00:00:00: In der heutigen Folge geht es das Thema Google Ads oder Advertising im
00:00:03: Allgemeinen und warum das vielleicht für dein Unternehmen der absolute Schwachsinn
00:00:07: ist, erfahren wir nach dem Intro. Ich habe einen spannenden Gast dabei, der
00:00:11: sich seit längerer Zeit damit beschäftigt. Also dranbleiben nach dem Intro, geht's
00:00:14: weiter.
00:00:22: Ja, hi und herzlich willkommen und vor allem Timo, vielen, vielen Dank für deine
00:00:25: Zeit. Ein etwas provokanter Einstieg in das
00:00:29: Thema, dass Google Ads vielleicht für das ein oder andere ein oder andere unternehmen
00:00:32: schwach sind sind und da habe ich gedacht da ich nicht so
00:00:36: tief in der thematik drin stecke du aber umso mehr bist
00:00:40: du wahrscheinlich genau der richtige dich kurz vorzustellen du bist timo stefan
00:00:44: vok digital geschäftsführer du bist im
00:00:47: Bereich Google Advertising für Bausachverständige,
00:00:53: Immobiliensachverständige unterwegs, aber du kannst das gleich viel viel besser erklären als
00:00:56: ich. Ansonsten schön, dass du hier bist, dir die Zeit genommen hast, aber stell dich
00:00:59: doch gerne mal kurz vor, damit jeder weiß, mit wem man es hier zu tun
00:01:02: hat. Jawohl, danke Felix. Danke für das Intro erst mal. Genau, ich bin Timo Stephan,
00:01:06: Geschäftsführer der VK Digital. Wir sind eine Online-Marketingagentur, die sich
00:01:10: spezialisiert auf die Suchmaschinen-Marketing und dort
00:01:14: auch insbesondere am Anfang für unsere Kunden auf die Suchmaschinenwerbung, weil sie in
00:01:17: unserer Branche, sehr speziell, Sachverständigenwesen, Immobilienwesen,
00:01:22: das eine Marketingmaßnahme ist, die dort sehr gut
00:01:26: funktioniert. Aber wie du schon angesprochen hast, in meinen Augen gibt es sehr viele Branchen,
00:01:30: wo Google Ads eigentlich erst sehr spät genutzt werden sollte oder
00:01:34: vielleicht auch ganz die Finger weggelassen werden sollte, weil man sonst Geld nur aus dem
00:01:37: Fenster wirft und man es vielleicht eher in einen guten Urlaub stecken sollte. Ja,
00:01:41: das ist ein wichtiger Punkt, weil ich glaube viele, die gerade in ihrem Business
00:01:45: unterwegs sind und gerade, ich weiß ja, wie du das bei dir in der branche
00:01:47: beobachtest da ist ja die letzte zeit gerade auftragsgewinnung
00:01:51: lead gewinnung wenn man es mal so nennen will wird halt immer schwieriger der
00:01:55: wettbewerb wird teilweise immer stärker und da sagen vielleicht die ein oder
00:01:59: andere die bisher auf das empfehlungsgeschäft gebaut haben wir brauchen
00:02:03: wir probieren es jetzt mal mit mit ads unabhängig welches medium das
00:02:07: ist ob es facebook ads sind oder in dem fall halt Google ads und die
00:02:10: wundern sich dann wenn sie da auf eigene füße loslegen dass es vielleicht dann
00:02:14: irgendwie keine früchte trägt und dann wird es wieder abgeschaltet mit der standard
00:02:17: aussage wie bei allem anderen ja wir haben es mal eine woche probiert aber es
00:02:21: funktioniert halt nicht und da sind mir so ein paar fragen
00:02:24: schweren meter durch den kopf kann man das so ein bisschen unterscheiden
00:02:29: in lokale ads wir haben im vorgespräch haben wir das thema noch
00:02:32: gehabt mit diesen handwerksdienstleistung die man lokal
00:02:36: bewerben kann auch ein ganz spannender punkt wo man halt nur pro lit
00:02:39: bezahlt der wirklich reingeht und dann gibt es natürlich auch
00:02:43: die wie weit man das ausspielt und da ist natürlich immer der wichtige Faktor dahinter.
00:02:47: Was wäre denn pro Anzeige so ein Minimumbudget, wo du sagen
00:02:51: würdest, darunter würde ich gar nichts schalten? Ja,
00:02:55: also gute Frage. Man muss prinzipiell wissen,
00:02:59: man bezahlt in Google Ads pro Klick, sprich für jedes Keyword,
00:03:03: was ich auswählen kann, wofür ich gerne Werbung schalten möchte, dass ich eben, wenn dort
00:03:06: gegoogelt wird, auch gefunden werde. Über den normalen Suchergebnissen,
00:03:10: von denen man nicht bezahlt, den organischen Ergebnissen, dann bezahlt man eben einen
00:03:14: gewissen Klickpreis. Und der Klickpreis ist abhängig davon, wie viele andere
00:03:18: Werbentreibende denn dafür schon Geld ausgeben und eben quasi wie hart und
00:03:21: kämpf dieses Keyword ist. Und es ist von den Branchen extrem
00:03:25: unterschiedlich. Also in manchen Branchen oder bei Suchbegriffen, die auch
00:03:28: häufig eben wenig mit einer gewissen Intention des
00:03:32: Suchenden haben, dass jetzt ein Anbieter sucht, sondern wenn er z.B. Bloß wissen will, keine
00:03:36: Ahnung, wo ist das nächste Finanzamt, dann wird der Klickpreis dafür extrem
00:03:40: gering sein, eben weil höchstwahrscheinlich auch niemand dafür bietet,
00:03:44: aber weil damit halt auch höchstwahrscheinlich kein Geld mit verdient werden wird. Genau. Das
00:03:48: krasse Gegenteil ist zum Beispiel sowas wie der Schlüsseldienst.
00:03:52: Für einen Klick am Schlüsseldienst, keine Ahnung München oder ähnliches, zahlt man
00:03:55: bis zu 100 Euro pro Klick. Aber natürlich derjenige der das
00:03:59: klickt, Das klickt nur Leute normalerweise an, die jetzt gerade sich ausgeschlossen
00:04:03: haben und dementsprechend einen extrem hohen Schmerz verspüren, weil
00:04:07: sie jetzt sofort Hilfe brauchen. Das ist normalerweise so. Bei dem, wo geklickt wird,
00:04:10: wird auch angerufen und der bekommt auch den Auftrag. Deshalb ist da zum
00:04:14: einen immer extrem wichtig, für sich selber entscheiden zu
00:04:18: können, kann Google Ads für mich sinnvoll sein? Was ist meine
00:04:22: Marge? Meine Marge an meiner Leistung, an meinem Produkt, an meiner Dienstleistung.
00:04:26: Wenn wir jetzt in unsere Kundengruppe zum Beispiel reinschauen, die Mobil- und Sachverständigen, die
00:04:30: erstellen ein Gutachten. Ein Gutachten ist eine Dienstleistung, wo im Grunde
00:04:33: die einzigen möglichen Ausgaben, die unsere Kunden haben, sind die eigene
00:04:37: Arbeitszeit, die sie investieren und dann noch ein paar, ich nenne es mal kleine Software,
00:04:40: sei es Word, Excel oder irgendwie eine spezielle Gutachter-Software.
00:04:44: Heißt, deren Margen bei deren Gutachten liegt bei die 70 bis
00:04:48: 80 Prozent. Bei Auftragsvolumen zwischen
00:04:52: 1500 bis 5000 Euro pro Gutachten, sprich die haben dann schon eine gute Marge,
00:04:55: wo sie auch mitarbeiten können nachher in Google Ads Werbung auszugeben.
00:04:59: Das genaue Gegenteil wäre zum Beispiel so was wie ein Friseursalon,
00:05:04: der einen Haarschnitt macht von mir aus für 30 Euro.
00:05:08: Da ist natürlich die Marge viel geringer und dementsprechend kann sich
00:05:11: dort Google Ads in nahezu keiner Konzentration
00:05:15: wirklich rechnen. Die große Ausnahme wäre vielleicht, man wäre jetzt irgendwie ein
00:05:18: Star Friseur oder eben Hochpreis und man sagt, ich mache nur Business
00:05:22: Leute, da kostet dann der Haarschnitt eben 200 Euro oder 150 und mache ich es
00:05:26: eben zu einem speziellen Erlebnis. Dann kann das nicht auch wieder
00:05:29: rechnen. Genau. Auf deine Frage zurückzukommen bezüglich der
00:05:33: lokalen Geschichte, ob eben für ein lokales
00:05:36: ansässiges Unternehmen Google Ads sinnvoll sein kann, da kann man jetzt nicht sagen
00:05:40: Prinzipiel ja, nein. Unsere Kunden sind auch zum größten Teil lokal
00:05:44: nur tätig. Was man immer berücksichtigen
00:05:48: muss ist, dass manche sogenannten Keywords, also Suchbegriffe, die ich
00:05:51: auswählen kann innerhalb der Werbeplattform, erst dann aktiv
00:05:55: sind, wenn eine gewisse Anzahl an Leuten das überhaupt
00:05:59: auch googeln. Und wenn ich natürlich ein lokales Einzugsgebiet habe und
00:06:03: das vielleicht auch nur 30 Kilometer oder 50 Kilometer Umkreis macht, dann habe ich
00:06:07: schon für viele Suchbegriffe eine extrem eingeschränkte
00:06:11: Möglichkeit an Leuten, die das überhaupt suchen können. Deshalb sind dann viele
00:06:14: Keywords auch gar nicht möglich darauf zu bieten, weil eben Google sagt, es
00:06:18: bringt ja nichts, wenn zweimal im Jahr jemand das eingibt. Wenn ich das Ganze
00:06:21: natürlich wieder auf Deutschlandweit ausdehne, oder vielleicht sogar die
00:06:24: Dachregion, sieht das Ganze natürlich schon wieder ganz anders aus, sodass ich
00:06:28: hier dazu raten würde, zu überlegen, für mich als
00:06:31: Unternehmen machen wirklich alle Kunden gleich viel
00:06:35: Sinn. Wenn ich zum Beispiel online shoppe, ist mir das völlig egal, wo der Kunde
00:06:38: sitzt. Der kann auch von mir aus, muss nicht mal in Deutschland sitzen, höchstwahrscheinlich, der
00:06:41: kann auch irgendwo im Ausland sitzen. Aber wenn ich zum Beispiel ein lokales Unternehmen bin
00:06:45: und nur zu einem gewissen Einzugsgebiet hinfahren möchte
00:06:49: und kann, weil es sich ansonsten gar nicht rechnet, dann würde ich
00:06:52: definitiv zu den lokalen Ads auch raten.
00:06:56: Und das ist auch schön, es gibt ja das sogenannte Google Maps Profil. Das kann
00:07:00: man zum Beispiel auch verknüpfen mit dem Google Ads Konto,
00:07:03: so zum einen sein normales Google Maps Profil häufiger
00:07:07: auch in diesem sogenannten Map Pack anzeigen zu lassen, noch als viertes Ergebnis, wo dann
00:07:10: oben drüber halt gesponsert steht, aber auch darüber dann damit seine eigene
00:07:14: Sichtbarkeit ein bisschen zu pushen. Das ist auf jeden Fall super spannend. Da gibt es
00:07:17: ja auch noch irgendwo die Unterschiede zwischen dem normalen
00:07:21: Advertising. Also da gibt es ja einmal diese Display Kampagnen, die
00:07:25: wurde dann auf unterschiedlichen Webseiten quasi in so einem Display angezeigt.
00:07:29: Dann gibt es die Google Search Kampagnen. Eben hat man auch das Thema
00:07:33: YouTube und da unterscheidet sich das ganze ja dann nochmal. Mache ich
00:07:36: eine Kampagne neue Leute zu erreichen oder gehe ich
00:07:40: sogar ins Retargeting? Beispiel wir haben ein Unternehmen hat
00:07:43: schon eine Webseite, hatte vielleicht auch irgendwann mal irgendein
00:07:47: Pixel, irgendein Tracking Tool installiert, aber nie genutzt und hat darin
00:07:50: vielleicht schon Daten gesammelt, dass es vielleicht da schon Sinn machen
00:07:54: kann, in eine etwas günstigere Retargeting-Anzeige zu gehen und einfach
00:07:58: die Leute anzuspielen, die vielleicht schon mal irgendwo Kontakt zu einem hatten, wo dann die
00:08:01: Hürde zum Kauf, zum Lead deutlich geringer ist.
00:08:06: Fährst du in der Regel beide Varianten bei deinen Kunden oder fährst du nur
00:08:09: die eine oder nur die andere? Gut, dass du das ansprichst. Im Prinzip
00:08:13: kann man sagen, für die Leute, die Retargeting, den Begriff nicht kennen, Es geht eben
00:08:17: wie gesagt darum, Leute die schon mal auf der Webseite waren, die man dann auch
00:08:20: über einen sogenannten Tracking Pixel, sag ich mal, gekennzeichnet hat,
00:08:24: dass man nur diese Leute quasi über das Internet mehr oder weniger verfolgt. Den
00:08:28: kennt vielleicht jeder normale schon über Amazon oder so. Man hat ein Produkt in den
00:08:30: Warenkorb gelegt, hat es aber nicht gekauft und auf einmal sieht man überall dieses Produkt
00:08:34: auf, keine Ahnung, Spiegel oder Focus oder
00:08:38: wo man sich auch immer rumtreibt bei irgendwelchen Newsportalen und so weiter.
00:08:43: Genau. Im Prinzip, wie von dir auch angesprochen, es gibt verschiedene
00:08:47: Möglichkeiten, in Google Ads zu werben. Es gibt die Displaykampagnen, die sind quasi wie so
00:08:50: kleine, ich nenne es mal Banner, so kleine digitale Werbebanner,
00:08:54: wo eben dann Blog-Inhaber sagen können, ich möchte meine
00:08:58: Webseite dafür zur Verfügung stellen und dass dann entsprechend dort auch so
00:09:01: Werbbanner eingeblendet werden können.
00:09:05: Retargeting ist mal prinzipiell gesehen extrem kostengünstig, liegt einfach
00:09:08: daran, dass wir wirklich bloß die bespielen, die uns schon kennen oder die mal mindestens
00:09:11: einen Kontaktpunkt mit uns hatten. Dabei ist es dann auch egal, ob die über SEO
00:09:15: kamen, also über die normale Google-Suche oder ob
00:09:19: die die Webseite direkt
00:09:22: eingegeben haben, weil sie auf der Visitenkarte darüber erfahren haben oder über
00:09:26: irgendetwas anderes. Genau, der große Haken für die meisten
00:09:30: Kunden von uns und auch wahrscheinlich viele lokal ansässige Unternehmen
00:09:34: ist, dass man eine gewisse Zielgruppengröße
00:09:38: innerhalb, also haben muss, überhaupt diese, das quasi
00:09:42: als Zielgruppe auswählen zu können. Also ich brauche zum Beispiel in meinem sogenannten, in
00:09:46: meiner Zielgruppe innerhalb von Google Ads mindestens 1000 Personen,
00:09:50: die ich eben quasi mal erfasst haben muss, die mal mindestens
00:09:53: auf der Webseite gewesen sein müssen, eben zu sagen, ich möchte diese 1000 Personen
00:09:57: dann jetzt sage ich mal verfolgen mit meiner Werbung, dann noch mehr den
00:10:01: Branding-Effekt reinzubringen, dass die Leute eben ständig mein Logo sehen und quasi ich
00:10:05: eine Bekanntheit aufbaue bei diesen Personen. Genau. Und das
00:10:08: ist sehr häufig eigentlich der größte Faktor, dass die allermeisten Leute
00:10:13: nicht diese Zielgruppengröße herausbekommen. Ich kann theoretisch meine, sag ich mal,
00:10:17: meine Dauer, wie lange derjenige in dieser Zielgruppe drin bleibt, schon hochsetzen auf bis
00:10:21: zu vier Jahre. Aber ist natürlich die Frage, will ich jetzt
00:10:24: jemanden mit Werbung verfolgen, der mich vor vier Jahren mal ausversehen auf meiner Webseite war,
00:10:28: der wird sich sowieso nicht mehr an mich erinnern. Was würdest du dir empfehlen so
00:10:31: als Zeitraum? 90 Tage wäre eigentlich optimal, weil das in
00:10:35: den meisten Fällen auch, sage ich mal, die Zeitspanne ist,
00:10:39: in der jemand gedanklich vielleicht gerade kurz vor einem
00:10:43: Kauf steht. Und natürlich da ist es auch am interessantesten ständig aufzutauchen,
00:10:46: wenn jemand sich schon mit verschiedenen Lösungen auseinandersetzt und sich überlegt, gehe ich zu dem
00:10:50: einen oder gehe ich zu dem anderen. Genau. Deshalb bei unseren Kunden setzen
00:10:54: wir aktuell ausschließlich auf normale Textanzeigen. Quasi
00:10:57: damit, womit Google Ads und Google im Allgemeinen Anfang des
00:11:01: Jahrtausendejahres immer gestartet hat. Also schon viele, viele Jahre und jetzt zwischen Jahrzehnten
00:11:05: her, ist aber auch, muss man sagen, die Königsklasse,
00:11:09: der in demjenigen, wie man die Werbung schaltet, weil ich
00:11:13: halt denjenigen quasi nur eine Chance habe. Derjenige googelt, der kommt auf meine
00:11:16: Webseite, wenn er draufklickt auf die Anzeige und dann habe ich diese eine,
00:11:21: die paar Sekunden, wo der auf der Seite ist, wo ich denjenigen überzeugen kann, ob
00:11:24: er anfragt oder nicht. Und wenn er wieder weg springt, dann findet er mich
00:11:28: höchstwahrscheinlich nicht mehr, weil ich eben nicht über die normale Suchergebnisse gefunden wurde,
00:11:31: sondern eben über die Werbeanzeigen. Und dass man hier wirklich schon einen
00:11:35: sehr
00:11:39: ausgefeilten Prozess haben muss, im Marketing spricht man von einem
00:11:42: Funnel, dass es eben am Ende auch wirklich funktionieren kann und sich rechnet. Und Das
00:11:46: ist auch der Grund, weshalb ich dir voll und ganz zustimme bei deinem
00:11:49: Intro, dass für die meisten selbstständigen Unternehmer, insbesondere wenn sie es
00:11:53: selber machen wollen, Google Ads teuer werden kann,
00:11:57: eventuell ohne Return on Invest. Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Also wir
00:12:01: haben uns ja, vielleicht das Ganze noch aufzurollen, wie sind wir überhaupt zueinander gekommen. Also
00:12:04: wir sind gemeinsam in der Online-Marketing-Weiterbildung und haben
00:12:08: uns da mal irgendwie so als Sparring-Partner kennengelernt.
00:12:12: Und dadurch, dass ich halt auch gemerkt habe, jetzt von meiner Seite, du bist tiefer
00:12:16: in dem Thema Google Ads drin. Ich habe Kunden, die in dem Google Ads
00:12:19: Thema betreut werden wollen und da habe ich gesagt komm weißt du
00:12:23: was, vielleicht können wir da so eine Art Joint Venture draus machen und aktuell sind
00:12:26: wir bei einem Kunden dran, wo wir die Google Ads Kampagne, Tracking alles nochmal neu
00:12:30: aufgesetzt haben, vom Vorgänger übernommen haben, wo teilweise das Tracking nicht richtig
00:12:34: oder gar nicht gelaufen hat. Und jetzt stellen wir zum
00:12:38: Beispiel fest, aktuell in den gemessenen Zahlen, auch das ist ja, kannst ja gleich noch
00:12:41: drauf eingehen, ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, dass die meisten Anfragen
00:12:46: ja komplett organisch reinkommen und nur eine handvoll anfragen
00:12:49: über die Google ads da hatte ich aber jetzt von einem anderen kunden wo wir
00:12:53: auch eine anzeige mal geschaltet haben auf meter die das feedback
00:12:56: bekommen die anzeige selber hat laut daten keinerlei
00:13:01: leads generiert aber der Kunde hat viele
00:13:05: Anrufe bekommen, hat viele E-Mails bekommen, die halt quasi darauf zurück
00:13:09: zu verfolgen waren, weil halt ein ganz gewisses konkretes
00:13:12: Beispiel angespielt wurde, was aber nirgends auf der Webseite so erreichbar
00:13:16: war, über einen Menüpunkt oder so. Wo wir dann gesagt
00:13:20: haben, okay, die Anzeige selber hat zwar für keine Leads gesorgt, aber die
00:13:23: Sichtbarkeit der Anzeige im umgekehrten Schluss hat dafür gesorgt, dass halt
00:13:27: trotzdem Abverkäufe stattgefunden haben. Und das sind, glaube ich, auch immer so
00:13:31: zwei verschiedene Paar Schuhe, die man betrachten muss, wo man nicht einfach sagen kann,
00:13:34: okay, Anzeige, null Leads, knipsen wir jetzt aus. Das kann auch
00:13:38: ganz schnell in die Hose gehen. Ja, also definitiv ist das so ein
00:13:42: klassischer, ich nenne es mal so, Fehler, den sehr viele Leute machen, wenn sie
00:13:46: eben im Allgemeinen Onlinewerbung schalten. Ich sage mal, der riesengroße
00:13:49: Vorteil von Onlinewerbung im Vergleich zu klassischer Werbung von früher, nenne ich
00:13:53: es mal, sei es eine Zeitungsannonce, sei es irgendwelche Werbebriefe, sei
00:13:57: es Plakatwände oder Ähnliches von vor den Zeiten des
00:14:01: Internets war, Ich konnte extrem schwer auswerten,
00:14:04: was funktioniert und was funktioniert nicht. Heute in der digitalen
00:14:08: Zeit kann man eben nahezu jeden Klick auch messen und dementsprechend
00:14:12: deutlich effizienter werben, als es noch früher der Fall war.
00:14:15: Allerdings funktioniert es auch nur, wenn man seine sogenannten
00:14:19: Conversions, sprich die Handlungen, die ich gerne haben möchte, die jemand macht, die
00:14:23: auch messen kann. Und hier kommen wir zu zwei riesengroßen
00:14:26: Knackpunkten. Punkt Nummer eins ist, im Allgemeinen in Deutschland sind wir
00:14:29: extrem datenschutzrechtlich, sag ich
00:14:33: mal, mit dabei. Wahrscheinlich das Land Nummer eins, was den Datenschutz nach vorne
00:14:37: trägt. Das bedeutet, ich habe immer so den Nachteil für das
00:14:40: Marketing, weil natürlich im Marketing möchte, brauche ich die Daten, das auswerten
00:14:44: zu können. Aber wenn ich natürlich eine hohe, ich sag mal, Barriere habe
00:14:48: im Datenschutz, dann sinkt meine Menge an Daten, die ich zur Verfügung habe. Und
00:14:51: dementsprechend kann es sein, dass jemand eine Anfrage stellt, ich es aber gar nicht erfassen
00:14:55: darf, weil der eben gesagt hat, ich will keine Cookies. Sprich, das eben abgelehnt
00:14:58: hat. Das ist Punkt Nummer eins. Punkt Nummer
00:15:02: zwei ist, dass bei extrem
00:15:05: vielen Unternehmen Anfragen
00:15:09: nicht per Kontaktformular eingehen, sondern entweder per E-Mail oder per Telefon.
00:15:14: Und Normalerweise, also bei nahezu
00:15:17: jedem, der nutzt eben eine normale Telefonnummer auf seiner
00:15:21: Webseite und auch eine normale E-Mail-Adresse und dementsprechend kann er
00:15:24: nur Anfragen übers Kontaktformular überhaupt dann
00:15:28: erfassen, sofern die Person den Cookies zugestimmt hat.
00:15:32: Wie man schon hört, sind es viele Wenn und Abas, überhaupt mal eine Conversion zu
00:15:35: erfassen. Bei unseren Kunden zum Beispiel ist erfahrungsgemäß 70 Prozent der
00:15:39: Anfragen mindestens über das Telefon. Deshalb wir
00:15:43: selber eine sogenannte Telefon-Tracking-Nummer einsetzen, eben auch
00:15:46: die Anfragen per Telefon zu erfassen und dann auch eben im
00:15:50: Werbealgorithmus wieder zurückzuspielen. Weil auch da
00:15:53: inzwischen ist dieser Werbealgorithmus immer mehr auch durch künstliche
00:15:57: Intelligenz getrieben und durch maschinelles Lernen. Aber natürlich ist ein
00:16:01: Algorithmus nur so gut, wie die Daten, die ich ihm zur Verfügung stelle. Sprich, der,
00:16:04: der mehr Informationen an jemanden gibt, also dem
00:16:08: Algorithmus, desto eher kann der sich in die richtige Richtung hin optimieren
00:16:12: und im Laufe der Zeit immer konsistentere Ergebnisse liefern. Und das ist
00:16:15: auch zum einen, deshalb muss man es mit Vorsicht genießen, ich habe
00:16:19: nichts gemessen, ist aber deshalb auch wirklich nichts passiert.
00:16:23: Die einfachste Möglichkeit wäre natürlich zu fragen, ja wie sind Sie auf uns zu
00:16:26: aufmerksam geworden? Nur da können die normalen Interessenten manchmal nicht
00:16:30: unterscheiden. Habe ich jetzt auf eine Werbeanzeige geklickt oder habe ich normal gegoogelt, die
00:16:34: sagen halt, ich habe es im Internet recherchiert. Sprich, das ist dann doch
00:16:37: eigentlich relativ generisch, sodass man da nicht unterscheiden kann, waren das jetzt
00:16:41: meine SEO-Erfolge oder waren das meine Google-Ads-Erfolge. Genau, aber
00:16:45: das sind so die Hauptgründe, weshalb häufig die
00:16:48: Ergebnisse mit Google Ads besser sind, als die Zahlen, die man im Werbekonto
00:16:52: selber vorfindet. Also das ist auch so mein Eindruck, den ich da jetzt so rausgefiltert
00:16:56: habe. Und ist natürlich die Kunden haben irgendwie, die haben jetzt den
00:17:00: Pain, die sagen Okay, wir wollen jetzt aber damit starten, irgendwie die zahlen nach oben
00:17:04: zu bringen seo das thema organisches
00:17:07: marketing was jetzt so mein hauptpunkt ist ist halt
00:17:11: nichts für eine feuerwehraktion aber ich höre so ein bisschen raus dass Google
00:17:15: ads auch nichts für schnellschüsse ist also je
00:17:18: nachdem da hat es so eben wichtigen punkt gebracht da
00:17:22: hängt halt maßgeblich von dem Dienstleister ab, wenn du es halt rausgibst
00:17:25: an jemanden, der sich damit auskennt, wie in deinem Fall. Wenn jetzt im
00:17:29: Beispiel ein neuer Kunde zu dir kommt aus dem
00:17:33: Immobilienbereich. Du bist halt ganz tief in der Zielgruppe drin
00:17:37: und weißt ganz genau, wie tickt die Zielgruppe, wie sieht die Customer Journey aus, also
00:17:40: die Kundenreise aus deiner Zielgruppe. Das heißt, die sind bei dir
00:17:44: gut aufgehoben, da erzielst du relativ schnell auch die ersten messbaren
00:17:48: Ergebnisse. Aber wenn jetzt irgendwie
00:17:51: das Feldwald und Wiesen Unternehmen jetzt zu dir kommt, wo du noch keinerlei
00:17:55: Daten zugesammelt hast, dann dauert es vielleicht halt auch einfach und dann sind die ersten
00:17:59: zwei, drei Monate halt auch einfach, die muss man halt mit einpreisen
00:18:02: als Analyse Monate. Ja, also definitiv. Das ist
00:18:06: eben auch der größte, ich finde es mal Knackpunkt, warum sich für viele Unternehmen eigentlich
00:18:09: Google Ads nicht rechnet, weil sie es eben vielleicht nicht vorfinanzieren
00:18:13: können. Man muss sich überlegen, In der Theorie ist
00:18:17: Marketing sehr simpel oder Marketing mit Google Ads. Ich wähle irgendein
00:18:20: Keyword aus, wofür ich gefunden werden will, ich schreibe irgendeine Anzeige, die dazu passt und
00:18:24: ich habe dann irgendeine Zielseite, wo die Leute landen und muss diejenigen dann eben
00:18:28: davon überzeugen eine Anfrage zu stellen oder ähnliches oder mein Produkt zu
00:18:31: kaufen. Die Theorie in der Praxis ist aber
00:18:35: so, es gibt in Google Ads sicherlich 50 verschiedene Einstellungen und jede kann man mal
00:18:39: ausprobieren, ob sie denn mit der eigenen Zielgruppe, mit den eigenen Keywords, mit den eigenen
00:18:43: Anzeigen, mit den eigenen Zielseiten und so weiter, ob das eben
00:18:46: harmoniert und ob es dadurch besser oder schlechter wird. Eben aber im Laufe der
00:18:50: Zeit diese ganzen zum einen überhaupt mal Einstellungen Google Ads auswählen zu können und
00:18:54: dann herauszufinden, was muss ich denn schreiben, dass die Leute sich
00:18:57: abgeholt fühlen, was muss ich denn schreiben, dass die Leute sagen, ja stimmt genau das
00:19:01: ist meine Frage, was muss ich schreiben, dass die Leute sich jetzt anfragen und nicht
00:19:04: sagen, ja, habe ich halt gut erklärt, aber warum sollte ich zu dem gehen, wenn
00:19:07: es doch jemanden gibt, der günstiger ist. Das sind eben die ganzen Punkte, die
00:19:11: man für jede einzelne Branche neu erarbeiten muss. Und das ist dann
00:19:15: selbst im Immobilienbereich extrem unterschiedlich, ob man da jetzt eben ein
00:19:18: Sachverständigen hat, wie in unseren, unsere Kunden oder ob man zum Beispiel Makler ist oder
00:19:22: ein Baufinanzierer oder ein Gebäudeenergieberater oder etwas ähnliches.
00:19:26: Sprich auch hier ist es extrem, muss man
00:19:29: extrem, muss man aufpassen, dass man entweder das
00:19:33: genötige Kleingeld mitbringt, sich das auch zu erarbeiten. Also wir haben das
00:19:37: auch für unsere Kunden in ungefähr einem halben Jahr aus uns erarbeitet. Und
00:19:40: waren etliche 10.000 Euro im Werbebudget, bis das jetzt so funktioniert hat und
00:19:44: aufgebaut war, wie es jetzt läuft. Aber der große Vorteil ist halt jetzt, wenn jetzt
00:19:48: ein neuer Kunde zu uns kommt, dann haben wir diese Investitionen bzw. Diese ich nenne
00:19:51: es mal Forschung und Entwicklungskosten, die haben wir schon drin,
00:19:55: so dass wir genau wissen, welche Einstellungen eben in unserer Kundengruppe funktionieren und
00:19:59: wo nicht. Und dass ich auch nur dann eigentlich zu Google
00:20:03: Ads raten würde, wenn man entweder selber
00:20:06: Interesse daran hat und gerne mit rumspielen will, dann sollte
00:20:10: man auf jeden Fall dieses anfängliche Budget, wie du angesprochen hast, ich würde mal schon
00:20:14: sagen mindestens die ersten drei Monate als
00:20:17: Erfahrungs- und Spielgeld betrachten und nicht das Geld muss direkt im
00:20:21: nächsten Monat wieder hereingeholt werden, weil das ist extrem unwahrscheinlich, dass das passiert.
00:20:25: Außer man setzt eben auf eine Agentur, auf einen Anbieter, der
00:20:28: genau mit dieser Branche, wo man selber mit zu tun hat, wo man auch eben
00:20:32: das gleiche Produkt anbietet oder ein sehr ähnliches oder eine Dienstleistung, da eben
00:20:36: schon massive Erfolge hat und dann auch schon auf etliche Kunden
00:20:39: zurückgreifen kann oder darauf verweisen kann, guck mal da ist gut gelaufen, da ist
00:20:43: gut gelaufen und da ist gut gelaufen. Und da gibt es in den allermeisten Branchen
00:20:47: halt keine Agentur, die sich so auf eine einzelne Branche
00:20:51: spezialisiert. Die gehen dann meistens eher auf, wenn sie sehr
00:20:54: gut sind, eher auf die Konzerne zu, weil die einfach mit höheren
00:20:58: Werbebudgets hantieren können und dann vielleicht auch mal gewillt sind
00:21:02: 50.000 Euro als Entwicklungskosten zu
00:21:05: investieren, wohingegen das eben lokale Handwerker häufig nicht stemmen kann. Ja, das ist
00:21:09: ein wichtiger Punkt. Also gut, dass du darauf zurückgekommen bist auf dem Budget, weil das
00:21:13: ist ja wirklich so die Frage für jeden und ich glaube auch aus der eigenen
00:21:16: Perspektive betrachtet, Man wagt sich an was Neues ran und natürlich
00:21:20: hat man in sich drin irgendwie das Verlangen, relativ schnell die Ergebnisse
00:21:25: zu erzielen. Aber wenn man dann irgendwie im Gedanken schon weiß, okay, die ersten
00:21:28: drei Monate kosten mich jetzt im schlimmsten Fall mal 5000 Euro, ohne dass überhaupt
00:21:32: irgendwas passiert. Aber dass nichts passiert, ist ja
00:21:36: eigentlich gar nicht der Fall, weil du hast ja drei Monate Daten sammeln können, die
00:21:40: du durch Content Marketing beispielsweise, wo du bestimmt ein Jahr für gebraucht hättest oder
00:21:44: mehr. Weil du einfach ganz gezielt auch merkst, was kommt gut an,
00:21:47: wo wird mehr geklickt, was funktioniert vielleicht gar nicht. Also
00:21:51: gerade bei Facebook-Ads oder so, wo du halt ein Ad-Site aufbaust, wo du
00:21:55: denkst, das wird das Creative mit der Ansprache, das zieht die meisten
00:21:58: Conversions an oder die meisten Leads, Kontaktanfragen an
00:22:02: und dann stellst du nachher fest, ja das war ein Rohrkrepierer. Nun im Endeffekt war
00:22:06: es halt was völlig anderes, wo du von ausgegangen bist, dass es halt gar nicht
00:22:09: passt. Ja, da habe ich auch noch eine Sache und zwar,
00:22:13: wie ich Leuten empfehle, die selber Suchmaschinenoptimierung betreiben, SEO,
00:22:17: wie sie Google Ads nutzen können, ist, wenn sie zum Beispiel
00:22:21: in einem Bereich drin sind, wo die normalen SEO-Tools wenig bis
00:22:25: keine Ergebnisse liefern, weil eben die Suchvolumina, sprich wie viele
00:22:29: Leute es wirklich googeln, zu gering ist, als dass es da wirklich verlässliche
00:22:32: Daten gibt, dann empfehle ich immer eine kleine Testkampagne zu machen. Kann auch nur
00:22:36: ganz wenig, kann auch nur wenige Euro sein, 5 Euro am Tag oder so. Aber
00:22:39: man sieht dann in Google Ads, was die Leute tatsächlich googeln. Sprich nicht
00:22:43: nur von irgendwelchen Tools, was sie teilweise bloß, sag ich mal,
00:22:46: auch erraten oder ähnliches und man kann darüber dann auch
00:22:50: auslesen, was wird denn tatsächlich in Google eingegeben. Das ist ganz
00:22:54: gut, so eine Idee zu kommen, okay, welche Keywords könnten denn für mich relevant sein
00:22:58: und das zweite ist, wenn ich jetzt überlegen bin, ich habe drei Produkte, ich weiß
00:23:01: aber nicht, von welches Produkt will ich jetzt, würde ich eine eigene Unterseite bauen und
00:23:04: so weiter, dafür versuchen, mit Suchmaschinenoptimierung in die vorderen Ränge zu
00:23:08: kommen, dann teste das doch erstmal mit einem kleinen Budget
00:23:12: für zum Beispiel 30 Tage oder 60 Tage aus. Kann
00:23:15: natürlich nur ein kleines Budget von 5 bis 10 Euro am Tag sein
00:23:20: und schau dann, wo hat es funktioniert und wo nicht oder wo sind überhaupt Leute
00:23:23: auf die Seite gekommen, sodass man dann eher priorisieren kann, wo ich Suchmaschinenoptimierung
00:23:27: betreiben möchte, wo es sich auch rentieren kann. Weil der große Nachteil natürlich
00:23:31: bei Suchmaschinenoptimierung ist, das weißt du auch Felix. Es
00:23:35: dauert teilweise Monate oder vielleicht sogar ein halbes
00:23:39: Jahr, dreiviertel Jahr, bis man da eben mal nennenswert in den vorderen
00:23:42: Rankings ist, dass überhaupt mal die ersten Besucher da sind. Nur wenn ich im
00:23:45: Vorhinein mit Google Ads schon weiß, da passiert dann auch was, da kommt
00:23:49: Umsatz zustande, wohingegen ich ein halb, dreiviertel Jahr Zeit investiere und
00:23:53: dann sind zwei Leute da, die aber nie irgendwas machen, da kann ich eben
00:23:56: viel genauer meine eigene, ich nenne es mal Tätigkeiten,
00:24:00: meine eigene Arbeiten im Bereich
00:24:03: Suchmaschinenoptimierung auch priorisieren in Sachen, die auch mit einer
00:24:08: extrem hohen Wahrscheinlichkeit nachher auch Früchte tragen werden. Ja, genau.
00:24:12: Das ist ein wichtiger Punkt und damit wir jetzt das Ganze vielleicht hinten raus so
00:24:15: ein bisschen einen Lichtblick projizieren für die, die sich jetzt
00:24:18: denken, okay ist doch nicht das richtige. Wenn nachher mal alles
00:24:23: sauber eingerichtet ist, die Kampagnen sauber erstellt sind, ist Google
00:24:26: Ads ja eigentlich ein sehr konstant langfristiges Tool, wo du
00:24:30: sagen kannst, mit minimalen Anpassungen kannst du das ganze
00:24:34: wie hochskalieren. Also, dass du wirklich sagen kannst, okay, bei einem Tagesbudget von
00:24:38: 100 Euro bekomme ich eine Anfrage am Tag. Und dann kannst du es ja
00:24:41: nahezu eins zu eins hochskalieren. Das ist ja, glaube
00:24:45: ich, ein wichtiger Ausblick, dass man halt einfach durch diese Hunger- oder Durststrecke
00:24:49: mal durch muss, bis man die Daten gesammelt hat und danach erntet
00:24:53: man halt die Früchte. Also das Geld, was man vielleicht am Anfang mehr ausgegeben hat,
00:24:56: das kommt halt auf lange Sicht gesehen in einen Faktor wieder rein, wenn es
00:25:00: halt läuft. Ja, definitiv. Also da auch nochmal eine große Abgrenzung zu Facebook-Ads.
00:25:04: In Facebook ist es ja so, dadurch, dass es ja sehr visuell ist, sei es
00:25:07: Facebook, sei es Instagram, von mir aus auch LinkedIn,
00:25:10: nutzen sich, sag ich mal, diese Creative Sites, also sprich
00:25:14: die Bilder oder Videos, die man verwendet, die nutzen sich sehr schnell ab. Sprich, wenn
00:25:17: man mal die ganze Zielgruppe erreicht hat und die dann halt zehnmal den gleichen
00:25:21: Post gelesen haben oder auch mal gesehen haben, irgendwann zieht der nicht mehr. Sprich, man
00:25:24: muss ständig neue Sachen entwickeln, eben bei sowas wie
00:25:28: Facebook-Ads auch Erfolge sehen zu können und immer wieder eine neue Idee austesten.
00:25:31: Bei Google Ads ist es so, die Leute, die dort überhaupt mal die Anzeige zu
00:25:35: sehen bekommen, die haben eine intrinsische Motivation, sprich die suchen von sich aus gerade nach
00:25:38: einer Lösung. Dementsprechend sehen das immer nur die Leute, die gerade schon
00:25:42: kaufbereit sind, wenn man die richtigen Keywords abdeckt Und dadurch
00:25:45: nutzen sich auch die Anzeigen nicht aus oder
00:25:49: die werden eben nicht wie in Facebook-Ads irgendwann nicht mehr
00:25:52: funktionieren, sondern in allermeisten Fällen kann man, wenn man eine gute
00:25:56: funktionierende Anzeige genutzt hat, die jahrelang weiter nutzen und hat eben
00:26:00: dadurch wirklich eine konstante Quelle an neuen Anfragen und
00:26:03: Aufträgen. Deshalb unsere Kunden, wenn das ganze Ding
00:26:07: mal läuft und natürlich kommt es darauf an, ob jetzt bei uns ein Sachverständiger alleine
00:26:10: tätig ist oder ob er ein Team hat und so weiter, was er wirklich an
00:26:13: Kapazität auch abgrasen kann, aber in den allermeisten
00:26:17: Fällen ist die Menge an Leuten, die was googeln, nicht der
00:26:20: limitierende Faktor, sondern eher die eigenen Kapazitätsgrenzen. Und bei uns
00:26:24: ist eigentlich die Benchmark, man soll immer mindestens zehnfache von dem, was ich
00:26:28: an Währbudget ausgebe, wieder reinbekommen, sodass sich auch die auf jeden
00:26:32: Fall immer wieder rentieren. Also wir skalieren unsere Kunden
00:26:35: meistens, die kommen so zwischen
00:26:39: 10.000 Euro plus an Umsatz als Alleinselbstständiger und machen
00:26:42: mit uns später dann 30, 40, 50, 60, 70.000 haben wir jetzt auch
00:26:47: im Monat, was dann schon sehr, sehr gut ist. Natürlich hat er inzwischen dann schon
00:26:50: den zwei Assistenten eingestellt, aber es ist schon sehr
00:26:54: lukrativ. Unnatürlich kann ich trotzdem, das ist auch ein großer Vorteil im Vergleich zu
00:26:57: SEO, wenn ich mal im Urlaub bin oder sage, boah, meine Auftragsbüger sind jetzt drei
00:27:01: Monate im Voraus schon ausgebucht, kann ich auch mit dem S-Budget wieder
00:27:04: zurückgehen, bekomme dementsprechend weniger Anfragen und kann auch wieder
00:27:08: mehr abarbeiten. Sprich, ich kann es nach Bedarf, wenn ich wieder zwei Mitarbeiter
00:27:12: eingestellt habe und auf einmal wieder viel Kapazität habe, auch nach oben und unten
00:27:15: skalieren, was eben mit SEO so schwer bis eigentlich unmöglich
00:27:19: ist. Ja, das ist glaube ich der limitierende Faktor bei
00:27:23: SEO oder bei Content Marketing. Ich merke es ja selber dadurch, dass ich eigentlich nur
00:27:26: Content Marketing mache, egal auf welcher Plattform. Das braucht halt wirklich
00:27:30: eine gewisse Zeit, bis das Früchte trägt und du die Früchte abernten
00:27:34: kannst. Aber die Kurve geht halt dann nach oben, weil der Content, der
00:27:38: halt irgendwo mal draußen ist, der generiert immer irgendwo Touchpoints, der generiert immer
00:27:41: irgendwo neue Leute, die über die Tour auf einen zukommen. Dann kommt noch
00:27:45: das Empfehlungsgeschäft dabei. Hier, wir haben den und den gesehen. Und du
00:27:49: kannst halt schwierig sagen, okay, wir machen jetzt mal einen Hardcut.
00:27:54: Das ist jetzt ein blöder Nachteil, sag ich mal. Ich meine,
00:27:58: freuen wir uns ja alle drüber, dass es irgendwo läuft. Aber das, was du gerade
00:28:01: gesagt hast, ist halt schon eigentlich praktisch, dass man halt so eine, ja oder man
00:28:05: hat so die Sommermonate, wo generell weniger los ist, dass man vielleicht sagt, okay, gerade
00:28:08: im Sommer, da drehe ich vielleicht das Ads-Budget einfach ein bisschen auf, einfach die Verluste
00:28:12: wieder auszugleichen. Ist ja auch ein wichtiger Faktor. Das kannst du halt bei SEO auch
00:28:15: schwierig machen. Ja, definitiv. Und wie
00:28:19: auch du von dir angesprochen, es gibt kein Plus ohne Minus, kein Pro ohne
00:28:22: Contra, kein Vorteil ohne Nachteil. Bei Google Ads ist es natürlich so, mal angenommen dein
00:28:26: Konto wird gesperrt von heute auf morgen und du bist zu 100 Prozent von Google
00:28:29: Ads abhängig, dann hast du halt ab morgen klingelt kein Telefon mehr.
00:28:33: Auf der anderen Seite, wenn ich weiß, ich habe eben ein System, wo ich ein
00:28:37: Euro investiere und acht Euro raus bekomme, dann gebe ich im Grunde so viel Geld
00:28:40: aus wie ich kann, sofern ich es abarbeiten kann, weil ich eben weiß, es ist
00:28:43: eine Goldgrube ohne Ende. Aber natürlich auch immer muss man die richtige
00:28:46: Denkweise haben, eben das für sich selber unternehmerisch nutzen zu können.
00:28:50: Definitiv. Also ich glaube, wir sind uns eigentlich am Ende. Das ist keines der
00:28:54: beiden, weder organisch noch paid advertising ist eine Notlösung,
00:28:58: sondern man muss halt schon ein gewisses Grund, eine
00:29:01: Basis mitbringen, überhaupt da rein starten zu können. Also ich glaube, wenn man schon
00:29:05: irgendwie mit der Tür im Unternehmen der
00:29:08: Insolvenz steht beispielsweise und versucht jetzt nochmal irgendwie den Karren aus dem Dreck zu
00:29:12: ziehen, dann ist weder die eine noch die andere Variante. Dann
00:29:17: hat man vielleicht einfach in den Monaten davor, wo es noch ganz gut gelaufen ist,
00:29:20: hätte man da schon die Strategien in die Richtung ziehen sollen.
00:29:24: Ja, ansonsten, wenn irgendwer jetzt aus den Zuhörern,
00:29:28: Zuschauern, egal wo wir uns jetzt sehen, im Bereich der Immobilien
00:29:33: unterwegs ist, Was genau bietest du an und wie
00:29:37: können wir dich erreichen? BK'IN WIRKLICHEM SINN. Das Einfachste ist tatsächlich,
00:29:41: wenn die Zuhörer oder Zuschauer dann auf unsere Webseite gehen www.vuk-digital.com,
00:29:47: sicherlich in den Show Notes oder ähnliches, das ist von dem verlinkt. Dort kann man
00:29:50: sich, wenn man eben Interesse daran hat, weitere Anfragen und Aufträge zu
00:29:54: bekommen, in seinem Bereich einfach mal für ein kostenloses Erstgespräch eintragen.
00:29:58: Alles, was man dafür tun muss, eben sich kurz einzutragen, dann wird man von uns
00:30:01: zurückgerufen. Wir vereinbaren kurzes Telefonat, 15 Minuten und
00:30:05: schauen dann eben, ob ein tiefergehendes Beratungsgespräch sinnvoll ist im
00:30:08: Einzelfall. Ja perfekt. Also wie gesagt, Shownotes, da kommen
00:30:12: alle Links rein und im Video ein kleiner Ausschnitt von der Seite von
00:30:16: dir. Und ansonsten hat ja gut geklappt mit unserer Viertelstunde. Ich gucke gerade
00:30:20: mal auf die Uhr, 30 Minuten. Ja, aber vielen, vielen Dank für deine
00:30:23: Zeit. Und wenn es weitere Fragen zu dem Thema gibt, wo du sagst, okay,
00:30:27: da habe ich noch so ein paar Lücken, schreib gerne in die Kommentare, schreib mir
00:30:30: auf den Social Media Kanälen oder schreibt Timo direkt an. Ich denke,
00:30:34: da gibt es dann eine ehrliche und ungefilterte Antwort zu dem
00:30:37: Thema. Ja, genau. Mindestens die Kurzeinschätzung, kann das sinnvoll sein
00:30:41: oder nicht, das muss auf jeden Fall drin sein. Genau. Ja, ansonsten vielen Dank fürs
00:30:45: Zuschauen bzw. Zuhören und Ich hoffe, du konntest ein bisschen was mitnehmen und
00:30:49: bist inspiriert, in dem Bereich vielleicht doch noch durchzustarten. Ansonsten
00:30:52: sage ich Tschüss, bis zur nächsten Folge.
00:31:00: SWR 2021