bist du bloß noch zugemüllt.
00:39:28: Da hast du auch gar keine Zeit mehr da rein zu gucken
00:39:32: und du willst auch gar nicht mehr. Oder du wirst gleich angeschrieben, ja ich
00:39:36: kann ich nicht das und das für dich tun.
00:39:39: Ja schön, können vielleicht schon, aber bringt mir das
00:39:43: jetzt was? Ich brauche im Moment
00:39:48: niemanden, der zum Beispiel Marketing für mich macht, weil da
00:39:51: habe ich einfach zu wenig. Das lohnt sich nicht, da jetzt richtig was
00:39:55: aufzubauen und dann eine riesen Marketingstrategie für
00:39:59: mich selber aufzubauen, weil als Einzelkämpfer,
00:40:03: was ist da? Ich habe auch kein Produkt, das man vermarkten müsste. Wenn ich ein
00:40:06: Produkt hätte, wäre es wieder etwas anderes. Dann könnte ich sagen, ja, okay, ich
00:40:10: brauche da eine Strategie, wie man das wirklich
00:40:14: gut an den Mann bringen kann. Dass das auf genug Kanäle gespielt wird
00:40:18: und alles. Aber andererseits, wenn ich jetzt
00:40:21: Kleinigkeit brauche zum Beispiel, auch fürs Marketing wird irgendwann
00:40:25: mal der Punkt kommen, wo man vielleicht was braucht, dann
00:40:29: wende ich mich natürlich an die, die
00:40:33: kommen sind und sich einfach so mit dem man sich normal unterhalten
00:40:37: kann, so wie jetzt wir zwei. Wir unterhalten uns jetzt ganz normal
00:40:40: und wenn dann nachher was draus wird, dass
00:40:44: jemand für den anderen was hat, ja
00:40:47: dann gibt man es weiter. Wenn mich jetzt jemand fragt, wer
00:40:51: kann zum Beispiel bei mir bei Marketing helfen, dann weiß ich,
00:40:55: wen ich empfehlen kann. Und sowas ist viel wichtiger. Umgekehrt
00:40:59: genauso. Also deswegen habe ich auch bei mir entschieden mich so auf
00:41:03: den Bereich Maschinenbau, Metallbau zu spezialisieren, weil es ja nicht nur
00:41:06: darum geht, dass ich jetzt Kundensuche aus Bereichen, wo ich mich auch aus meiner
00:41:10: beruflichen Vergangenheit gut mit auskenne, sondern auch einfach, weil ich die
00:41:14: untereinander vernetzen will. Bestes Beispiel, ich meine, da brauche ich ja kein Geheimnis
00:41:18: draus machen, der Bernd Pille, der auch bei mir im Podcast schon war, den hast
00:41:20: du bestimmt auf LinkedIn auch schon gesehen. Ja, den haben wir eben vernetzt.
00:41:24: Ja, mit dem bin ich im regen Austausch, betreue die
00:41:28: auch jetzt schon seit etwas über einem halben Moment,
00:41:32: bloß im Hals, betreue den auch schon seit knapp einem halben Jahr.
00:41:36: Also erst ihn alleine in der Positionierung. Und ich hab einen anderen
00:41:40: im Netzwerk drin, wo er einen Bedarf hatte. Und dann
00:41:45: hab ich die zwei zusammengebracht. Und die haben dann auch sich gegenseitig oder der Bernd
00:41:48: hat dann bei ihm bestellt und ja ist für mich
00:41:52: halt das zählt für mich auch dabei also mir geht es gar nicht
00:41:56: primär darum dass ich jetzt aus jedem Gespräch irgendwie versuche wie so
00:42:00: ein Handtuch den letzten Tropfen auszufringen, sondern auch zu gucken.
00:42:03: Jetzt in einem Gespräch hatte einer nach einem,
00:42:07: ach wie hieß die Zertifizierung, eine Schweißzertifizierung, die
00:42:11: Schweißingenieure haben. Ja, ich weiß was du meinst. Ich
00:42:15: komme gerade nicht auf den Namen drauf. Schweißfachingenieur. Schweißfachingenieur,
00:42:18: genau. Und da hatte der nach einem Dienstleister gesucht und mir fiel einer ein, den
00:42:22: ich im privaten Netzwerk hab. Der Schweißingenieur ist, eine eigene Firma hat.
00:42:27: Ich hab für den noch nie einen Auftrag abgearbeitet. Also ich hätte überhaupt nicht den
00:42:30: monetären Sinn oder die monetäre Begründung gehabt, den weiter zu
00:42:33: empfehlen, aber ich weiß, dass er gute Arbeit macht und so
00:42:37: habe ich halt den Namen ins Spiel gebracht. Das würde bei mir
00:42:41: nicht funktionieren, wenn ich quasi wie so ein Bauchladen oder wie so ein
00:42:45: ich mache das Marketing für alle, würde einfach nicht funktionieren. Ich werde
00:42:49: auch selber irgendwann unglaubwürdig. Gerade das Thema Maschinenbau, muss
00:42:52: ich sagen, kommt auch bei den Kunden gut an. Eben, wie eingangs
00:42:56: erwähnt, die sind oft Ja, ist das Vertrauen nicht mehr so arg
00:43:00: groß, wenn du da hinkommst, weil halt einfach schon so viel
00:43:03: verbrannte Erde da liegt. Und wenn du dich dann aber mit denen auch mal, keine
00:43:07: Ahnung, ich gehe total gerne durch eine Fertigung durch und gucke mir die Prozesse an
00:43:10: und schwalge da manchmal in der Nostalgie, wo ich noch
00:43:14: Schmiedemaschinen repariert habe, instand gehalten habe, Drehmaschinen
00:43:18: Hydraulik bearbeitet habe und so, weil ich
00:43:22: dann einfach das Gefühl habe, das ist nicht nur ein Bereich, wo ich jetzt im
00:43:25: Marketing helfen kann, sondern ich kann halt auch in der Fertigung mitsprechen,
00:43:29: zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Ja, aber das ist ja genau das, was es
00:43:32: ausmacht. Wenn ich in eine Gießerei komme
00:43:37: und ich sehe, das erste, was mir auffällt, ist der Geruch. Das ist
00:43:40: ein typischer Geruch in einer Gießerei. Je nachdem, was ich gebe
00:43:44: Gieße, den hast du sonst nirgends. Und
00:43:48: das, allein wenn man das erwähnt, da sind viele
00:43:51: schon, der war schon öfters in der Gießerei, mit dem kann
00:43:55: man sich austauschen. Und wenn man dann auch noch
00:43:59: zeigt, man versteht auch von dem, was sie einem erzählen
00:44:03: würde, was dann hast du
00:44:06: noch ein größeres Stein im Brett und da kommst
00:44:10: du dann zu viel besseren Lösungen und kriegst dann auch mal
00:44:14: einen kleinen Bonus. Das ist einfach Gold
00:44:17: wert Und das ist ja das letzte Ergebnis, das ich
00:44:21: nehme. Wenn ich jemanden weiterempfehle, weil ich etwas nicht ableisten
00:44:24: kann, dann, weil die Aufgabe für mich zu groß
00:44:28: ist oder so, für mich alleine oder zeitlich, ich es nicht machen kann und ich
00:44:32: gebe es weiter, da tun wir doch keinen Abbruch deswegen.
00:44:36: Das ist doch genau das, was eigentlich untereinander machen sollte,
00:44:40: nämlich untereinander sich die Aufgabe hin und her
00:44:43: schieben sozusagen und nicht nur, ja ich nehme
00:44:47: alles und werde nachher nicht fertig. Das bringt auch nichts.
00:44:51: Ja, doch, Unzufriedenheit auf irgendeiner Stelle.
00:44:54: Also, das schafft man dadurch auf jeden Fall. Ja, also,
00:44:59: ja, Ich finde, genau das muss ich auch
00:45:02: sagen. Da hab ich bisher echt Glück gehabt mit meinen Podcast-Gästen, dass sie das alle
00:45:07: so selber leben.
00:45:11: Diese Geben-Natur. Ich hab ja auch nichts davon, wenn ich alles hinter
00:45:15: Berg halte und sage, so, du kriegst jetzt die Informationen, aber nur, wenn der erste
00:45:18: Penny geflossen ist. Auch jetzt hier in meinem Newsletter, wo ich dann den
00:45:22: Aufruf gemacht habe, dem gehe ich dann halt auch nach.
00:45:25: Also die, die sich jetzt bei mir da eingetragen haben, da gucken wir uns die
00:45:29: Themen ganz konkret an und die können alle was
00:45:32: mitnehmen. Was die daraus nachher machen, ist denen überlassen, aber es
00:45:36: ist halt einfach ein ich möchte dadurch
00:45:39: überzeugen, dass die Kunden verstehen, der weiß, was er macht.
00:45:44: Der hat schon die Erfolge bei den anderen Leuten erzielt. Und
00:45:48: bis die irgendwann sagen, okay, wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir die Unterstützung
00:45:51: brauchen und dann erinnern die sich an den der mal weitergeholfen hat und nicht an
00:45:55: den der die nervigen Nachrichten in LinkedIn da in den Chat reingepackt
00:45:58: hat. Genau so ist es. Ich habe schon so oft
00:46:02: Sachen gehört, der nervt doch bloß, die
00:46:06: kommen und wollen nur... Nein, das darf man
00:46:10: nicht so sehen, weil wenn ich mein Wissen weitergebe, dann gebe ich
00:46:13: das gerne weiter, weil ich weiß, dass selbst in Firmen Wissen von den
00:46:17: Älteren zu den Jüngeren oft nicht weitergegeben wird oder nicht richtig weitergegeben
00:46:21: wird. Und das möchte ich nicht, weil wenn ich dann aufhöre, dann ist das
00:46:24: Wissen, das ich mir angesammelt habe, ist weg. Und
00:46:29: das will ich verhindern. Deswegen bin ich froh, wenn ich
00:46:34: jetzt Leute in Firmen einfach das weitergeben kann, ohne dass ich
00:46:38: jetzt gleich eine Rechnung stelle oder sowas. Warum soll ich das? Das
00:46:42: ist ja meine Arbeit letztendlich, Sie zu
00:46:45: unterstützen. Ich bin ja dazu da, die Probleme zu lösen, die es
00:46:49: gibt. Da gehört einfach auch das dazu, dass Sie die Erfahrung in dem
00:46:53: Bereich Guss zum Beispiel noch nicht haben. Und
00:46:56: wenn ich dann was habe, wo ich jemanden weiterempfehlen kann,
00:47:00: dann empfehle ich den weiter, weil ich das einfach gern
00:47:04: mache in dem Fall und es kommt zurück. Ich habe jetzt auch
00:47:08: für einen Kunden, da habe ich jetzt einen Lieferanten empfohlen, der hat jetzt auch
00:47:11: den Auftrag bekommen und der hat sich
00:47:15: da dafür dann natürlich bedankt und im Gegenzug kriege ich jetzt
00:47:19: wahrscheinlich von ihm einen Auftrag.
00:47:24: Letztendlich ist es ein Gebo-Nehmen. Wir arbeiten zusammen und
00:47:28: wir sitzen alle im gleichen Boot. Jeder
00:47:31: will arbeiten, jeder will Geld verdienen, aber es
00:47:35: geht nur miteinander. Nur miteinander kommen wir auch insgesamt vorwärts.
00:47:40: Also ich glaube, hier müssen wir zumachen, die Podcast-Folge.
00:47:44: Das war ein schöner Abschluss. Also das sehe ich vollkommen genauso, dass es halt
00:47:48: wirklich ein Miteinander ist. Und dieser,
00:47:51: ja natürlich, ich habe viel mit Wettbewerbsgedanken zu
00:47:55: tun. Klar, wenn ich für einen Kunden eine Suchmaschinenoptimierung mache, dann geht es natürlich
00:47:59: darum, Was sind die Schwachstellen vom Wettbewerber? Wie kann ich die
00:48:02: Schwachstellen für meinen Kunden nutzen, dass er dann eben
00:48:06: den Sprung nach vorne macht? Aber im Endeffekt geht's
00:48:10: ja nicht irgendeine Feindseligkeit oder so, sondern einfach nur eine Positionierung
00:48:14: auf den Plattformen, die wir halt bespielen. Was dann daraus wird, ob
00:48:18: vielleicht auch die zwei sich dann nachher Platz 1 und 2 in Google aus irgendwelchen
00:48:21: Gründen nachher vernetzen und sagen, pass mal auf, wir können einfach gar nicht
00:48:25: alles abarbeiten, was wir an Anfrage reinbekommen. Lass uns doch einfach
00:48:29: hier so ein Joint Venture oder so daraus machen und das gemeinsam bearbeiten.
00:48:33: Da hat ja auch jeder was von. Natürlich.
00:48:37: Im Endeffekt. Ich hatte noch eine Abschlussfrage. Jetzt muss
00:48:40: ich mir gerade überlegen, was, ach genau.
00:48:44: Heute in einem Jahr, Wo siehst du dich? Eigentlich genau
00:48:48: hier. Ich sehe mich genau hier genau das
00:48:52: gleiche machen wie jetzt. Ja. Weil das
00:48:56: macht mir Spaß und was mir
00:48:59: Spaß macht, das soll mir treiben. Ja, definitiv
00:49:03: würde ich genauso unterschreiben. Ist bei mir ähnlich, vielleicht wird das Büro mal irgendwann noch
00:49:07: anders gestrichen, ein bisschen größer gestaltet, ist auch so ein bisschen bei mir aus der
00:49:10: Not geboren, aber ansonsten so von dem, was ich mache,
00:49:14: ist genau das Gleiche. Ja, alles andere macht keinen
00:49:18: Sinn für mich. Da fühle ich mich nicht wohl. So
00:49:21: fühle ich mich wohl mit dem, was ich jetzt tue. Und ich kann nur jedem
00:49:25: raten, das zu machen, was ihm Spaß macht und nicht, er hat doch kein am
00:49:29: meisten Geld verdient, das mache ich jetzt nicht. Da wird man auf Dauer nicht glücklich
00:49:32: damit. Vielleicht noch ein letzter Tipp von dir an
00:49:36: die, die sich jetzt neu auf LinkedIn positionieren, gerne auch im Maschinenbau.
00:49:41: Wenn das Postfach klingelt und die ganzen
00:49:45: einem die Dienstleistung anbieten wollen, Du hast ja wahrscheinlich schon einen guten Schutzmechanismus für dich
00:49:48: selber installiert. Hast du irgendeinen Tipp für die Neuen? Wenn man wirklich mal
00:49:52: eine Auswahl trifft für eine Dienstleistung, wo man Unterstützung braucht, unabhängig
00:49:56: davon, ob es Vertrieb, Marketing, Produkte, CAD-Programme,
00:50:00: was auch immer ist, worauf würdest du achten im ersten Step?
00:50:04: Ich würde erstmal gucken, was der würde ich anbieten, ob
00:50:08: das zu mir passt und dann auch mit dem
00:50:11: Gespräch machen. Ich habe, so habe ich es auch gemacht. Ich habe mit mehreren
00:50:15: Gesprächen gemacht, habe mir nachher den rausgesucht, der für meine Belange jetzt
00:50:19: am besten ist, wo es am besten zu mir gepasst
00:50:22: hat. Ich habe auch mit anderen, wo ich gesprochen habe
00:50:25: darüber, habe ich noch Kontakt, weil die
00:50:30: einfach für den Zeitpunkt damals nicht die richtige
00:50:33: waren. Das, was dann einen Schritt später
00:50:37: kommt, da sind die dann wieder besser, weil das dann
00:50:41: spezieller ist. Das muss man abwägen. Und es muss die Chemie
00:50:44: stimmen. Wenn die Chemie nicht stimmt, dann wird
00:50:48: es nie funktionieren. Ja, definitiv.
00:50:53: Ja, in diesem Sinne machen wir einen Sack zu. Hans,
00:50:57: an der Stelle erstmal herzlichen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast.
00:51:01: Die Stunde, ich meine eine halbe Stunde haben wir geplant, ist ein bisschen mehr geworden.
00:51:05: Ich sage immer eine halbe Stunde, ungefähr dauert die folge meistens wird
00:51:09: erfahrungsgemäß wird so eine dreiviertel stunde bis stunde an
00:51:13: dich da draußen wenn dir die folge gefallen hat dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt
00:51:16: ein Abo da zu lassen. Wenn du Kontakt zu Hans aufnehmen willst, findest du in
00:51:20: den Show Notes alle Links, die er mir hoffentlich gleich zur Verfügung stellt. Alles was
00:51:23: du über ihn wissen musst und wo du ihn findest und ganz
00:51:27: speziell nochmal, wenn du im Bereich Gussteile oder
00:51:31: Produktion von Gussteilen unterwegs bist, dann ist Hans
00:51:34: der richtige Ansprechpartner. Und selbst wenn er dir in dem Fall nicht
00:51:38: weiterhelfen kann, wird das Netzwerk es wahrscheinlich dann richten. In diesem
00:51:42: Sinne, vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Ciao.
00:51:45: Ciao.