Maschinenbau trifft Marketing - Höhere Margen im Maschinenbau & Handwerk durch Marketing + Vertrieb

Maschinenbau trifft Marketing - Höhere Margen im Maschinenbau & Handwerk durch Marketing + Vertrieb

Transkript

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00:00:00: Wenn du wissen willst, wie du richtig viel Geld in der Konstruktionsphase verbraten kannst, dann ist hier die Podcast-Folge genau die richtige für dich.

00:00:07: Ich habe einen Gast bei mir in der Folge, den Jan Windmüller von Convex.

00:00:11: Und Jan hat sich auf die Fahne geschrieben, dass Over Engineering ja in der Konstruktionsbranche oder besser gesagt bei sich im Unternehmen zu eliminieren, einen anderen Ansatz durchzuführen.

00:00:22: Und ja, ich freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast, dass du hier bist, Jan.

00:00:25: Gibt es irgendwas, was man über dich wissen sollte?

00:00:27: Also eine kleine Unternehmensvorstellung, wie viele Leute seid ihr im Unternehmen, wo drauf habt ihr euch fokussierten, was war vielleicht sogar das bisher spannendste Konstruktionsprojekt?

00:00:37: Ja, guten Morgen.

00:00:37: Vielen Dank für die Einladung.

00:00:40: Ja, ganz, ganz kurze Vorstellung.

00:00:42: Also ich hab' im Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr' Jahr.

00:01:04: Das bedeutet, wir verbringen aktuell fünfzig Prozent unserer Zeit mit reinem Engineering, also drei D-Modellen und Zeichnungen, und die anderen fünfzig Prozent mit den abgefahrenen Sachen.

00:01:13: Also ich sage jetzt einfach mal sehr viel Entwicklungsarbeit, Innovationsarbeit, auch für Maschinenbauerteile, weil es aber auch viele Produkte, Fitnessgeräte, es gab viele Cambo-Umbau-Themen.

00:01:26: Das Ziel nach fünf Jahren war, so gut wie alle für alle Branchen arbeiten zu dürfen, weil wir uns sehr breit aufstellen wollten.

00:01:32: Wir machen also eher kleinere Projekte, auch in der Automatisierung, Robotik, um wirklich eine breite Streuung an Branchen zu haben.

00:01:39: Und letztes Jahr haben wir erreicht, dass wir wirklich für alle Branchen mal gearbeitet hatten und wir haben aktuell ungefähr an die zwei Hundert Maschinen und Produkte begleitet, gebaut, unterstützt, weil wir sind schon relativ tief dann mit den Partnern verbunden, bis das Ganze dann auf den Beinen steht.

00:01:56: Ja, du hast gerade eben einen Punkt genannt, Fitnessgerät.

00:01:58: Wenn man jetzt über deine Webseite fliegt, stolpert man wohl oder übel über dieses Gerät.

00:02:03: Dann habe ich mich in dem Moment schon gefragt, dass es jetzt nicht so der alltägliche Bereich, den man als Maschinenbaukonstrukteur mal bedient.

00:02:08: Also das war so der Punkt, wo wir auch in der Zusammenarbeit gestartet haben, wo ich gedacht habe, der macht irgendwas anders.

00:02:15: Ja, das Thema da war tatsächlich doch schon sehr maschinenbaumäßig, weil es werden zwei Robotergetriebe verwendet, um das Fitnessgerät so zu automatisieren, dass man eben auch bei Physio die Bewegungen durchführen kann bei Menschen, die sich nicht mehr so gut bewegen können.

00:02:29: Das heißt, man kann sich eigentlich festhalten und die Bewegungen werden von alleine durchgeführt durch den Roboter.

00:02:35: Ich habe früher mal, wo das Projekt neu war, immer das Roboter Fitnessgerät, hieß das bei uns im ERP System.

00:02:40: Das heißt, die Die Kollegen sind aber sehr fit, also die haben auch da ihre eigene Software geschrieben mit App und in der Trideta-Stellung des Körpers, was trainiert wird.

00:02:50: Also ich sag mal dieses ganze Konzept von der Firma Sparkfield, kann man ruhig sagen, steht auch auf der Website, ist schon sehr weit gedient und inzwischen sind die im Vertrieb auch sehr stark unterwegs und verkaufen dieses Teil.

00:03:00: Da war unsere Aufgabe, Punkt eins den Bruder zu... zu betreuen, aber die größte Aufgabe war, das Ding in Serie zu bringen.

00:03:06: Da weiß man als Konstrukteur schon mal, kommen einige Aufgaben auf ein Zu- von der Preisoptimierung bis zu allem drum dran.

00:03:13: Ja, das spricht zum wichtigen Punkt an, weil genau darum geht es ja eigentlich schon in der ersten Konstruktionsphase.

00:03:19: Also vielleicht um für die, die jetzt hier neu dabei sind oder vielleicht über den Jan dazugekommen sind.

00:03:23: Ich habe auch mal so ein bisschen Background im Konstruktionsbereich gehabt, überwiegend im Karosseriebau.

00:03:27: Und da haben wir uns gedacht, wir machen dazu dem Thema mal eine Folge, weil wir Ja, glaube ich beide gemerkt haben, dass viele in oder viele Konstruktionsbüros so nach diesem alten Schema F arbeiten und gerade dieses Thema mal Entscheidungen zu treffen oder vielleicht auch mal Risiko behaftete Entscheidungen zu treffen eigentlich gar nicht mehr so richtig gelebt wird.

00:03:48: Vor lauter Angst, wir könnten jetzt hier einen Fehler machen.

00:03:51: und ich glaube, das führt so ein bisschen dazu, dass oft die Entwicklungskosten schon deutlich über dem liegen, was eigentlich möglich wäre, sei es durch Materialien, die verwendet werden.

00:04:01: Oder du hast ja auch das Thema, drei D Druck ist ja bei euch vorne mit dabei, dass man sagt, okay, bestimmte Bauteile können vielleicht auch sinnvollerweise durch drei D Druck ergänzt werden, um einfach schon im Engineering Prozess die Kosten zu senken.

00:04:14: Und ja, das ist, glaube ich, ein wichtiger Faktor.

00:04:16: Ich weiß nicht, wie du es wahrnimmst, aber viele Unternehmen, die haben sich so ein bisschen gewandelt von der von der Thematik.

00:04:23: Wir suchen unfassbar viele Fachkräfte, weil wir komplett ausgelastet sind hinzu.

00:04:28: Wir müssen gucken, wie können wir unsere internen Prozesse so gestalten, dass wir einfach im Prozess schon Geld sparen.

00:04:34: Und da ist natürlich der Anti-Over-Engineering-Ansatz ein starker Punkt.

00:04:39: Wie geht ihr davor, wenn es ein Kunde konkret auf euch zukommt und sagt, wir haben hier eine Idee, ihr seid ja auch, um das vielleicht gerade noch am Rande zu erwähnen, ihr habt ja diese Starter-Kits auch bei euch auf der Webseite, wo es ja auch darum geht, dass ihr mal eine unbefangene Meinung zu einem Thema.

00:04:56: Also was ja auch super wichtig ist, viele Vertriebler, die wollen ihren ihr Zeug verkaufen und ihr guckt wirklich mit der Brille von außen da drauf und sagt, ja aus der Erfahrung fahrt ihr mit den Teilen wahrscheinlich am effektivsten.

00:05:08: Ja, ich denke, das ist ein super spannendes Thema mit dem Over Engineering.

00:05:11: Ich gebe ja viele Workshops auch für die Maschinenbauer, wo bei denen es genau um solche Themen geht, die Maschinenbauer.

00:05:20: Ich mache das unter anderem für Technikerschulen, so ist das Ganze entstanden, dass man solche Workshops gibt, wie man in Zukunft konstruiert und wie so ein bisschen das Mindset sein soll.

00:05:28: Der Workshop heißt auch Mindset der Zukunft, weil wir viel dann über Dreadedruck und viele andere Themen auch sprechen, die bei manchen Firmen wirklich noch sehr eingeschlafen sind.

00:05:36: Das ist ein bisschen traurig.

00:05:37: und in den Schulen.

00:05:38: Es gibt wirklich hier zwei richtig gute Schulen, die das sehr weit sind, aber es gibt auch Schulen, die damit wirklich gar keinen wirklichen Kontakt haben.

00:05:45: Und was ich super wichtig finde, ist bei den Workshops, Man redet immer gerne vom Over-Engineering.

00:05:51: Aber das Thema ist, das hat ganz viele Facetten von den Prozessen bis zum letzten Material, was man am Ende einsetzt.

00:05:57: Also das ist ein Riesenspektrum und wir haben da teilweise einen ganzen Tagesworkshop, wo man nur schon drüber nachdenken kann, warum machen wir das überhaupt?

00:06:04: Gibt es andere Wege?

00:06:05: Wie geht man davor?

00:06:06: Und ich werde witzigerweise das gleiche, wie du jetzt sagst, oft von den Maschinenbauern eingeladen, um zu sagen, wir brauchen sehr lange, bis wir eine Idee haben.

00:06:13: Und wenn wir eine Idee haben, haben wir nur eine Idee.

00:06:15: Wir haben aber eigentlich ganz schön, wir hätten irgendwie drei oder vier oder fünf Ideen.

00:06:20: Eigentlich hatte ich genau jetzt zwei, drei Workshops nur zu diesem Thema Ideen, was sehr viel Spaß gemacht hat, wo man wirklich in Teams und so das auch entwickeln kann.

00:06:28: Aber bei diesen Workshops spürt man im Endeffekt, wo die Firmen da stehen.

00:06:31: Also ich habe pro Jahr mit hundert Firmen ungefähr zu tun, nicht nur bei Workshops, sondern eben auch tief bei Projekten.

00:06:36: Also da bin ich dann schon sehr tief in den Prozessen drin, wo man dann schon ein bisschen lernt, wie es die Denkweise macht, nimmt man diese Platte, weil man sie seit dreizig Jahren genommen hat, nimmt man diesen, das Material, weil man das im Lager hat, das kostet aber das... ist hundertfache.

00:06:51: und das sind die ganzen Themen.

00:06:52: Aber würde ich mal zurückgeben, ehrlich gesagt die Frage, weil ich glaube dann können wir ganz gut diskutieren, was wäre für dich Over Engineering in ein paar Sätzen?

00:07:00: Ja, Over Engineering ist für mich schon das Thema, also für mich war es damals das Thema Roboter, also im Einsatz von Fertigungszelle zum Beispiel, wo in der Planung oder der erste Plan stand und da wurde beispielsweise mit drei Robotern geplant.

00:07:14: Wir sind in der Simulation hinbekommen, den kompletten Prozess so einzudampfen, dass wir mit einem Roboter zwei Seiten bedienen konnten.

00:07:21: Beziehungsweise, Entschuldigung, falsch, es waren drei Roboter für linke rechte Seite, war damals das Projekt für die genietete Außentürfirmen von dem AMG GT, die ich mit den Kollegen zusammen konstruiert und auch simuliert habe.

00:07:37: Und da waren vorher fünf Roboter, die quasi im Wechsel unterwegs waren und wir haben es reduziert auf drei Roboter.

00:07:43: Das hat halt einmal zur Folge gehabt, klar, die Roboter kosten.

00:07:47: Dann die Handlingsthematik, die reduziert wurde und vor allem auch der Platz, den wir in der Halle eingenommen haben.

00:07:53: Weil das war das größte Problem, die Halle, wo diese Minizelle quasi rein sollte.

00:07:58: Der war super beschränkt und wir hätten einfach mit fünf Robotern zu viel Platz eingenommen.

00:08:03: Und somit haben wir dann viel in der Simulation damals noch in Robcut.

00:08:07: Ich weiß nicht, ob dir das System was sagt.

00:08:08: Das ist das bestelligste Simulationsprogramm, was es gibt.

00:08:12: Damit haben wir halt wirklich die komplette Zelle so eingedampft, dass wir teilweise mit Handshake der Roboter, also für die, die es nicht kennen, wo quasi der Roboter in der Luft das Bauteil oder irgendein Werkzeug quasi zu dem anderen übergibt.

00:08:26: dann quasi so reduziert, dass wir das Ganze umsetzen konnten.

00:08:29: Und hat natürlich wunderbar funktioniert und hat A-Kosten gespart, Platz gespart, also die Hallekonte Ressourcentechnik noch weiterverwendet werden oder anders genutzt werden.

00:08:38: Und das war für mich so ein Punkt.

00:08:40: Over Engineering.

00:08:42: Ja, ist interessant, weil ich glaube, ich habe in den letzten Jahren so viel gesehen, dass ich sogar behaupten kann, ich habe relativ viel Under Engineering gesehen.

00:08:51: wo man eben weiß, aha, die Maschine quält sich aber gerade ganz schön, um überhaupt das hinzubekommen, was sie hinbekommen muss.

00:08:56: Und die Einheiten, die dort verbaut sind, jetzt ein gutes Beispiel ist der Roboter, aber es gibt auch viele elektrische Einheiten, Motoren und so weiter, wo ich dann sage, okay, der Motor kannte es eigentlich gar nicht und ist die ganze Zeit an voll ausgelastet oder auch Pneumatikzylinder und so weiter.

00:09:10: Das hat viel mit, am Ende kommen wir immer wieder zu dem Thema zurück.

00:09:15: Effizienz und auch, dass man den Kundenanforderungen entsprechend eine Lösung entwickelt.

00:09:20: Und das ist ein ganz wichtiges Thema, wo auch viele Maschinenbauern Probleme haben, die quasi seit hundert Jahren eine Fünfzig Millimeter Montageplatte nehmen und alles drauf schrauben.

00:09:29: Die kostet aber halt schon mal, ich weiß nicht, zehn tausend Euro.

00:09:32: Dann sagt halt auch der Kunde irgendwann, ja ich habe aber da eigentlich nur so einen kleinen Prozess drauf, wo was draufgesteckt wird.

00:09:38: Warum brauche ich denn die Fünfzig Millimeter Montageplatte?

00:09:41: Von diesen Themen wegzukommen, ist ultimativ schwierig.

00:09:44: Es hat ganz viel mit Veränderung zu tun und ganz viel auch mit Fehlerpolitik.

00:09:48: Darüber haben wir uns ja auch schon mal unterhalten.

00:09:50: Es ist einfach das Thema... Die Leute sind gar nicht mehr bereit, ein bisschen anders zu denken, weil wenn was schief geht und die Chance ist natürlich höher, dass was schief geht, weil man das so noch nie gemacht hat, dann kommen immer verschiedene Parteien ins Spiel, die dafür und dagegen sind.

00:10:05: Und es gibt dann vielleicht auch mal Ergo, wenn es ein paar mal Ergo gab, mache ich es nicht mehr.

00:10:09: Und das ist so ein bisschen genau der Punkt, wo auch die ganzen Firmen meiner Meinung nach eingeschlafen sind.

00:10:14: Also es hat viel mit Management tatsächlich zu tun und aber auch... Stell dir Fotoarbeit aus dem Unternehmen als Konstrukteur und du hast noch nicht viel anderes gesehen.

00:10:25: Dann fehlt dir auch das Verständnis.

00:10:26: Punkt eins dafür, was es alles gibt.

00:10:29: Punkt zwei, was ist denn überhaupt Standard-Technik nach fünfundzwanzig Jahren?

00:10:33: Es gibt Leute, die haben noch nicht mal ihr CAD-System geupdatet, also machen das alle zehn Jahre.

00:10:37: Das heißt, dieser Zyklus ist einfach viel zu lang und ich glaube, dass in den letzten Jahren sich dieser Zyklus so beschleunigt hat, dass viele auch gar nicht mehr hinterher kommen.

00:10:46: Das heißt, wir müssen ja schon wirklich schauen, dass wir immer abtodelt bleiben.

00:10:49: mit drei-D-Truck, mit generativen Design, machen wir relativ viel.

00:10:53: Die ganzen Robotertheben, Automatisierung, es gibt jeden Tag irgendwelche neue Software, die spalitieren mit KI von alleine.

00:10:59: Also es ist komplett abgefahren und ich glaube, ich verlange von einem tausend Mann Maschinenbau gar nicht, dass die immer an der Spitze jede Information aufsaugen und direkt anwenden, sondern es geht eher darum, so ein bisschen abzudeht zu bleiben und zu sehen, was ist möglich und das Stück für Stück einzubinden.

00:11:16: Und ich habe wirklich ein paar Maschinen gesehen, wo ich sage, okay, hier dreht sich gerade ein Rundtisch, der Rundtisch hat irgendwie drei Tonnen und da werden zwei Nieten innen Hebel rein gemacht um einen Schild zu befestigen.

00:11:28: Also es passt ganz oft nicht dazu und ich denke die beste Story zum Over Engineering ist die ganze Verpackungsindustrie und viele andere Maschinenbauer die im Endeffekt auf Schnellläufer sich lange konzentriert haben, haben aktuell das Problem, dass Unternehmen, die wirklich Millionen Umsatz machen, aktuell Insolvenz anmelden müssen, weil die nicht kleinere Maschinen bauen können.

00:11:50: Das heißt, die kriegen viele Anfragen, wo die sagen, ich brauche keine fünfhundert Kartons in der Minute übertrieben, lassen wir es mal lieber zweihundert sein.

00:11:57: Aber oder muss suppe dosieren oder irgendwelche Sachen, zweihundert Dosen in der Minute.

00:12:03: Ich muss... vielleicht fünfzehn oder zwanzig oder sechsunddreißig machen und dann kriegen die von diesen Maschinenbauern kein Angebot, weil die Maschine würde eben nicht zweistelligen Millionen Betrag kosten, sondern siebenhunderttausend, eins Komma fünf Millionen und so weiter.

00:12:18: Und da passen die Geschäftsmodelle nicht, aber das ist das, was sich aktuell ändert.

00:12:24: Aktuell ändern sich die Produktmengen im Automobil sowieso, am besten jeden Monat, wenn ich sogar Woche, also ich bin bei manchen Firmen der tief drin, die gucken jeden Morgen nach den Zahlen und ich finde das echt super spannend, weil es gibt ja dafür auch wieder einen Markt und es gibt dafür auch wieder Möglichkeiten, neue Maschinen, flexiblere Maschinen zu bauen, vielleicht mehr mit Roboter, ja, also mehr automatisiert, höher automatisiert, aber Am ende ist die frage das vielleicht kannst du auch noch ein bisschen was dazu sagen wie du denkst dass du den menschen diese angst vor diesem vor diesen riesigen nimmst und dass die mit diesem over engineering aufhören.

00:13:01: wie könnte man das am besten machen?

00:13:03: ich habe genau über den punkt grad nachgedacht und wollte eigentlich schon an den anschluss angriffen wollte sagen jeder der jetzt die folge hört das macht doch unfassbar viel mut auch einfach mal neue wege einzuschlagen.

00:13:14: also das was du jetzt gerade erklärst dass man einfach nicht Ja, viele haben auch, ich glaube, so ein deutsches Problem dieses Scheuklappen denken.

00:13:21: Wir sind in einer Branche, in einer Sparte drin und hoffentlich wird sich nichts ändern.

00:13:26: Weder der Markt noch die Anforderungen der Kunden, noch irgendwie sonstige Punkte.

00:13:31: Aber wir sind doch einfach dazu gezwungen, uns anzupassen.

00:13:35: Also ist ja allein schon evolutionsbedingt sind wir dazu gezwungen, uns anzupassen.

00:13:40: Und ich weiß einfach nicht, wo wir das verlernt haben, diesen Mut auch mal zu haben.

00:13:45: Wege anders zu gehen.

00:13:46: also wenn man jetzt sagt ist genauso wie bei mir jetzt in dem fall wenn ich jetzt sage okay.

00:13:50: Das thema suchmaschinen Optimierung für meine Kunden hat zwei tausend dreien zwanzig zwei tausend vierundzwanzig noch wunderbar funktioniert so wie wir es gemacht haben.

00:13:59: Jetzt ändern sich aber einfach Punkte durch KI suche und sonst irgendwas.

00:14:03: dann wäre ich doch bescheuert wenn ich sagen würde.

00:14:05: Ja, aber ich mache es jetzt in den nächsten zehn Jahren noch genauso, weil es hat ja die letzten zwei Jahre auch funktioniert.

00:14:10: Also ich muss ja dann auch gucken, was muss ich dann adaptieren, welche Punkte ziehen dann jetzt besser?

00:14:16: und um einfach am Ball zu bleiben.

00:14:18: Ich glaube, dass es einfach so diesen Mut den Leuten zurückzugeben, auch wieder Entscheidungen zu treffen, die vielleicht vom Status quo abweichen.

00:14:26: Weil es einen weiterbringt und du hast gerade eben wichtigen Punkt angesprochen mit diesen Unternehmen die hat diese großen Maschinen für die Schnelldreher oder großen Stückzahlen.

00:14:36: Ja

00:14:38: die einfach.

00:14:39: Ja wie soll ich sagen?

00:14:40: also mir fehlen da die Worte für wie man den Kopf so in den Sand stecken kann und lieber eine Insolvenz in Kauf nimmt anstatt einfach mal die Prozesse von vorne neu zu denken oder sich so jemanden wie dich oder von euch ins Haus zu holen zu sagen.

00:14:52: Wir haben das und das Problem, wir bekommen von unseren Standardanfragen immer weniger.

00:14:57: Was können wir bei unseren vorhandenen Maschinen jetzt machen, um die wieder wettbewerbsfähig zu machen für den aktuellen Markt?

00:15:05: Und ich weiß nicht, ob das der Stolz ist.

00:15:08: Also ich glaube bei vielen Maschinenbaufirmen geht halt auch dieser Stolz einher.

00:15:14: Wir haben das Unternehmen jetzt in der dritten Generation und Familien geführten Hassnet gesehen.

00:15:19: Da ist ja schon so ein gewisser Punkt dahinter.

00:15:22: Dann aber zu sagen, okay, wir gehen jetzt den nächsten Schritt und ziehen uns Leute von außen mit rein und erleben dann auch was möglich ist und haben diesen AHA-Effekt von Wegen.

00:15:32: Jetzt können wir den Markt wieder bedienen.

00:15:34: Wir haben uns ein Stück weit von der Insolvenz oder von der drohenden Insolvenz gerettet und können einfach weitermachen mit einer Perspektive für alle Mitarbeiter.

00:15:42: Also, das ist so meine Sichtweise davon.

00:15:44: Weiß nicht, was du da...

00:15:45: Ja, die Punkte sind alle relativ wichtig.

00:15:46: Ich denke, die werden auch beim Workshop hart diskutiert, weil... Das Interessante ist ja, wen das alles betrifft.

00:15:53: Wir denken ja immer, dass Overwatch-Engineering dann viel mit den Konstrukteuren zu tun hat.

00:15:57: Im Prinzip ist es ja am Ende auch ausführend so.

00:16:00: Und wahrscheinlich haben die Konstrukteure oder Ingenieure das auch ins Spiel gebracht, diese ganzen Themen, die da im Raum stehen.

00:16:06: Aber heutzutage hängen noch so viele Sachen dran, alleine schon vom Vertrieb.

00:16:10: Wie der Vertrieb das Ganze aufbereitet, die Angebote macht.

00:16:13: Da gehört auch die Konstruktion dazu, in enger Zusammenarbeit.

00:16:16: Aber wir haben dann schon in vielen Firmen, eine Firma hat, glaube ich, achthundert Mitarbeiter, wir haben dann schon festgestellt, was für Kreise das eigentlich zieht und wen man in diesen Veränderungsprozess alles mit einbeziehen muss, wer eine Entscheidung trifft, wer es plant, welche Liferanten werden benutzt, manchmal sind ja auch Liferanten ein Thema, weil bei den Liferanten ist exakt das Gleiche.

00:16:34: Und die sind teuer und kompliziert und man ist aber von dem nicht abgewichen.

00:16:38: die letzten.

00:16:40: Was ein Riesenthemas, glaube ich, für Konstrukteure ist, das sage ich auf den Technikerschulen.

00:16:45: Wir haben Maschinen gebaut, ich habe auch Maschinen gebaut vor zwanzig Jahren, die läuft heute noch.

00:16:49: Ich kann da vorbeifahren, mit die Maschine angucken und die macht heute noch AdBlue Ventile und schweißt sie zusammen.

00:16:55: Aber ist es denn heutzutage das Ziel?

00:16:58: Und wird es heutzutage denn bezahlt, dass eine Maschine dreißig Jahre hält.

00:17:01: Und was haben wir?

00:17:03: Gibt es in dreißig Jahren dieses AdBlue Ventil noch?

00:17:05: Jetzt in dem Fall ja.

00:17:07: Die wurde schon glaube ich zehn, fünfzehn mal umgerüstet in der Zeit, wenn nicht fünfzig mal.

00:17:11: Aber... Nur zum verstehen.

00:17:14: Ich glaube, dass die Zyklen kürzer werden und man sich an die Themen anpassen muss.

00:17:18: Und ich glaube, dass brutal viel zu diesem Thema Over Engineering dazugehört.

00:17:22: Natürlich machen wir in den Workshops erst mal die Themen, dass man auf einfache Ideen kommt.

00:17:26: Was sind denn die einfachen Dinge?

00:17:28: Also immer Richtung einfache Lösungen.

00:17:30: Aber man muss trotzdem den Kundenanforderungen entsprechend arbeiten.

00:17:34: Das ist wirklich der Leitsatz für so gut wie alles.

00:17:38: Man kann sein, man braucht eine fünfzig Millimeter Montageplatte, weil da sieben Roboter draufstehen.

00:17:42: Dann sagt ihr auch keiner was.

00:17:44: Aber es muss halt irgendwie einen Grund geben, wenn ich halt sage, ich nehme die Platte nur weil ich sie nehme und da steht nur ein Roboter drauf, dann wird es schwierig.

00:17:50: Und dann werden halt andere Unternehmen das besser oder anders machen und dann wird halt bei den anderen Unternehmen bestellt.

00:17:55: Und die Budgets haben sich auch stark verändert und was ein Riesenthema für mich ist.

00:18:00: Und es gehört, dass es quasi Over-Engineering dann weiter gedacht ist, einfach die Menge an Menschen auch, die man eingestellt hat, um irgendwelche Aufgaben zu erfüllen.

00:18:08: Das heißt, jetzt gerade sieht man, dass viele Menschen, dass viele Firmen, denen es wieder besser geht und auch besser sich am Markt wieder platzieren können, relativ viele Menschen entlassen mussten.

00:18:19: Das sieht man wirklich bei vielen Verpackungsmaschinenbohren, die wir auch eng zusammenarbeiten.

00:18:23: Da wird dann viel Negatives berichtet, aber im Endeffekt ist es auch ein notwendiger Schritt zu sagen.

00:18:28: Wie steigern wir unsere Effizienz in unseren ganzen Prozessen, dass wir überhaupt von diesem ganzen Wasserkopf und auch Over Engineering wegkommen?

00:18:35: Ja.

00:18:36: Das ist schon ein relativ weitreichendes interessantes Thema.

00:18:39: Wenn wir aber bei der Konstruktion bleiben, muss ich sagen, das Interessanteste, was ich jetzt bei den Workshops mitbekommen habe und auch am spannendsten, wir teilen die in verschiedene Teams auf und Am Anfang muss jeder einzelne Idee für eine Automatisierung entwickeln.

00:18:55: Da bringe ich was mit, also verschiedene Kundenbauteile.

00:18:57: Manchmal gibt es sogar Bauteile von denen, das ist dann noch witziger.

00:19:00: Weil dann sind es sogar Sachen, die die eigentlich machen und die sich damit auskennen sollten.

00:19:03: Das ist eigentlich das Beste, was passieren kann.

00:19:05: Das war jetzt bei einem Maschinenbau so.

00:19:06: Und dann haben wir gesagt, bitte entwickelt eine Idee, wie man das automatisieren kann.

00:19:09: Das war eine kleine Montage.

00:19:11: Und danach habe ich die Idee genommen, die haben das aufgemalt, skizziert.

00:19:14: Manche tun sich beim Skizzieren ja schon extrem schwer.

00:19:17: was ich als Konstrukteur relativ wichtig finde.

00:19:20: Und dann nehme ich das alles mit und sag so, danke, dass du mir die Ideen gehabt hast.

00:19:23: Ich hätte gerne nochmal zwei Ideen.

00:19:25: Und dann ist Ende, dann ist Schild im Schacht.

00:19:27: Da kommt wirklich... Also es gibt Leute, die sehr gut mitarbeiten und dann fängt der Workshop eigentlich an, weil man den Leuten beibringen muss.

00:19:35: Wie löscht man eigentlich das, die Gedanken, die man sich vorher gemacht hat?

00:19:39: Und macht es dann einfach... auf einem weißen Papier nochmal und das Gleiche machen wir später nochmal im Team.

00:19:45: Das ist dann ziemlich interessant, weil da funktioniert es komischerweise ganz gut, verschiedene Ideen zu bekommen und manche kommen aber immer wieder zur gleichen Idee zurück, obwohl es dann ein bisschen anders aussieht.

00:19:54: Also ich finde solche Workshops super interessant und ich glaube, das bringt, das hat denen extrem viel gebracht, das sind einige aufgewacht, wo sie gemerkt haben, es ist ganz schön schwierig allein die zweite Idee zu entwickeln.

00:20:05: Und was wir oft machen, wenn wir Projekte bekommen, wir machen eine ganze Matrix an Ideen.

00:20:09: und verschleifen die mit verschiedenen Wegen, wie man da hinkommen kann, wo raus auch noch mal Ideen stehen.

00:20:15: Das heißt, wir haben teilweise für verschiedene Maschinen jetzt.

00:20:19: Wenn bei uns jemand ein Starterkit zum Beispiel anbietet, du kennst die Starterkits jetzt, da müssen wir jetzt nicht tiefer drauf eingehen, dann sind es vierundzwanzig Stunden, wo wir für den Kunde schnell zeigen, was wir machen können.

00:20:29: Das sind manchmal vier, fünf verschiedene Layouts drin.

00:20:32: Und wir haben ja kaum Zeit investiert.

00:20:34: Das kommt eben von solchen Matrix Themen, die wir dann auch im Workshop machen.

00:20:37: Und aus den Themen kann man auch ganz gut ableiten, was wäre denn übertrieben, also Over Engineering und was wäre untertrieben?

00:20:44: Das wäre dann nur ein Blech und ein Halter.

00:20:45: Das ist jetzt ein bisschen schwach und man muss alles von Hand machen.

00:20:51: Wenn man dann auch die Produktanforderungen dazu nimmt, kommt man eigentlich schon immer auf eine ganz gute Lösung.

00:20:55: Da waren die meisten, also ich glaube, ich habe jetzt insgesamt zehn Workshops gegeben, schon ziemlich erstaunt.

00:21:00: Wie viele Möglichkeiten man hat.

00:21:02: nur muss dann natürlich auch der Die ich sage jetzt mal die Verantwortung bekommen zu sagen ich kann das jetzt mal ausprobieren und kann das dann jetzt auch mal machen weil ganz oft habe ich jetzt schon mitbekommen dass dann am ende eben halt nicht gemacht wird sondern eben halt wieder wie vorher.

00:21:17: Dann wundert man sich halt es hat jetzt doch eine halbe million gekostet anstatt hundertfünfzigtausend euro.

00:21:22: das ist nun mal so.

00:21:23: Ja,

00:21:23: und da hast du ja wahrscheinlich schon einiges erlebt, was da wirklich an Kostenersparen ist, möglich ist, wenn man da wirklich mal den Weg von Anfang bis Ende durchdenkt, durchexerziert, was da halt für Kosten eingespart werden können.

00:21:34: Da sind wir wieder bei dem Punkt von eben, wo früher die Leute geguckt haben hier, wie eben gesagt, die müssen jetzt Leute entlassen, früher war es ja hier da eine neue Position, hier eine neue Position, weil einfach nur gedacht wurde, wir können nur wachsen, indem wir mehr Menschen einstellen.

00:21:49: Jetzt geht es halt wirklich mehr dazu, wie können wir die Prozesse so vereinfachen, dass halt die gleiche Anzahl an Menschen mehrere Prozesse durchführen kann.

00:21:57: Ich denke da so an meine Zeit nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker, wo ich dann war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war hier, war Riesig aufruhr ist die stelle noch sicher und dann sind wir alle alle samt obwohl wir andere stellen hätten bekommen.

00:22:13: sollen sie mehr in die produktion gekommen?

00:22:15: vier schicht modell an der drehmaschine.

00:22:17: Ja und da wurde auch schon effizient gearbeitet weil wir halt gleichzeitig zwei bis drei maschinen bedienen mussten.

00:22:23: die dann aber pro Maschine irgendwie fünfhundert Stück an Getriebewellen oder sonst irgendwas gedreht hat.

00:22:29: Also viel Zeit zum Ausruhen blieb dann nicht.

00:22:31: Und wenn dann noch ein Mitarbeiter in der Schicht krank war, durfte man noch dankenswerter Weise demseitig noch halb mit übernehmen.

00:22:38: Also lange Weile hatte man da wenig.

00:22:41: Aber ob das jetzt dann die Effizienz war, die man sich heute vorstellt, sondern fraglich.

00:22:45: Ich glaube, es hat viel mit dem Gesamtprozessen zu tun, auch mit Digitalisierung.

00:22:49: Ich habe lange auch in der Nachtschicht Maschinen bedient und je mehr man bedienen konnte, desto mehr Geld hat man bekommen und so weiter mit achtzehn, neunzehn.

00:22:57: Ich fand es ganz interessant.

00:22:58: Das war dann fast schon ein bisschen sportlich angehaucht.

00:23:01: Das ganze ist einfach mal mit größeren Teilen, die auf die Maschine müssen.

00:23:05: Aber ich glaube, dass viel damit zu tun hat, dass man wirklich sagt, bei uns ist zum Beispiel das CAD-System komplett auch durchautomatisiert.

00:23:13: Dass man keine Daten pflegen muss, dass man... Es gibt einfach ganz viele Sachen, die man da tun kann.

00:23:18: Wir überlegen jetzt gerade, das ist wieder so ein Mindset-Thema.

00:23:21: Wir machen ja auch viele interne Projekte, wo die Leute nur PDFs und Steps... Daten zum Beispiel bekommen.

00:23:25: Das heißt, wir müssen nicht unbedingt das CLI-System vom Kunde benutzen.

00:23:30: Dieses System wollen wir jetzt in die Cloud-Verlage und seit diesem Jahr gibt es die ersten Clouds, die in Europa stehen, also wirklich dann auch datenschutzkonform sind.

00:23:38: Und seit es ist, testen wir quasi diese Systeme und manche dieser Systeme sind richtig gut.

00:23:42: Also auch Performance.

00:23:44: Ich habe jetzt ein Neues getestet, wo ich sage, okay, ich glaube wir machen das einfach in Zukunft alles in der Cloud.

00:23:49: Ende und auch von der Bedienung her.

00:23:51: Das einfach gut gemacht.

00:23:53: Ich kann auf dem Tablet mit dem Stift noch eine Phase ändern oder eine Bohrung oder es ist wirklich interessant und es kommt halt immer mehr und die Performance ist auf mehr Reserve verteilt.

00:24:01: Ich war wirklich überrascht von der Performance, weil ich hatte viel gemacht mit Systemen davor, wo unsere Maschinen niemals funktionieren würden.

00:24:08: und dort bin ich jetzt teilweise mit größeren Maschinen unterwegs.

00:24:10: und es funktioniert tatsächlich.

00:24:12: und Sollte das allein schon gehen, dann hat man auch da die Möglichkeit, es so weit zu automatisieren, weil das ist eine normale Cloud-Schnittstelle.

00:24:19: Ich programmiere es sehr gerne selber.

00:24:22: Verschiedene Schnittstellen und so was.

00:24:23: Deswegen kann ich sagen, man kann da so viele Sachen machen, die die Leute entlasten, weil was ich immer höre ist, unsere Konstrukteure machen viel Over-Engineering.

00:24:31: Das ist Satz Nummer eins und Satz Nummer zweis.

00:24:33: Die sind extrem langsam.

00:24:35: Und bei extrem langsam denke ich immer, das sind extrem viele Stunden.

00:24:38: Also wir hatten mal ein Projekt, wo wir dreihundert Stunden gebraucht haben und der Kunde drei tausend.

00:24:43: Also im Vergleich, weil einfach, aber auch viel mit den Prozessen zu tun hat.

00:24:49: Das heißt, wie benutzt man denn deren CAD-System?

00:24:52: Auf einmal wurden wir bei denen, hieß es bitte Arbeit und Remote bei uns, und dann haben wir gemerkt, ja, das ist ja auch alles extrem langsam.

00:24:58: Und es ist auch alles extrem aufwendig, unan SAP angebunden.

00:25:02: Und da bin ich wieder der Meinung, das hat, das hat wieder mit den Ideen und wieder mit dem Over Engineering zu tun.

00:25:08: Man übergibt den Konstrukteuren so viele Aufgaben.

00:25:10: Ich kenne Konstrukteure, die Fragen holen Angebote ein bei Lieferanten.

00:25:14: Die haben wirklich das komplette, brauchen wir es nicht aufzählen, das komplette Spektrum an Arbeit.

00:25:17: Da fehlt nur noch, die stimmen sich sogar noch direkt mit dem Kunde ab.

00:25:20: Da fragt man manchmal, ob man noch andere Leute überhaupt braucht.

00:25:23: Weil das Projekt wird so dann auch fertig gemacht.

00:25:25: Wenn die dann noch dem Monteur zeigen, was er montieren muss, dann haben das Projekt drei Leute gemacht.

00:25:30: Und ich denke, man überträgt extrem viele Aufgaben auf die Leute.

00:25:33: Es gibt extrem viele Ablenkungen, extrem viele Termine, extrem viel Team.

00:25:37: und alles.

00:25:38: Und diese Konstellation bringt die Leute Punkt eins wieder dazu, nicht nachzudenken, was sie machen.

00:25:44: Das hat wieder mit Over-Engineering zu tun und die finden auch keine guten Ideen, weil die gar nicht zu Ruhe kommen.

00:25:49: Das war eines der größten Punkte bei den Workshops, wo auch alle wirklich genickt haben und gesagt haben, hey, wir kriegen es nicht hin einfach.

00:25:57: Und wir hatten wirklich vor kurzem ein Projekt, da haben die ganze Firma hat fünftausend Stunden investiert in das Projekt und es gab noch nichts.

00:26:05: Schön.

00:26:05: Es gab noch nichts.

00:26:06: Nichts einfach.

00:26:07: Wo ich dann... Ja, dann entfiel

00:26:08: mir sowas.

00:26:09: Genau, und dann kam der Kunde und hat gesagt, ihr habt jetzt irgendwie sechs Monate Zeit gehabt, nächste vier Wochen ist ein Termin, ihr kommt vorbei und zeigt mir mal die Sachen halt.

00:26:19: Und dann saßen wir halt alle und sag ich, okay, dann habe ich in den vier Wochen das gemacht.

00:26:25: Und ich denke halt einfach, das geht ganz vielen Firmen so... Und da haben viele auch den Überblick verloren, da muss man die Daten vielleicht auch besser tracken, wer macht was, die Aufgaben besser verteilen.

00:26:37: Aber ich denke, das trägt zu diesem ganzen Over-Engineering-Thema bei, weil dann hat man nur noch zwei Wochen, dann nimmt man eben halt doch diese Montageblatte.

00:26:44: Genau.

00:26:45: Und

00:26:45: macht da die Vierlöcher

00:26:46: rein.

00:26:46: Und dann haben wir gar nichts konstruiert.

00:26:48: Und dann, ich glaube, das ist also ein Gesamtkonstrukt aus den ganzen Sachen.

00:26:53: Und was ich im Workshop gerne mache, das ist dann, denke ich mal, fast schon das letzte Thema dazu.

00:26:59: Ich finde, dass man den Leuten mehr diese ganzen generative Design-Themen beibringen sollte.

00:27:04: Also FN-Analysen können sehr viele Konstrukteure mal grob ein bisschen zusammenklicken und es gibt eine FN-Analyse.

00:27:10: Roboter-Simulation sind auch ein Thema, aber finde ich noch mal ein ganz anderes, da ist jede Software anders schwierig.

00:27:16: Also wir bilden uns nur eine Software, glaube ich, und die kann auch nur einer wirklich bedienen, weil... Das kann man nicht jedem Konstrukteur geben, aber ich glaube, was generatives Design eben schaffen kann, ist, man nimmt mal so eine Vierzig Millimeter Montageplatte, sagt, gibt da mal die ganzen Belastungen an, drückt auf den Knopf und dann bleibt von der Montageplatte halt nichts mehr übrig, weil was nämlich übrig bleibt, ist nämlich durch FM-Analysen und durch dieses generative bleibt halt wirklich nur noch dieses Material übrig, was man wirklich bleibt, also wirklich benötigt.

00:27:44: Und dann sieht man mal ganz klar, okay, hier sind jetzt vielleicht noch ein paar Gramm Material.

00:27:49: So sollte man es auch nicht konstruieren, aber man kann ganz gut ableiten, dass die Blatte eben halt viel zu stabil ist.

00:27:55: Und in Zukunft wird es viele Systeme geben, die das Bauteil komplett generieren, gibt es jetzt auch schon teilweise.

00:28:00: Das heißt, da fittet man, lässt das Bauteil weg und sagt, bitte macht mir die Blatte selber und generieren die.

00:28:06: Und dann ist es schon ganz interessant, was ist eigentlich der Unterschied zwischen meinem, was ich so im sogenannten Bauch und Daumengefühl dann so grob nach Daumen irgendwie abschätze, wie groß die Blatte sein muss und was ist denn die Realität.

00:28:18: Und da kann man viel Geld sparen, dann eben Digitalisierung, Automatisierung, viel Geld sparen.

00:28:23: Bei der Idee kann man viel Geld sparen.

00:28:25: Und so kann man... Aber du hast jetzt schon rausgehört, es sind so viele Themen.

00:28:31: Also es ist, glaube ich, für eine Firma relativ schwierig zu sagen, ab morgen machen will es so.

00:28:36: Sondern das ist ein sehr langer Prozess.

00:28:38: Und ich glaube auch, dass... Ich will gar nicht meine Workshops loben, weil ich glaube so abgefahren sind die gar nicht.

00:28:44: Aber ich glaube es ist gut, wenn jemand von außen kommt und mal... Also die sind alle mit offenem Mund meistens und hören zu, weil die ganz selten Kontakt mit anderen mit anderen haben, die dann genau ihre Verständnis haben und es halt erklären.

00:28:58: Also ich fand es die letzten paar Wochen, wo ich das gerne fand, ist wirklich sehr interessant.

00:29:02: Also wirklich sehr interessant.

00:29:03: Ja, also ich würde auch bald hier in den Workshop gehen.

00:29:05: Also ich muss sagen dieses, ja, das ist manchmal wirklich nur der Blick von außen, dass einfach mal einer ja mit der, mit der nicht Unternehmensbrille auf die Themen drüber guckt, also um da jetzt den Bogen zu spannen, genauso machen wir es jetzt auch quasi bei den Texten auf der Webseite, bei der Zielgruppenanalyse und dem ganzen Thema, wo ich jetzt eher im Thema, also in dem Thema drin bin und einfach sage, okay, ich versetze mich jetzt in den Kopf deiner Wunsch-Zielgruppe und überlege mir jetzt, welche Texte, welche Sätze, wie auch immer, welcher Aufbau würde mich jetzt ansprechen, dass ich nachher sage, Weißt du, was der Jan und sein Team von Convex, die haben mein Problem zu einhundert Prozent verstanden.

00:29:47: Und hier finde ich eine Lösung, die mich weiterbringt.

00:29:50: Also das ist jetzt quasi dann im übertragenen Sinne meine Aufgabe jetzt für dich oder für andere Kunden.

00:29:56: Genau wie du es jetzt halt in den Workshops machst, dass du sagst, ihr steckt hier fest.

00:30:00: Also du siehst einfach die Steine, die gerade vor denen liegen, weil du eine andere Brille aufhast in dem Moment.

00:30:06: Und zeigst ihnen, wie sie die Steine aus dem Weg legen können.

00:30:08: Und dann warst du eben gesagt, dass sie gehen mit einem offenen Mund daraus.

00:30:11: Das ist ja dann der Moment, wo nachher auch die Gespräche intern entstehen.

00:30:14: Also wenn du weg bist und gar nicht mehr in dem Unternehmen sitzt, wo dann intern auch nicht dieses klassische, wir kennen es alle, super, kommt wieder ein Berater von außen.

00:30:24: Ganz toll.

00:30:25: Also ich habe den Moment jedes Mal jetzt auch gerade in den Bezug, wenn ich in welche Fertigungsunternehmen reinkomme, als der Marketing-Fuzzi.

00:30:34: Da hat man ja direkt den Stempel auf der Stirn.

00:30:37: Ich kenn es ja auch von früher, weil ja nichts anderes.

00:30:40: dann im Nachgang einmal A unterhältst du dich mit den Leuten und die merken Moment der versteht ja mein Thema der versteht mein Problem ist jetzt doch nicht nur der nächste Berater der mir irgendwas erklären will und du gehst draußen dann entsteht halt so ein Grundrauschen in dem Unternehmen wo die sagen vielleicht macht es wirklich Sinn bei den nächsten Projekten mal umzudenken und vielleicht mal von einer anderen Perspektive darauf zu gucken.

00:31:03: und ich glaube der Impuls der ist halt super wichtig.

00:31:05: und da ist auch wieder der punkt wo ich sagen muss das ist doch eigentlich in jedem bereich gleich.

00:31:10: also egal welche branche du bedienst egal welcher welche kunden du hast im endeffekt ist die ja die wertschöpfungskette immer identisch.

00:31:19: du brauchst einfach mal diesen du wie im stuhl.

00:31:22: ich sag dass immer dass du im stuhl dich wie zurücklehnen musst und muss man breiteren winkel einnehmen und das ganze mit einem größeren sichtfeld betrachten.

00:31:30: auf einmal kommen dann ideen wo du sagst ja da habe ich vorher gar nicht dran gedacht weil ich irgendwie mit scheuklappen in mein ja Katia oder Katia Konstruktionsprogramm, was ich jetzt früher genutzt habe oder ihr macht, glaube ich, mit Inventor, wurde dann einfach das nutzt, was du immer genutzt hast, anstatt zu sagen, und jetzt gehen wir mal von der anderen Seite dran.

00:31:50: Was ich nicht ansatzkul fand, den du eben hattest mit diesem Generativen, also das war so der Punkt, wo ich aus der Konstruktion raus bin.

00:31:57: Ich habe viel Topologieoptimierung gemacht, um halt auch da den Leichtbau zu machen, aber dieses Wir haben hier die eine Platte, hier den Anschlusspunkt und setzt die Verbindung in deinem FM-Modell und sagt so und jetzt generieren wir immer die Platte von Null.

00:32:11: Ich meine im Endeffekt ist es ja nichts anderes wie bei der Topologie, wo du einfach nur die Kraftflüsse dann abbildest.

00:32:17: Aber super interessant, dass es da mittlerweile geht.

00:32:20: Ja, das geht eigentlich viel und da würde den Leuten auch schnell, man kann da auch mal eine Testversion nehmen und den Leuten das mal ein bisschen zeigen.

00:32:27: Ich glaube, dass zum Beispiel auch Fusion das sehr gut kann.

00:32:30: auf sehr einfache Weise das mal grob darzustellen.

00:32:33: Aber ich finde es halt da interessant zu sehen, was eigentlich die Realität ist.

00:32:36: Ob man das dann wirklich so konstruiert, später ist ja was ganz anderes, aber sich damit zu beschäftigen.

00:32:42: Und ich denke, die Workshops sind besonders auch in den Schulen dafür da.

00:32:45: Also wir reden viel über Roboter und KI und Kameras.

00:32:48: Wir reden viel über generatives Design.

00:32:50: Drei-D-Druck ist ja bei uns hier intern ein Riesenthema.

00:32:53: Machen wir jetzt extrem viel für die Rüstungsindustrie, auch Leichtbau und viele andere Themen.

00:32:58: Und ich denke, dass man auch digitaler Zwilling, auch was mit SPS programmieren zu tun hat.

00:33:02: Einfach, dass man so ein... Ich bin nichts davon der Profi, aber ich kann eben mal ganz gut einen Überblick geben, was gerade da draußen so passiert.

00:33:09: Jetzt kommt natürlich die KI noch ordentlich dazu, wobei die in der Konstruktion sich noch ein bisschen zurückhält und eher beim Programmieren unser Ehreinsspiel kommt und bei den Robotern.

00:33:18: Aber ich finde es super spannend und ich finde auch super interessant, dass viele davon halt noch gar nichts gehört haben.

00:33:23: Und... Ich habe schon Respekt wirklich von den von den ganzen Chefs und auch Projektmanagern oder teilweise Management-Ebene, die dann sagt, bitte komm mal vorbei und sagt das mal, weil ich glaube, dass viele Firmen da auch schon die Scholgklaube anhaben und sagen, bitte, wir sind für uns, wir wollen auch niemand verraten, was wir machen und so dieses ganze Denken von vor fünfzig Jahren und.

00:33:45: Leider sind es auch die Unternehmen, denen es schlecht geht.

00:33:47: Also es gibt wirklich in gleicher Branche, wenn man zwei Unternehmen vergleicht, aktuell haben wir sechzig Kunden, das heißt, ich behaupte, ich kann ganz gut unterscheiden, wer was wie macht.

00:33:55: Und ich denke immer, der eine macht genau das Gleiche wie der andere, aber der wird es nicht überleben und der hat Aufträge und Arbeit ohne Ende.

00:34:03: Und der macht eben modernes Marketing, über das wir beide sehr viel diskutieren.

00:34:09: Der macht eben halt auch die ganzen anderen Punkte und optimiert sich jedes Jahr ein bisschen und setzt vielleicht mal eine Vorabbrille auf, auch wenn es nichts bringt, aber er bringt wenigstens diese Energie mit, um, sagen wir mal, frische Ideen mit ins Spiel zu bringen.

00:34:23: Und ich finde es echt auch wieder interessant, dass aus diesen Workshops resultiert, dass sich die Konstrukteure öfter mal dann melden und sagen, hey, ich habe hier jetzt was, eine Idee.

00:34:30: Bitte guck's dir mal an, ist das komplett schwachsinn, kann man das irgendwie so machen.

00:34:34: Und dann merkt man ja, es hat ja funktioniert.

00:34:36: Also er hat sich ja jetzt schon mal die Gedanken gemacht und ich denke immer, ich habe erlebt, dass viele Abteilungsleiter, Konstruktionsleiter das echt auf ihr Team schieben.

00:34:45: Aber wenn man dem Team dann mal auf einmal das alles zeigt und den Workshop macht ein paar Wochen später und auch da in diesem Workshop sonst sieht, wie die mitarbeiten, dann kann ich das gar nicht auf die Leute schieben.

00:34:54: Sondern ich kann das eigentlich nur darauf schieben, was ich den für Möglichkeiten gebe und wie ich die Weiterbilde und den... Wobei ich dazu auch ganz klar sagen muss, ist sehr schwierig für seine Menschen Weiterbildungen zu finden.

00:35:03: Also geh mal auf eine Weiterbildung.

00:35:05: Geh mal auf eine Weiterbildung von der IHK als Projektmanager oder so.

00:35:08: Da hast du danach nichts gewonnen außer einem, was du an die Wand hängen kannst.

00:35:11: Ja,

00:35:14: sprichst du einen wunden Punkt an, hätte ich fast gesagt.

00:35:18: Wir hatten das früher bei dem Thema FEM, also ich muss sagen in der Konstruktionszeit hatte ich wirklich einen Chef, der das ganze sehr innovativ betrieben hat, also der wirklich gesagt hat, wir müssen da weiterkommen, wir müssen weiter gucken und mich dann auch mal gelassen hat.

00:35:32: Also gerade das Thema damals um das abzureißen, mal gerade mit dem Blick auf die Uhr, wo ist sie denn?

00:35:39: Wir haben ja gesagt, wir gucken mal, wie lange wir unterwegs sind.

00:35:42: Nee, das Thema war... Wir waren überwiegend im Schweißzangenbereich unterwegs und da war eigentlich immer die Sache, wir hatten einen Grundkörper und die Armatur wurde dann halt an die Karosserie Bauteile angepasst und dann hatten wir für BMW in dem Falle, mussten die Schweißzangen konstruiert werden und die hatten sehr stringentes Verfahren, wie die Daten nachher abgeliefert werden mussten.

00:36:04: Du lächelst gerade im Hintergrund, das heißt, du kennst wahrscheinlich

00:36:06: die gleichen

00:36:07: Tools von denen.

00:36:09: Und das Thema war halt, wir mussten immer die Zange in eine bestimmte Position auffahren über Parameter im Grundkörper, damit halt die Simulation nachher laufen konnte.

00:36:20: Und als ich da reingekommen bin, war das immer so ein Try-and-Error-Fall, wo du sagen musstest, okay, du stellst jetzt mal die Winkel ein, da musste immer ein Öffnungswinkel da sein und einen Ausgleichshub, der immer exakt die gleiche Position hatte.

00:36:31: habe ich zu meinem, zu dem Konstrukteur, der mich da angelernt hat, gesagt, kann man das nicht irgendwie berechnen und automatisieren.

00:36:37: Das ist ja ein Krampf.

00:36:38: Da hast du teilweise eine Viertelstunde, nur die Parameter im dritten, in der dritten Nachkommersstelle verändert, damit du irgendwie auf die Zahlen kamst.

00:36:46: Nein, hätte schon alles probiert, hätten die bei BMW auch schon probiert, wäre nicht möglich.

00:36:51: Da war bei mir direkt der Ehrgeiz geweckt, da habe ich gesagt, genau das kriegen wir jetzt hin.

00:36:55: habe ich mir die auf die nach drei ausgedruckt mit nach Hause genommen und habe da die ganzen dreieckereien gezeichnet.

00:37:00: Um zu gucken wo habe ich gegebenen werte die ich nutzen kann um nachher diese werte

00:37:05: zu berechnen.

00:37:06: Ja Ende vom lied war.

00:37:07: wir haben es dann hinbekommen erst mal nur auf excel basis quasi dass du nur noch.

00:37:12: Die gegebenen Werte waren drei Stück, die ich abgerufen habe.

00:37:16: Die wurden eingetragen und dann hattest du quasi deine beiden Parameterwerte, die du eingetragen hast.

00:37:20: Dann warst du innerhalb von dreißig Sekunden fertig, was vorher teilweise eine Viertelstunde gedauert hat.

00:37:25: Und das System wurde nachher von BMW übernommen und wurde halt von BMW dann auch an andere Konstruktionsbüros weitergegeben.

00:37:33: Ja, das ist... und ich glaube, es ist sehr viel möglich.

00:37:36: Und ich glaube, da schränkt man sich oft ein bisschen dem Kopf einfach ein und sagt, komm, jetzt mache ich es halt nochmal und dann mache ich es halt nochmal und das mache ich halt zehn Jahre so.

00:37:44: Und zwischen sind die Möglichkeiten halt auch ganz anders, also allein, was ich mit KI schon im CRD-System automatisieren kann.

00:37:50: Also jedes CRD-System hat Regeln, die ich programmieren kann, die ich wirklich stark automatisieren kann, also wirklich sehr hohes Niveau.

00:37:57: Und die zu schreiben ist manchmal relativ kompliziert, aber die KI kann einem Teilweise da schon sehr weit helfen.

00:38:02: wo eigentlich der einfachste Konstrukteur, ich hatte jetzt ein paar Produktdesigner, die noch gar nicht wirklich viel mit dem System gearbeitet haben, die schon ihre eigenen Regeln dann mit KI geschrieben haben, die halt irgendwas einfärben oder ja und ich glaube da... Punkt eins ist die Datenpflege, die man so schnell wie möglich automatisieren sollte, weil das ist Arbeit, die keiner machen will.

00:38:21: Es gibt Firmen, die haben Konstrukteure, die nur Daten ausfüllen, also nur Stücklisten und nur Properties mit Werkstoffen und Rohstoffen und Zusägen und so weiter.

00:38:32: Meistens wäre richtig toll für mich.

00:38:34: Es gibt Firmen, die haben inzwischen einen sogenannten Modulkonstrukteur, der macht nur die eine Platte mit vier Löchern und manchmal wird die ein bisschen größer und ein bisschen kleiner.

00:38:42: Also es gibt wirklich ganz wilde Themen.

00:38:45: Und Punkt zwei ist es eben aber halt auch die ganzen Abläufe.

00:38:49: Also wie lege ich Zeichnungen ab, diese ganzen Sachen, die eben extrem viel Zeit kosten.

00:38:53: Und was wir jetzt mitfirmen, eben halt oft machen, ist halt die zeichnungslose Fertigung.

00:38:57: Das heißt, das CAD-Modell wird dementsprechend eingefärbt oder Informationen hinterlegt, die man im Cutcam abrufen kann.

00:39:03: Wir haben vor kurzem... Da hat sich die Firma noch relativ neu, im Jahr zwei Tausend neunzehnt, haben wir eine Maschine mit fast dreieinhalb Tausend Teilen ohne Zeichnungen gemacht.

00:39:13: Und hat sich immer mehr herausgestellt, es gab ein paar Feinheiten, die wichtig sind, für die hat man dann eine Zeichnung erstellt, aber man hat sich glaube ich zwei Tausend neunhundert Zeichnungen gespart, die alle

00:39:22: noch ausgedruckt werden.

00:39:23: Also,

00:39:25: bei denen jetzt nicht, aber die sind schon sehr modern unterwegs.

00:39:28: Aber da war halt das Fertigung nach Step-Daten halt eine super Lösung.

00:39:32: Mega gut.

00:39:33: Das kann man auch gut pflegen, was Revision und so weiter angeht.

00:39:36: Ich finde es wirklich, es gibt die Möglichkeiten, man muss es wissen, dass es die gibt.

00:39:41: Das ist Punkt eins und man muss ein bisschen die Möglichkeit bekommen, sich da ausleben zu dürfen.

00:39:45: Drei D-Druck ist genau das gleiche.

00:39:46: Fast jeder, wo ich einen Workshop gegeben habe, hat sich jetzt ein D-Drucker.

00:39:50: Ins Büro, also da wo die Konstrukteure sind, hingestellt, die hatten vielleicht irgendwo ein oder können auch irgendwas ausdrucken, meistens irgendwas Komplexes.

00:39:57: Verkauft euch einen einfachen Drucker für tausend Euro, stellt ihn dahin und wenn jemand was macht, eine Vorrichtung oder irgendwas, druckt es kurz aus, haltet euer Teil rein.

00:40:06: Das machen wir die ganze Zeit so.

00:40:08: Es steht alles voll mit Vorrichtungen.

00:40:10: Und das ist perfekt.

00:40:12: Ja, das sind so ein bisschen die Mainz-Themen, die extrem wichtig sind und viel mit Over Engineering definitiv zu tun haben.

00:40:18: Ja, ich glaube, das ist auch der Punkt.

00:40:19: Also ich habe mir irgendwann mal so in dem Bereich Vorrichtungsbau bei Google alerts und Trigger gesetzt und ja, du weißt ja wahrscheinlich, was da im Moment alle vorzulangen dann für Nachrichten kommen.

00:40:29: Also wieder hier ein Unternehmen Insolvenz angemeldet, hier ein Unternehmen Insolvenz angemeldet.

00:40:33: Wenn man wirklich mal darüber nachdenkt, dass oft wirklich die internen Prozesse Die der Bremsklotz sind der halt genau zu diesem Schritt führen.

00:40:42: Ja, würde ich mir wünschen, dass viele Konstruktionsbüros oder viele produzierende Unternehmen jetzt hier die Podcastfolge hören und im besten Fall bei dir mal durchklingeln und sagen, wir sind an einem Punkt, wo wir noch das Futter haben, jetzt die Weichen zu stellen für die nächsten Jahre und dann halt auch einfach mal umdenken.

00:40:58: Und ich glaube.

00:41:02: Ja, was mir noch was mir so aufgefallen ist in vielen Konstruktionsbüros hast du glaube ich so fiffige Mädels oder Jungs dabei die wirklich sagen wir denken mal anders oder wir sind gewillt die Prozesse zu optimieren.

00:41:13: oder ich habe bei mir immer gesagt ich bin halt rot zu faul.

00:41:16: Und habe halt keine Lust irgendwelchen wiederkehren Prozesse acht mal gleich zu machen.

00:41:19: also dann überlege ich lieber wie kann ich das automatisieren und kann mich in der zeit an andere Sachen setzen.

00:41:24: Ja und ich glaube wenn man diesen person einfach auch mal den freiraum gibt zu sagen du hast jetzt.

00:41:29: die Aufgabe, die internen Prozesse mal umzudenken, um zu strukturieren und dich da drin einfach mal auszuleben.

00:41:35: Das ist den Invest in die Zeit, wo die vielleicht in der Zeit nicht konstruieren können.

00:41:41: Dann hast du Rückzug wieder drin und machst dich halt dadurch auch wieder wettbewerbsfähig.

00:41:45: Weil ja, es wird Jahr für Jahr wird das Unternehmen geben in den Branchen, die im Moment schlecht laufen, die einfach anders denken, effizienter produzieren und dann halt auch in zwei Jahren noch auf dem Markt sind.

00:41:57: und dann verschwinden halt die, die sagen, wir haben es jetzt seit hundert Jahren so gemacht und wir machen es die nächsten hundert Jahre noch genauso.

00:42:03: Das wird passieren, ja.

00:42:04: Ja, haben

00:42:05: wir noch ein gutes Schlusswort gefunden.

00:42:06: Sehr gut.

00:42:07: Aber ich merke, wir müssen noch ein paar Podgastfolgen aufnehmen.

00:42:10: Ich glaube, da gibt es noch Potenzial.

00:42:12: Ja, Text gibt es ganz viel.

00:42:15: Ja.

00:42:16: Ja, wie gesagt, wenn du es bis hierhin geschafft hast, bei der längeren Autofahrt oder was auch immer dir die zweiundvierzig Minuten in die Figur zu drücken, dann wäre jetzt wahrscheinlich die richtige Zeitpunkt, dass du dich mal bei Jan meldest.

00:42:28: Er hat es gerade eben nur ganz charmant in den Raum geworfen mit den Starter-Kits.

00:42:32: Ich glaube, das wäre eine gute Möglichkeit, einfach mal interne Projekte über einen anderen Schritt dich laufen zu lassen, um einfach mal die Ideenfindung zu bekommen und diesen Aha-Moment zu spüren.

00:42:42: Du hast vielleicht hier erlebt, dass Jan dafür brennt und sein Team dafür brennt.

00:42:48: Ja, die Investition wird sich in jedem Fall rentieren.

00:42:50: In diesem Sinne vielen Dank fürs Zuhören.

00:42:52: Vielen Dank dir, Jan, dass du dir die Zeit genommen hast.

00:42:54: Gerne, danke

00:42:55: auch.

00:42:55: Und kurz vor deiner Freizeit.

00:42:58: Ja, verdientem Urlaub.

00:43:00: Vielleicht.

00:43:01: Genau.

00:43:02: Und dieser Stelle vielen Dank fürs Zuhören.

00:43:04: und bis zur nächsten Folge.

00:43:06: Mach's gut.

00:43:06: Ciao.

00:43:07: Dankeschön.

00:43:07: Bis dann.

00:43:08: Ciao.