Maschinenbau trifft Marketing - Höhere Margen im Maschinenbau & Handwerk durch Marketing + Vertrieb

Maschinenbau trifft Marketing - Höhere Margen im Maschinenbau & Handwerk durch Marketing + Vertrieb

Transkript

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00:00:08: In der heutigen Podcast-Folge geht es das Thema Storytelling und wie

00:00:12: du das Storytelling mit deiner Marke verbinden kannst. Da habe ich mir einen ganz

00:00:16: besonderen Gast eingeladen und bin froh, dass du hier bist. Wolfgang Jung vom Team

00:00:20: Digital. Vielleicht in der Kürze, wo Wolfgang gleich ein

00:00:23: bisschen was ergänzen kann. Er ist Gründer von der

00:00:27: Agentur Team Digital, Speaker, Moderator,

00:00:31: Buchautor und noch vieles mehr und hat über 25 Jahre

00:00:34: Erfahrung im Bereich Storytelling. Wir beide haben uns über eine

00:00:38: gemeinsame Weiterbildung kennengelernt und für meinen

00:00:41: Teil kann ich zumindest sagen, ich habe direkt das Gefühl, die Sympathie hat gepasst.

00:00:45: Und ja, Wolfgang, wenn du noch irgendwas ergänzen kannst, du kennst dich

00:00:49: selber ja schon ein bisschen länger als ich, dann darfst du das gerne tun.

00:00:53: Ja, danke Felix. Erstmal herzlichen Dank für die Einladung. Ich freue mich

00:00:57: sehr, dein Gast zu sein. Das mit der Sympathie gebe ich direkt mal zurück.

00:01:01: Das war auch in der Arbeitsgruppe, da habe ich direkt gemerkt, das ist jemand, der

00:01:04: genau meine Philosophie teilt. Und du bist ja deutlich jünger. Du kannst ja mein

00:01:08: Sohn sein, locker. Aber ich habe gemerkt, dass auch jemand, der

00:01:11: schon verstanden hat, dass man, wenn man gibt, auch irgendwann zurückbekommt. Das

00:01:15: ist auch meine Philosophie. Also insofern vielen Dank für die Props und

00:01:19: gerne an dich zurück und nochmal danke für die Einladung. Ja, du hast eigentlich

00:01:23: schon alles Wichtige gesagt. Ich stelle mich auch eigentlich ungern so ein bisschen in

00:01:26: den Fokus. Ich mache halt total viel. Ich sage immer zu den Menschen, Wenn ihr

00:01:30: was über mich erfahren wollt unter Wolfgang Jung oder unter

00:01:34: Jung Digital, das ist ja so ein bisschen der Hashtag, mit dem ich unterwegs bin,

00:01:37: findet ihr alles über meine Personenmarke. Und unter Team Digital

00:01:41: findet ihr alles über unsere Agentur. Und viel mehr sage ich dazu gar nicht,

00:01:45: weil ich finde so, also ich denke so pitchen muss man an der stelle gar

00:01:48: nicht genau ja genau ich habe da eher die philosophie hier. Gerne mit

00:01:52: wissen raus die leute können von mir auch echt viel bekommen und viel abzapfen

00:01:56: weil am ende kommt das alles wieder zurück. Das einzige was ich vielleicht noch

00:01:59: ergänzen würde zu deiner tollen an moderation ist dass ich auch podcaster bin

00:02:03: genau wie du zusammen mit dem Marco Jank aus Berlin. Grüße

00:02:07: gehen raus, mein Lieber. Er ist, glaube ich, im Urlaub im Moment noch.

00:02:10: Habe ich den Podcast Jung und Jank. Das bot sich ja an, weil mein Nachname

00:02:14: Jung und sein Nachname Jank. Und dann haben wir lange philosophiert und dann sind wir

00:02:17: auf diesen kreativen Output gekommen zu sagen Jung und Young. Wir reden so ein

00:02:21: bisschen in der Metaebene über Marketingthemen, über

00:02:25: Purpose, über AI, KI etc. Aber du hast es

00:02:28: schon ganz richtig gesagt, Meine Leidenschaft ist gutes

00:02:32: Marketing und meine Leidenschaft sind gute Texte und

00:02:36: Storytelling. Ich liebe Storytelling und so sind wir zwei auch

00:02:39: zusammengekommen. Ich habe ja im zarten Alter von 57 beschlossen, ich

00:02:43: mache nochmal eine Weiterbildung. Und so sind wir zusammengekommen.

00:02:46: Ich denke, lebenslanges Lernen sollte halt nicht nur ein Schlagwort sein, sondern tatsächlich

00:02:50: geliebt werden. Ja, und jetzt sitze ich hier bei dir und bin ganz gespannt, was

00:02:54: für Fragen du hast, weil ich glaube, du weißt mindestens schon genauso viel wie ich.

00:02:58: Oh, wei. Ja, da bin ich gespannt. Wie gesagt,

00:03:01: Thema Storytelling war für mich immer so ein Bereich, ich komme ursprünglich aus

00:03:05: dem Maschinenbau fairerweise hat man da mit

00:03:09: Storytelling relativ wenig zu tun und bei mir kam so der Einstieg ins

00:03:13: Marketing eigentlich, weil ich irgendwann gemerkt habe, ok, die Kunden kommen vielleicht nicht mehr wie

00:03:16: es vor 20 Jahren war, von alleine und haben einem die Tür

00:03:20: eingerannt, sondern es sind von links und rechts immer mehr Unternehmen

00:03:23: rausgekommen und im Endeffekt hat nachher der Preis die Entscheidung getroffen.

00:03:27: Also da haben sich, keine Ahnung, vier Unternehmen nachher an einen Tisch gesetzt und im

00:03:31: Endeffekt hat hat der Preis nachher den den Auftrag bekommen

00:03:35: Und da habe ich mir irgendwann gedacht, das muss doch vielleicht anders gehen. Bin dann

00:03:38: über verworrene Wege in den Marketingbereich reingekommen.

00:03:42: Hab auch da gesehen, dass uns da glaube ich auch eine Gemeinsamkeit teilt.

00:03:45: In deiner Agentur. Ihr habt auch Typo 3 als Haupt-CMS, wenn ich das richtig

00:03:49: gesehen habe. Genau. Wir machen auch WordPress, Joomla und so weiter, aber

00:03:53: wir sind zertifizierte – ich darf da gar nichts Falsches sagen, weil

00:03:57: ich bin ehrlicherweise nicht in der Lage, dir Details zu erklären – aber

00:04:00: Fakt ist, wir machen seit, ich glaube, 15 Jahren oder wie lange es Typo3

00:04:04: gibt, eigentlich im Wesentlichen das, weil unsere Kernzielgruppe

00:04:07: B2B-Unternehmen sind, so kleiner Mittelstand bis Konzerngröße.

00:04:12: Und da ist es tatsächlich so, dass Typo gerade in einem

00:04:15: heterogenen IT-Umfeld, also hast du eine SAP-Anbindung oder

00:04:19: irgendwas, ist es dann doch deutlich stärker als

00:04:23: jetzt WordPress oder so. Ja, also die Erfahrung habe ich da auch gemacht. Ich

00:04:26: habe vorher quasi mit Content-Management-Systemen nie

00:04:30: Erfahrungen gehabt, nie Berührungen gehabt. In der Agentur, wo ich zwei Jahre

00:04:34: gearbeitet habe, die haben auch hauptsächlich Typo 3 Entwicklung gehabt und auch eigene

00:04:37: Entwicklungen vorangetrieben. Und meine Website zum Beispiel ist dann

00:04:41: auch aus den Gründen eine Typo 3 Website geworden, weil ich einfach das Backend super

00:04:45: stabil finde, die Art und Weise vom Aufbau. Aber das soll ja

00:04:49: nicht thema von heute sein sondern eher das thema

00:04:52: storytelling und da ist für mich ganz einfach die frage wenn jetzt irgendwer noch gar

00:04:56: nichts mit storytelling zu tun hat unabhängig von der art und weise wo man es

00:05:00: jetzt macht sei es die website eine landing page oder vielleicht eine keynote

00:05:04: Was wäre denn in deinen Worten so Storytelling einfach

00:05:08: erklärt? Ja, ich, also der

00:05:11: Einstieg in Storytelling, wenn du wirklich Leute hast, die gar keine Vorstellung haben über

00:05:15: die Methode und über die Technik sozusagen, dann

00:05:19: erkläre ich immer Storytelling ist ein englischer Begriff, setzt sich zusammen aus zwei

00:05:22: Worten, nämlich Story und Telling. Und es bedeutet auf Deutsch

00:05:26: übersetzt Geschichten erzählen. Es geht darum, Geschichten

00:05:30: zu erzählen, wie der Name schon sagt. Und das aber im

00:05:33: Unternehmenskontext. Also das bedeutet, dass Pendant

00:05:37: sozusagen oder das Gegenüber ist, klassisches Faktenmarketing.

00:05:40: Also ich habe das, ich habe 17 Mitarbeiter, wir haben von

00:05:44: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr offen und so weiter.

00:05:48: Also du nennst irgendwelche Fakten, Menschen

00:05:52: mit Fakten zu überzeugen. Ich sage immer, wir haben uns so ein bisschen weiterentwickelt vom

00:05:55: Homo Erectus oder vom Homo Sapiens so zum

00:05:59: Homo Powerpoint. Also wir wussten über 49.970

00:06:05: Jahre, dass eigentlich alle wichtigen Geschichten, alle

00:06:09: wichtigen Informationen immer in der Geschichte gesteckt haben. Das war schon am

00:06:12: Lagerfeuer so bei den Neandertalern und ging dann weiter. Und ich

00:06:16: meine, alle großen Überlieferungen, die es in der Weltgeschichte

00:06:20: gibt, inklusive der Religionen, und das ist völlig egal, ob man sich den Koran anschaut,

00:06:23: die Bibel oder whatever, die buddhistischen Lehren, sind

00:06:27: immer Stories, sind immer auf einem Geschichtenmuster aufgebaut. Das

00:06:30: bedeutet, irgendwann haben Menschen gemerkt, wenn ich eine Geschichte erzähle

00:06:34: und ich schaff's vielleicht noch, das emotional zu verpacken, dann krieg ich

00:06:38: die Menschen sehr nah an mich ran, dann funktioniert das gut.

00:06:42: Und im Business-Kontext ist es eben so, ich sag dann immer, wie gesagt, die

00:06:45: Entwicklung vom Homo Sapiens zum Homo Powerpoint, weil so vor 30 Jahren kam Powerpoint

00:06:49: und dann haben alle irgendwie gedacht, ich klatsche jetzt mal 80 Fakten auf eine Folie

00:06:53: und dann werden die Leute kaufen. Fakt ist aber,

00:06:57: dass Menschen von Geschichten sehr, sehr viel intensiver,

00:07:01: sehr viel leichter und sehr viel nachhaltiger abgeholt

00:07:05: werden als von Faktenmarketing. Ja, auch das Thema Abspeichern von dem

00:07:09: Ganzen ist ja auch ein ganz anderes Thema. Du hast ja eine Keynote, wo du

00:07:12: mal irgendwann einen Link geteilt hast. Also ich würde auch nachher in die Show Notes

00:07:15: alles Mögliche mal reinpacken an Links, was du so zur Verfügung stellst.

00:07:19: Da hast du was geteilt, wo es auch darum ging,

00:07:23: eine lange Liste kennen wir ja alle von Keynotes, die einen bauen halt wirklich

00:07:26: jedes einzelne Wort da rein und lesen quasi ab. Und die anderen, die haben

00:07:30: dann so einen Satz und erzählen dann die Geschichte den Satz

00:07:34: drumherum und da malen den halt mit mit Bildern mit visuellen

00:07:38: Elementen sag ich jetzt einfach mal und da hast du ja

00:07:41: gesagt ich wette von euch kann sich keiner wenn wir hier

00:07:45: rausgehen diesen Satz merken und mehr oder weniger wiedergeben. Du hast dann aber ein Beispiel

00:07:49: im Storytelling-Format gebracht, wo man direkt, also dieses Thema,

00:07:52: wo dann diese Gänsehaut hochkommt, weil man weiß, genau da bin ich

00:07:56: jetzt und der nimmt mich jetzt mit. Und das sind ja die Sachen, die nachher

00:07:59: auch hängen bleiben. Und so war es im Maschinenbau zu meiner Zeit. Da wurde auch

00:08:03: nur davon gesprochen, wie schnell ist der Roboter, wie schnell

00:08:07: oder wie viele Punkte können gesetzt werden. Aber das ist ja im Endeffekt nur

00:08:11: das, was übertragen wird. Aber das will der Kunde ja nicht hören oder

00:08:15: lesen. Der will ja ein Ergebnis und das gilt es halt dann aufzubauen.

00:08:19: Ja, also ich sage mal so, es gibt Produkte, da ist Faktenmarketing

00:08:22: sinnvoll, durchaus, aber es gibt im Umkehrschluss

00:08:26: überhaupt kein Produkt, das nicht emotional aufgeladen werden kann mit einer

00:08:30: guten Geschichte. Also wenn ich vor 200, 300 Leuten spreche, und ich spreche

00:08:34: ja sehr oft, du hast ja gesagt, ich habe mal neulich durchgezählt so etwas über

00:08:37: 100 Keynotes und meistens so vor Industrie oder

00:08:41: Verbänden oder Unternehmen. Ich habe auch heute wieder eine tolle Buchung, ich freue mich schon,

00:08:45: grüße gerne an ITB, nicht diese Touristikbörse, sondern Softwareunternehmen,

00:08:49: die mich heute gebucht haben. Da fahre ich nach Heidelberg demnächst und darf auch da

00:08:52: wieder die Keynote halten. Und oft kommen dann Menschen zu mir und sagen, ja,

00:08:56: okay, das war zum Beispiel genau bei ITB beim letzten Mal war es konkret

00:09:00: so, da kam jemand und sagt, ja, wir machen Schrauben. Was soll ich

00:09:03: denn zu Schrauben Emotionales erzählen? Wie soll ich denn da Storytelling machen? Ich

00:09:07: meine 3x8, ich bin jetzt kein Experte, kein guter Handwerker, aber

00:09:11: eine 3x8 verzinkte Kreuzschlitzschraube ist halt eine 3x8

00:09:14: verzinkte Kreuzschlitzschraube. Und ohne

00:09:18: jetzt da ins Detail gehen zu wollen, konnte ich auch die davon überzeugen, dass

00:09:22: mit ein paar Argumenten, dass es eigentlich kein

00:09:25: unemotionales Produkt gibt. Es gibt Produkte, da brauchst du ein

00:09:29: bisschen mehr Fakten und es gibt Produkte, oder da interessieren dich die Fakten mehr, und

00:09:33: es gibt Produkte, die sehr emotional sind. Also Beispiel,

00:09:37: ein, ich möchte jetzt keine Marke nennen, aber ein sehr teures

00:09:40: sportliches Cabriolet, ein Sportwagen als Cabriolet,

00:09:45: Dafür gibt es keinen faktischen Grund. Also das braucht kein

00:09:48: Mensch. Dafür musst du dir sozusagen emotionale Beweggründe

00:09:52: zurechtlegen. Da brauchst du ein bisschen mehr Storytelling.

00:09:56: Bei einem USB-Kabel, da ist es halt so, das

00:10:00: kaufst du in der Regel erstmal die Funktion. Deswegen sind da die Fakten ein bisschen

00:10:03: wichtiger. Also wie viel ist das USB Lightning oder ist das Standard

00:10:06: 3, 4? Wie viel Datenrate? Es gibt ein paar Menschen, die haben eine emotionale

00:10:10: Beziehung zu ihrem USB-Kabel, aber die sind komisch. Die klammer ich jetzt mal

00:10:14: aus. Aber grundsätzlich, und das ist, glaube ich, die wichtige Botschaft,

00:10:17: es gibt kein unemotionales Produkt und du kannst jedes Produkt mit

00:10:21: der Technik von Storytelling, die wir ja gemeinsam mit

00:10:25: dem lieben Uwe und dem Bernie, Grüße gehen raus, das sind ja

00:10:29: sozusagen unsere Mentoren in der Ausbildung, die wir aber und ich im

00:10:32: Laufe der Zeit auch auf vier Punkte runtergeschraubt haben, sodass du

00:10:36: wirklich mit vier Schritten im Prinzip jedes Produkt

00:10:41: und jedes Unternehmen in so eine helle Nachweise packen kannst. Ja, und vor

00:10:45: allem auch jede Person aus dem Unternehmen. Also das finde ich ja auch noch einen

00:10:47: wichtigen Punkt, den hatten wir in dem letzten Call, wo es ja auch darum geht,

00:10:51: viele Unternehmen suchen ja dieses sogenannte Alleinstellungsmerkmal und dann wird überlegt,

00:10:55: was hat jetzt unser Produkt, was die anderen nicht haben. Aber oft ist es

00:10:58: ja das Entstehungs- oder der Entstehungsprozess. Ich hatte jetzt

00:11:02: einen Kunden im Gespräch, wo wir auch dran waren, die Unternehmensstory aufzubauen oder

00:11:06: seine Personal Brand Story aufzubauen und dann fiel irgendwann ein

00:11:09: Satz, dass er bei der Firma, bei Kaman,

00:11:13: jetzt einfach mal die Marke zu nennen, was jetzt heute VW ist,

00:11:17: der hat das Fünfachsfräsen in das Unternehmen reingebracht und hat das mit einem Team

00:11:21: von drei Leuten aufgebaut. Und das kann ja

00:11:25: genau die Story, wer jetzt irgendwie verbunden zu diesem Auto hat oder zu dieser

00:11:29: Marke hatte, Das kann ja auch nicht jeder von sich behaupten. Und im

00:11:32: Endeffekt hat jeder irgendwo so einen gewissen Weg, den er gegangen ist. Und der

00:11:36: ist einzigartig. Und den gilt es halt irgendwo raus zu kristallisieren.

00:11:40: Dann natürlich noch ein bisschen gepaart mit den Produktdetails.

00:11:44: Aber im Endeffekt besitzt hier jedes Unternehmen seine eigene

00:11:47: Marke oder seine eigene Story, wie es halt da hingekommen ist und was es halt

00:11:51: von den anderen unterscheidet. Ja, also ich mache das immer so im Workshop

00:11:55: oder im Vortrag, das kann ich dir gerne und deine Audience auch mal erklären.

00:11:58: Wenn ich dann vor einer größeren Menge Menschen stehe, dann sage ich zu den Leuten,

00:12:02: also ich gehe meistens ins Publikum und frage eine Person beispielsweise jetzt dich und

00:12:06: sage du, wer bist du? Und dann sagen die Leute, ich bin der und der,

00:12:08: arbeite da und da. Und dann sage ich, okay, lass uns mal einen

00:12:12: Versuch machen. Und zwar möchte ich, dass du dich mal so an deine Kindheit erinnerst,

00:12:16: so die allerersten Momente. Meistens ist das so mit drei, vier, fünf,

00:12:19: erinnert man sich wirklich bewusst an irgendwelche Sachen, Kindergarten, Vorschule,

00:12:23: dann ging es irgendwie in die Schule, dann ging es später in

00:12:27: die weiterführende Schule, in der ganzen Zeit haben dich vielleicht, so Gott will,

00:12:31: hoffentlich deine Eltern begleitet. Und so baue

00:12:34: ich ganz kurz diese Story auf. Und am Ende lande ich an dem Tag, wo

00:12:38: wir gemeinsam da stehen und er oder sie ist als Einzige aus der Menge aufgestanden

00:12:43: und steht jetzt mit mir da. Und ich sage und jetzt stehst du hier mit

00:12:46: mir und ganz ehrlich und jetzt mal alle im Raum, glaubt ihr, dass

00:12:49: irgendjemand hier im Raum, egal ob das 200, 300, 600 oder ich habe schon

00:12:53: vor zweieinhalb tausend Leuten gesprochen, glaubt ihr, dass irgendjemand

00:12:57: im Raum exakt die gleiche Geschichte hat? Also erzählt mir bitte

00:13:01: nicht, es gäbe nichts einzigartiges in eurer Geschichte. Es gibt immer was

00:13:05: zu erzählen in jeder Geschichte. Und das nächste Beispiel, was ich an der

00:13:08: Stelle nehme, ist immer, dass ich sage, geht mal nach London, da gibt es die

00:13:12: Baker Street. Und die heißt Baker Street, weil da 70 Bäckereien nebeneinander

00:13:15: sind. Und wenn jeder Bäcker exakt das Gleiche

00:13:19: machen würde und die Story sich null unterscheiden würde, gäbe es keinen Grund für

00:13:23: 70 Bäckereien. Also jedes Unternehmen, egal ob Schraube,

00:13:26: Bäckerei oder wer immer, auch jede Person hat eine eigene Geschichte.

00:13:31: Und mit Storytelling schaffst du es eben da, diese Punkte auch

00:13:34: rauszuarbeiten und so, dass eine emotionale Bindung zum Rezipient,

00:13:38: also zum Zuhörer, zur Zielgruppe dann entsteht. Das

00:13:42: bringt einen ja auch ziemlich direkt auf die Webseite, dass halt da auch viele

00:13:45: Unternehmen so ein bisschen das Problem haben oder die Schwierigkeit haben, eine

00:13:49: gute Kommunikation auf der Webseite aufzubauen, die Zielgruppe abzuholen.

00:13:53: Da scheitert es ja oft auch schon in der direkten Ansprache.

00:13:57: Und ja, auch da gibt es ja die Möglichkeiten, erst mal zu gucken, wer ist

00:14:00: überhaupt die Zielgruppe? Ich meine, spricht ja jeder Marketer darüber, du musst deine

00:14:04: Zielgruppe kennen, aber dann halt auch rauszufinden, wie

00:14:08: kommuniziert deine Zielgruppe, wie spricht die, wie fühlt sie sich überhaupt abgeholt und

00:14:11: angesprochen? Und deswegen, das kann ja

00:14:15: auf alles, das ist ja das Schöne irgendwie an dem Storytelling, was ich jetzt auch

00:14:18: erst in den letzten anderthalb Jahren oder konzentriert

00:14:22: in den letzten Wochen lernen durfte, dass es halt völlig egal ist, über

00:14:26: welches Medium du kommunizierst oder über was du kommunizierst.

00:14:30: Wenn du es halt irgendwie schaffst, in eine gute Story reinzupacken, dann bleibt es halt

00:14:33: im Kopf. Und das im übertragenen Sinne ist natürlich auch das, was

00:14:37: jedes Unternehmen erreichen will. Du möchtest ja in dem

00:14:41: ja in dem Relevance-Set deiner Audience drin sein oder in diesem

00:14:45: Entscheidungs-Set, sag ich mal, von deiner Zielgruppe drin sein, wenn die irgendwann

00:14:48: an dem Punkt sind, wo die eine Dienstleistung aus deinem Portfolio

00:14:52: benötigen oder ein Produkt, dann willst du natürlich die Person sein, das

00:14:55: Unternehmen sein, was halt dann rausgepickt wird. Genau, also

00:15:00: Geschichten bleiben erwiesenermaßen, jetzt habe ich leider tatsächlich das Beispiel

00:15:04: nicht im Kopf, also ich weiß nicht genau wer, aber wir können es in die

00:15:06: Show Notes packen, erwiesenermaßen bis zu

00:15:10: 22 mal länger im Kopf als Fakten. Deswegen sage ich zu den Leuten

00:15:13: auch wir wenn wir uns in einem Jahr wiedersehen dann habt ihr. Wahrscheinlich

00:15:17: vergessen wer ich bin und wie ich heiße. Aber ihr wisst noch, du hast damals

00:15:21: den Storytelling Vortrag gehalten und in den Momenten, in denen ich sie

00:15:24: emotional abhole, mit Textbeispielen, mit Videos, an

00:15:28: die Sachen erinnern die sich. Und Das ist auch genau das, was mir passiert. Also

00:15:31: die Leute kommen und sagen, Mensch, ich habe sie vor drei Jahren schon mal gesehen,

00:15:34: da hatten sie damals das Beispiel mit den Trucks von Volvo. Ich hatte früher immer

00:15:38: das Beispiel von Van Damme, der rückwärts auf den Volvo Trucks in die Sonne fährt,

00:15:42: wo Volvo signalisiert hat, weil der größte Pain, Und übrigens, das

00:15:45: ist auch die Brücke zu dem, was du gesagt hast, Storytelling kommt

00:15:49: immer nach Storylistening. Das ist einfach so. Also du musst

00:15:53: wissen, was ist der Pain, also was ist der Bedarf meiner

00:15:56: Zielgruppe. Marketing generell passiert immer dann, wenn Bedarf da

00:16:00: ist. Und manchmal weiß die Zielgruppe schon, dass sie einen Bedarf hat, manchmal auch

00:16:03: nicht. Aber beispielsweise war es bei Volvo so, die hatten

00:16:07: festgestellt, das größte Problem für Trucker ist nicht

00:16:11: stundenlang geradeaus zu fahren, das größte Problem für die ist dann, wenn

00:16:15: sie angekommen sind nach 20 Stunden Fahrt oder solange sie eben durften,

00:16:18: dann millimetergenau rückwärts zu fahren, dann irgendwie

00:16:22: die Ladung zu löschen und so weiter. Und daraus haben die einen

00:16:26: Storytelling-Spot gemacht. Kann ich sehr empfehlen. Einfach mal Van Damme suchen und Volvo

00:16:30: Trucks bei YouTube hat, glaube ich, mittlerweile 20

00:16:33: Millionen Views. Boah, Wahnsinn. By the way, ist natürlich

00:16:36: aufwendig produziert und von da hat es sicherlich auch 2, 50 Euro

00:16:40: gekostet, aber wenn du das mal auf die Media Spendings umrechnest, ist es

00:16:44: alleine deswegen schon profitabel. Aber es gibt auch ein

00:16:47: Making-of bei YouTube über das Video und da sagt der Marketingverantwortliche

00:16:52: von Volvo, dass in den ersten sechs Monaten nach

00:16:56: Ausstrahlung des Spots, das hatten die als Kinowerbung gebucht ausschließlich, der lief nie im

00:16:59: Fernsehen, dass in den ersten sechs Monaten 70% mehr Nachfrage

00:17:03: nach dem System waren. Also die haben tatsächlich definitiv Umsatz

00:17:07: darüber gemacht, dass sie Menschen emotional berührt und begeistert

00:17:11: haben, nämlich Verantwortlichen für solche Systeme. Also das

00:17:14: ist eben genau der Punkt. Und du musst aber wissen, was ist der Pain meiner

00:17:18: Zielgruppe? Was möchten die Leute? Was ist ihr Wunsch und so weiter? Ich

00:17:22: habe immer ein Beispiel. Ich sage immer, schreibt bitte nicht auf eurer

00:17:25: Website, wir haben 28 Außendienstmitarbeiter, weil das interessiert keinen Mensch. Das

00:17:29: ist Ego-Bashing. Ob ihr 28, 2 oder 2000

00:17:33: Außendienstmitarbeiter habt, interessiert mich nicht, wenn es Service geht. Ich möchte

00:17:36: wissen, wann wird der Service gemacht? Also in 6 Stunden, in 8 Stunden. Ich habe

00:17:40: gestern ein Beispiel gesehen, ich habe mich so gefreut, ich habe direkt gescreenshotted.

00:17:45: Und deswegen nenne ich dieses Unternehmen auch gerne mal hier, weil da gehen die Props

00:17:49: wirklich raus. Die BKK Firmus, das ist eine Krankenkasse, die

00:17:52: hat auf ihrer Kontaktseite ganz groß oben drauf stehen, wir sind

00:17:56: telefonisch für Sie da und der Klassiker wäre so gewesen in den Zeiten von bis,

00:18:00: bitte beachten Sie, Mittwochmittag nicht und so weiter. Und die haben da stehen.

00:18:04: Wir sind telefonisch für sie da mit maximal dreimal klingeln.

00:18:09: Und ich bin da Kunde und ich habe das ausprobiert

00:18:12: und es tatsächlich so. Und ich habe Mein Arzt hat mir vor kurzem

00:18:16: mal gesagt, ja, also wir hatten da was angefordert bei denen, weil ich hatte da

00:18:19: eine neue Karte bekommen, längere Geschichte. Aber da hat er gesagt, die

00:18:23: waren tatsächlich sofort da. Also das ist genau die Information, die

00:18:26: ich brauche. Und das gibt mir Sicherheit. Menschen suchen immer Sicherheit. Und wenn ich da

00:18:30: hinschreibe, wir sind telefonisch, wir erreichen Sie mit maximal dreimal

00:18:34: klingeln. Kann jeder gucken, BKK Fairmouth steht es auf der Kontaktseite.

00:18:38: Mega. Ja, toll. Ja, und du hast ja direkt noch

00:18:41: was damit erschlagen. Du hast ja eine Challenge aufgemacht. Genau.

00:18:45: Also da entsteht ja automatisch in uns, also ich glaube jeder hat so einen

00:18:49: gewissen Wettbewerbs, so einen kleinen Jungen, ein

00:18:52: kleines Mädchen in sich drin, was halt irgendwie auf Wettbewerb abfährt

00:18:56: und wenn, du willst ja challengen, du willst ja rausfinden, ob du jetzt derjenige

00:19:00: bist, bei dem die Firma klingelt. Also mega Sache. Also deswegen

00:19:04: sage ich auch immer, schreibt nicht, wir haben 28.000 Ins-Mitarbeiter auf die Website,

00:19:07: sondern schreibt, wir sind für Sie da, in, Klammer auf, schreibt bitte

00:19:11: nur die Stunden hin, die ihr auch einhalten könnt. Klammer zu, sechs

00:19:15: Stunden zum Beispiel oder was weiß ich, 12 Stunden, ist ja egal. Also ich sag

00:19:18: eben realistisch die Zeit, die ich brauche, sowas zu lösen, so ein Problem.

00:19:22: Aber wenn ich dann sage 3 mal Klingel, dann ist das natürlich eine Benchmark. Entschuldigung.

00:19:28: Alles gut. Ja. Mir ist da gerade noch so ein Gedanke

00:19:31: gekommen, den ich habe heute Mittag meinen neuen

00:19:35: Gärtner angelernt, fährt auf vier Rädern

00:19:39: über die Wiese, weil ich mich letzte Woche schwarz darüber geärgert habe,

00:19:43: dass ich, ja gut, dann hast du hier noch ein Meeting, da noch ein Meeting,

00:19:46: dann bist du dann am Andrasenmeer, dann brennt der Ballon von oben, dann glühst du

00:19:50: weg auf dem Grundstück. Und da hab ich gedacht, ich hab da keine

00:19:53: Lust mehr drauf, dann geb ich jetzt lieber das Geld aus. Was ich aber nicht

00:19:56: wollte, ausdrücklich waren diese komischen Nägel in die Erde zu klopfen, die

00:20:00: ich mir dann Ende vom Jahr beim Vertikutieren wieder rausziehe. Also musstest

00:20:04: du so ein GPS-Modell dann irgendwie, ne? So, und dann bin ich auf

00:20:08: eine Seite gekommen. Auch da ist die Marke ja erst mal egal, war eine der

00:20:11: ersten, die mir angezeigt wurde. Der Preis hat mich direkt angesprochen, war so

00:20:15: ganz psychologisch 1 Euro unter der 4-stelligen Marke.

00:20:19: Und die haben damit geworben, dass das Anlernen quasi mit GPS, mit

00:20:23: der Fernbedienung, du fährst mit dem Handy einmal das Grundstück, die Grenze

00:20:27: drumherum und alles andere kennt er von alleine.

00:20:31: Es kommt noch hinzu, ich habe noch einen kleinen Sohnemann, der jetzt nicht unbedingt vor

00:20:35: allem Angst hat. Ich möchte jetzt nicht dass der das Teil hochhebt und sich die

00:20:38: Finger abschneidet. Da haben sie einen Clip gehabt, wo sie so einen kleinen Igel auf

00:20:41: der Wiese platziert haben, so ein Stoffigel, wo der auch vorher stehen geblieben und

00:20:45: drum herum gefahren ist. Ja, da war ich natürlich

00:20:49: direkt getriggert. Bei mir dauert so eine Kaufentscheidung in der Regel dann auch nicht so

00:20:53: lange. Bei mir auch nicht. Teil hat gerade in der letzten Woche Freitag

00:20:56: und eben habe ich den festgemacht, habe das Grundstück einmal eingelesen Und im

00:21:00: Endeffekt hat der ganze Spaß, lasst es eine Stunde sein,

00:21:04: gedauert, wie ich es sonst für das Mähen gebraucht habe. Und jetzt brummt der Teil

00:21:06: bei mir über die Wiese und mähe ich. Und du bist

00:21:10: glücklich und emotional mit dem Unternehmen verbunden.

00:21:14: Alles richtig gemacht sozusagen. Und jetzt habe ich eben schon story geschrieben weil

00:21:17: wir uns an wir haben so ein neubaugebiet

00:21:21: wo ist denn alle ungefähr in einem alter die kitties alle in einem alter und

00:21:24: da wird wird schon mal rumgefrozen wer wann am mähen ist und was weiß ich

00:21:28: was. Da hatte ich ein bild von meiner kaffeetasse und ein Stück Kuchen geschickt

00:21:31: und geschrieben, ich bin grade am Rasenmähen. Und

00:21:35: hatte den Kollegen dann draußen unterwegs, wo ich mir gedacht hab, das

00:21:39: ist genau das, womit ich ich verschwende halt keine Zeit für Zeug.

00:21:43: Ich mein, gibt ja Leute, Gottes Willen, die machen das total gerne. Aber für mich

00:21:46: ist das einfach verlorene Lebenszeit, wenn ich hinter dem Rasenmäher herlaufe,

00:21:50: wenn das ein anderes Teil einfach macht und ich in der Zeit aber Geld verdienen

00:21:53: kann. Aber siehst du, Felix, das ist ein super, geil, das hätte ich fast gesagt,

00:21:57: super schönes Beispiel, wie du als Unternehmer angehen

00:22:01: solltest. Also dieser Hersteller, der sollte sich halt mal

00:22:04: überlegen. Natürlich ist bei so einem Produkt, es gibt Fakten, die du

00:22:08: mitteilen musst. Also wie viele Quadratmeter kann der mähen? Keine

00:22:12: Ahnung, wie viel Gradböschung und so weiter, was da alles. Ich bin jetzt auch nicht

00:22:15: der Experte davon. Aber was du eigentlich

00:22:19: ja kaufst und das ist immer dieses berühmte Bohrmaschinenbeispiel, wo die

00:22:23: Leute immer sagen, Menschen, die eine Bohrmaschine kaufen, was kaufen die denn? Die kaufen eigentlich

00:22:26: nicht die Bohrmaschine, sondern das Loch und eigentlich kaufen sie nicht mal das Loch, Sondern

00:22:30: am Ende kaufen sie die Belohnung, wenn das Bild gerade da hängt und deine Frau

00:22:33: kommt rein und sagt, Felix, hast du super gemacht. Die Bohrmaschine ist dein Held

00:22:37: sozusagen. Und in dem Fall ist es so, was kaufst du mit dem Rasenmäher? Du

00:22:41: kaufst dir die Zeit, die Freiheit, auch dieses zufriedene

00:22:44: Gefühl. Und by the way, ich habe noch keinen. Ich war die ganze Zeit in

00:22:47: der Entscheidung, aber ich glaube, wir werden da off topic noch mal reden. Können wir

00:22:50: gerne machen. Ich bin die ganze Zeit in der Entscheidung noch. Aber ich hab auch

00:22:53: immer so gedacht, okay, ich hab sowohl

00:22:57: einen Staubsaugerroboter im Haus als auch, Achtung, kein

00:23:00: Joke, ich hab einen Fensterputzroboter. Richtig, richtig geil. Okay.

00:23:04: Vielleicht kannst du deine Frau da auch nochmal auf die Roboter-Schiene ziehen.

00:23:08: Kauf die direkt. Aber Was ich sagen wollte, ist, ich finde

00:23:11: es unfassbar beruhigend, wenn dieser Staubsauger bei mir durch die Wohnung

00:23:15: fährt. Und er macht da sauber und dann fährt er mal dahin, dann dreht er

00:23:19: sich wieder rum, ich könnte da stundenlang zugucken. Und ich glaube, bei mir wäre das

00:23:22: im Phasen genauso. Also mit einem Stück Kuchen im Garten zu sitzen, Tasse Kaffee

00:23:26: und dem zuzugucken, das ist Lebensqualität. Und ganz

00:23:29: ehrlich, was kaufen die Leute, wenn sie so einen Roboter kaufen? Natürlich einen akkuraten

00:23:33: Schnitt und so, aber sie kaufen im Endeffekt Lebenszeit. Und damit

00:23:37: kannst du so tolles Storytelling machen. So, so tolles Storytelling. Wo

00:23:40: du genau, eigentlich hast du es ja schon gemacht, ne? Ja. Wo du genau diese

00:23:44: Geschichte aufbaust. Der Pain ist, Ich habe keine Lust dauernd mit dem Rasenmäher durch den

00:23:47: Garten zu donnern. Das ist laut, das stinkt, im Sommer ist es heiß, im Frühjahr,

00:23:51: im Herbst ist es kalt, dann regnet es, dann klebt das Zeug. So

00:23:55: fahre ich eben, ich weiß aber auch gleichzeitig werden die Bedenken

00:23:58: abgeholt durch die Geschichte mit dem Igel und so weiter.

00:24:02: Also total gut und da kann man Storytelling ansetzen, wie

00:24:05: immer. Storytelling geht immer. Ja und das ist glaube ich auch das, wo sich

00:24:09: viele Marken oder gerade eher ein bisschen

00:24:13: zurückhaltende Marken oder besonders meine Zielgruppe im Bereich Maschinenbau,

00:24:17: die halt noch wenige Berührungspunkte damit hatten, aber auch da, ich hatte

00:24:21: jetzt einen Kunden im Bereich Vorrichtungsbau, der auch schon Gast bei mir im Podcast war,

00:24:24: wo es auch darum geht, ja wir verkaufen halt Vorrichtung für die Betriebsmittel

00:24:28: Konstrukt oder für die Betriebsmittel Herstellung

00:24:32: und da haben wir jetzt auch den Punkt auf die Webseite gepackt, der auch

00:24:35: nachweislich aus den Zahlen heraus hervorgeht, dass die

00:24:39: Vorrichtung von ihnen 33 Prozent der Taktzeit einspart,

00:24:43: halt auch direkt wieder, worum geht es den ganzen OEMs, den

00:24:47: ganzen Fahrzeugherstellern? Die wollen in der möglichst geringen Zeit,

00:24:51: bei möglichst niedrigen Betriebskosten viele Teile produzieren.

00:24:55: Und so geht es ja im Grunde genommen jedem. Du kannst denen ja auch eine

00:24:58: Vorrichtung verkaufen, sagst ja die Die Qualität ist 1A

00:25:01: und die macht 10 Teile in der Stunde.

00:25:05: Ja, aber wenn der 12 Teile in der Stunde braucht, dann nützt dem die

00:25:08: Vorrichtung halt nichts. Aber da siehst du ein gutes Beispiel. Du kannst

00:25:12: Storytelling immer anwenden. Ich habe jetzt von dem, was du gerade erzählt hast, nur rudimentär

00:25:16: was verstanden. Und es ist nicht mein Metier. Ich habe kein Produkt für Augen.

00:25:20: Trotzdem weiß ich als Storyteller, ich kann zu diesem Unternehmen gehen,

00:25:23: das du gerade gesagt hast, das ja vermutlich diese Vorrichtungen baut, die schneller sind

00:25:27: oder effizienter sind und kann sagen, okay, jetzt gehen wir einfach

00:25:31: die vier Schritte Formel durch und ich verrate es immer gerne im Podcast. Du hast

00:25:34: einen Protagonisten, das ist in dem Fall das Unternehmen, das diese Vorrichtungen

00:25:38: baut. Also nicht dein Kunde, sondern dessen Kunde. Das ist der Protagonist.

00:25:42: Dann hat der ein Ziel, der möchte gerne zwölf Einheiten in der Stunde

00:25:46: machen. Der hat ein Problem, der hat ein Ziel, er möchte

00:25:49: gerne diese 12 machen, momentan ist er zu langsam und die Lösung ist eben

00:25:53: dein Kunde, der als Mentor hingeht und sagt, du, ich habe dich verstanden, ich weiß,

00:25:57: was dein Problem ist, ich kann das für dich lösen. Und dann kann er natürlich

00:26:00: sagen, wir haben die und die Taktrate und die und die Qualität und weiß ich

00:26:04: was da alles für Dinge wichtig sind, auch nachher in der

00:26:07: Kaufentscheidung, die man nachlagern kann. Aber im Endeffekt kann er erst mal überlegen,

00:26:11: was ist denn eigentlich das, was der Kunde kauft? Der kauft

00:26:15: endlich die Taktfrequenz oder endlich die Stückzahl, die er braucht,

00:26:19: in einer super Qualität. Und dann zu überlegen, wie packe ich das in die Story-Technik-Formel,

00:26:23: das ist halt total easy und es geht immer. Ja, du kannst da in

00:26:27: dem Bereich auch weiterspinnen, weil viele die halt sagen, wo es darum geht,

00:26:31: in den Leichtbau reinzugehen. Ja, die haben ja erstmal nichts davon,

00:26:35: wenn das Endprodukt leichter ist als das, was die vorher hatten. Die haben aber nachher

00:26:38: was davon, wenn du sagst, das Produkt, was wir dir verkaufen, amortisiert sich

00:26:42: über, nach einem Jahr, weil du kleinere Roboter

00:26:46: brauchst. Du brauchst keine Problematik mehr, die aufwendig

00:26:50: und teuer in der Herstellung ist. Und das sind ja dann so Sachen, die nachgelagert

00:26:53: das Produkt auch wieder direkt mit verkaufen, wenn das sich halt schnell wieder

00:26:57: bezahlt macht. Ja, also wie

00:27:00: gesagt, Storytelling funktioniert immer und es geht immer darum, so ein bisschen

00:27:04: von der Faktenebene wegzukommen auf die emotionale Ebene. Und das

00:27:08: kannst du halt mit Storytelling total super machen und ich freue mich halt immer, wenn

00:27:11: es irgendwo gelingt und wenn Menschen merken, okay, das ist ja irgendwie

00:27:15: ganz cool. Also natürlich brauche ich Fakten, aber ich kann

00:27:19: über Begeisterung, über emotionale Bindung kann ich das machen. Und ein

00:27:22: Impuls ist mir immer ganz wichtig. Die Leute sagen dann, wenn ich solche Videobeispiele

00:27:26: habe, wie das von Volvo oder andere, die ich jetzt aktuell im Vortrag

00:27:29: habe, dann sagen die immer, ja, wir sind ja nicht Edeka, wir sind ja nicht

00:27:33: Volvo, wir sind ja nicht Nike, wir können nicht 5 Millionen Dollar Spots

00:27:37: drehen. Und es ist total wichtig und als Message an deine Zuhörer glaube ich

00:27:40: total wichtig, dass wir sagen, du brauchst dafür nicht das große Besteck.

00:27:44: Und übrigens brauchst du auch nicht Video zwingend.

00:27:48: Also ich sage immer, erzeuge Bilder im Kopf. Und Bilder im Kopf

00:27:51: erzeugen bedeutet nicht unbedingt, dass du ein Video machen musst oder eine

00:27:55: Grafik, sondern das kannst du mit Text. Mein Lieblingsbeispiel, ich habe es schon tausendmal

00:27:59: gebracht, ist aber ein Vier-Wort-Beispiel. Übrigens gibt es da die Website

00:28:02: sixwordstories.net in Amerika. Da wird mit, die Challenge

00:28:06: ist, mit sechs Worten eine Story zu erzählen. Und das ist total super. Wahnsinn. Ja,

00:28:10: da kannst du echt mal gucken. Ist zwar in Englisch, aber kann man sehr viel

00:28:12: lernen. Und das Vierwortbeispiel, das ich immer bringe, ist Erstlingsausstattung

00:28:17: zu verkaufen unbenutzt. Und das

00:28:21: lasse ich auch immer einen Moment wirken, so im Vortrag ein bisschen länger als jetzt

00:28:24: hier, aber ich merke, bei manchen Leuten passiert was im Kopf und immer dann, wenn

00:28:28: im Kopf was passiert, Dann hat unsere Amygdala, so ein

00:28:32: kleiner Mangelkern im Gehirn, gesagt, okay, das triggert mich gerade emotional.

00:28:36: Und in dem Moment bist du aus der Beliebigkeitsschwelle raus. Was für dich

00:28:39: bedeutet, du bist mit deiner Marketingbotschaft länger beim Kunde, du

00:28:43: bist näher am Kunde, Du bist emotionaler dabei, er merkt

00:28:47: sich das und du bist überhaupt erstmal durch die Relevanzschwelle gekommen, weil

00:28:51: 95 Prozent aller Nachrichten, die wir am Tag hören, alle Impulse gehen

00:28:54: verloren, weil unser Gehirn explodieren würde, wenn wir uns das alles

00:28:58: merken. 40.000 Jahre Menschheitsentwicklung und Wir haben hier immer noch

00:29:01: 1.0 vom Gehirn. Ja, gab es kein Update insofern. Aber die

00:29:05: Informationsfülle ist halt enorm geworden. Und mit emotionalem

00:29:08: Storytelling schaffst du es raus aus der Vergleichbarkeit

00:29:12: rein in die emotionale Relevanz. Und das ist total wichtig heutzutage.

00:29:16: Ja, was du gerade noch gesagt hast mit diesem rausfiltern dass die

00:29:20: meisten informationen die man durchaus verarbeitet im hier in halt gar nicht hängen

00:29:23: bleiben fand ja aus der kino zum storytelling super interessantes

00:29:27: beispiel weil es in meinem fall als wir

00:29:31: als meine frau nicht gedacht haben so es ist an der zeit kinder werden jetzt

00:29:35: klasse, das Haus zu füllen. Ich hoffe, du hast

00:29:39: das ein bisschen emotional als Ausdruck gebracht. Müsste

00:29:42: ich jetzt meine Frau dazu holen, aber ich denke schon. Okay, alles klar, lassen wir

00:29:46: das her. Genau, und also kannst du ja auf alles

00:29:49: übertragen, keine Ahnung, du bist mit der Lehre fertig, hast dein erstes

00:29:53: Gesellengehalt und du willst dir dein Traumauto kaufen, wie

00:29:57: auch immer, ist ja immer vollkommen egal. Dieses Traumauto

00:30:01: begegnet dir dann plötzlich ganz oft in

00:30:04: deinem Alltag, genauso wie schwangere Frauen, Kinderwägen,

00:30:08: Familien, kleine Kinder und was war

00:30:12: dein... Oh, ich muss hier noch mal kurz korrigieren, meine Kamera hat einen Geist

00:30:16: aufgegeben. Es ist definitiv so, Du

00:30:19: siehst dann das, was dich gerade emotional berührt. Ich nenne das auch immer

00:30:23: so ein bisschen das Partyprinzip. Wenn du auf eine Party gehst und redest mit

00:30:27: deinen Freunden, Bekannten, von was erzählst du? Du erzählst

00:30:31: nicht von der normalen Semmel oder von... Du erzählst, wenn

00:30:34: dich irgendwas begeistert hat. Du sagst, Mensch, du, der Rasenmäher, ich hab

00:30:38: den, boah, mega. Und das ist Marketing für das Unternehmen, ohne dass die was

00:30:42: dafür tun müssen. Aber das machst du eben nur, wenn dieses Produkt aus der

00:30:45: emotionalen Beliebigkeit rausgekommen ist, ich nenne das immer das graue Golf

00:30:49: Prinzip, wenn du den ganzen Tag durch deine Stadt fährst, das haben übrigens Uwe und

00:30:52: Bernie auch übernommen von mir, wenn du den ganzen Tag durch deine Stadt

00:30:56: fährst und siehst, also fragt hier im Amt jemand, du Felix wie viel graue Golf

00:31:00: hast du gesehen, das kannst du unmöglich sagen. Du hast die alle gesehen, weil

00:31:03: sonst hättest du ja einen Unfall gebaut, aber die sind nicht relevant. Wenn du

00:31:07: aber zum Beispiel jetzt irgendein bestimmtes Auto im Blick hast, was du

00:31:11: gerne kaufen möchtest und du bist sozusagen emotional dahin ausgerichtet,

00:31:15: Dann kannst du am Abend sagen, Mensch, mir sind sieben, acht von denen begegnet. Oder

00:31:18: noch besser, du hast irgendwie einen pinkfarbenen Cadillac gesehen, 56er

00:31:22: mit einer Braut drin. Warum? Weil es Emotionen weckt. Überraschungen,

00:31:26: Freude, keine Ahnung, whatever. Und dann sagst du, Mensch, heute Mittag halb

00:31:29: drei, da stand ich da und da und da ist mir so ein pinkfarbener Cadillac

00:31:32: vorbeigefallen. An den erinnerst du dich. Und genau das ist das Prinzip

00:31:36: von Storytelling. Du schaffst es im Marketing, Informationen

00:31:40: in Muster zu packen, dass Menschen sagen, daran erinnere ich mich. Und

00:31:43: zwar ohne, dass sie es aktiv machen. Das passiert automatisch sozusagen.

00:31:47: Ich glaube, wir werden mit der Folge hier nicht fertig, weil wir bringen immer wieder

00:31:50: neuen Punkt rein. Weil du gerade das Thema Muster sagtest, da geht es ja auch

00:31:54: darum, wenn du nachher Werbeanzeigen für dein Produkt schalten willst. Also

00:31:58: ich bin, muss ich fairerweise dazu sagen, ich

00:32:02: nutze keine Paid Ads aktueller Stand, vielleicht kommt das irgendwann mal noch

00:32:05: dazu. Also bei mir funktioniert es Gott sei Dank im Moment rein organisch,

00:32:09: aber wenn du jetzt Paid Ads schalten willst und keine

00:32:13: Ahnung, du lässt dich in Canva, in Pinterest oder wo auch immer in den

00:32:17: Ad-Libraries inspirieren. Auch da gilt es ja nachher diesen

00:32:20: Pattern Interrupt, diese Musterunterbrechung zu erzielen,

00:32:24: weil wir einfach so viel Werbung ausgespielt bekommen.

00:32:29: Auch Da wieder ein Beispiel. In den Funnel hat mich meine Frau reingebracht.

00:32:33: Da bin ich ihr heute noch dankbar, weil ich dauerhaft diese Werbung jetzt angezeigt bekomme.

00:32:37: Da ging es darum, wenn wir mit den Kindern in den Bergen spazieren gehen, ja

00:32:40: dann, keine Ahnung, hast einen Rucksack auf dem Rücken und dann irgendwann kann der Sohn

00:32:44: immer nicht mehr laufen, dann will der auf die Schulter. Jeder der schon mal sein

00:32:47: Kind irgendwie berghoch auf der Schulter getragen hat, weiß wie sich der Nacken abends

00:32:51: anfühlt. Und da gab es eine Firma, ich weiß noch nicht mal wie die Marke

00:32:54: heißt, die halt hier so Tragekissen-Dinger da, die sehen aus

00:32:58: wie so eine Kiepe, wie eine Kraxe, aber die sitzen nur auf der Schulter mit

00:33:01: einer Rückenlehne. Du musst das Kind nicht mehr festhalten. Die Füße werden festgemacht. Also diese

00:33:05: ganzen Punkte wieder. Ja und so Sachen,

00:33:09: wo du dich direkt... Ja, der ein Spieler war halt so

00:33:13: ein Kind auf dem Rücken, zappelt da rum in einem Video

00:33:17: und du denkst dir so, ja, genau wie bei mir. Das ist mein

00:33:20: Problem. Ja, das ist mein Problem. Story Listening. Was ist eigentlich genau das Problem

00:33:24: der Leute? Und nicht, was bin ich denn für ein toller Hecht? Was kann ich

00:33:27: denn alles bieten? Was können denn meine Produkte, Maschinen? Natürlich, wie gesagt,

00:33:31: es geht nicht entweder oder, es geht sowohl als auch. Wir reden ja im

00:33:34: Marketing in der Regel, gerade im Storytelling auch die Awareness-Phase, es jetzt

00:33:38: nochmal so ein bisschen faktischer zu machen, also sozusagen im Trichter, im

00:33:42: Funnel, wo die Menschen am Ende verkaufen wollen, ganz weit oben. Und da

00:33:46: geht es einfach darum, aus der Belebigkeit, aus der Vergleichbarkeit auch rauszukommen.

00:33:50: Ich kann da auch noch was sagen. Und zwar, wenn du zum Beispiel einen Shop

00:33:53: hast, also wir haben durchaus auch schon Shops emotional aufgebaut, da

00:33:57: baust du natürlich nicht die 40.000 Schuhseiten auf. Du kannst nicht für jeden

00:34:00: Schuh eine Story erzählen. Aber du kannst sozusagen sagen, ich mache die

00:34:04: Turnschuh-Seite oder ich mache sogar, je nachdem wie groß der Shop ist, die rote

00:34:08: Turnschuh-Seite. Was haben rote Turnschuhe für Aspekte? Warum sind die so und

00:34:11: so weiter und so fort? Und dann kannst du tatsächlich wirklich aus der Vergleichbarkeit

00:34:16: raus, weil wenn du den Leuten eine Story erzählst, dann

00:34:19: gucken die nicht mehr, gibt es den noch irgendwo oder weniger. Gibt es den noch,

00:34:23: der jetzt hier 99, 99 kostet der Schuh, gibt es den irgendwo für

00:34:27: 97, 50 bei Idealo oder sonst wo. Sondern wenn du die

00:34:30: Geschichte erzählst und du hast die emotional an dich gebunden, dann sind die da, dann

00:34:34: kaufen die und dann bleiben die auch. Das ist auch ein wichtiger Faktor. Also bei

00:34:37: Shops, wenn wir da was machen, dann merken wir das eindeutig. Da

00:34:41: hätte ich jetzt noch eine Frage, da du ja auch so Shops oder andere Seiten

00:34:44: umbaust, guckst du dir ja wahrscheinlich im besten Fall auch das Vorher-Ergebnis an, in

00:34:47: Analytics-Seiten, Zugriffszahlen oder Seiten, die Watch-Time auf den

00:34:51: Seiten. Kannst du da einen groben Prozentsatz rausbringen, was das

00:34:55: Storytelling an reiner, ja diese

00:34:58: Stay-on-Page, also die Zeit, die die Leute auf der Seite verbringen, wie sich

00:35:02: das verbessert? Also ich kann dir tatsächlich keinen Wert sagen, weil

00:35:06: es hängt extrem von der Branche ab, es hängt extrem vom

00:35:10: Wettbewerbsumfeld ab. Es ist nicht so diese klassische, wenn dann Berater-Antwort, aber

00:35:13: wenn ich dir jetzt hier sagen würde, wir haben einen Uplift von 3%, das wäre

00:35:17: gelogen, weil ich kann es nicht sagen. Also ich kann dir zum Beispiel sagen, ich

00:35:20: darf jetzt dem Brent nicht sagen, aber ich sage mal bei einem sehr bekannten,

00:35:24: wie nenne ich das jetzt, Sportuhren, es stimmt nicht, so

00:35:28: Sportgeräte, Mess, Du machst dir irgendwas an den Arm und

00:35:32: misst, wie weit bin ich denn gelaufen, wie viele Schritte hatte ich denn, für den

00:35:35: haben wir gearbeitet und da hatten wir ein Uplift

00:35:40: von der Verweildauer auf den Seiten von 18 Prozent. Einfach mal

00:35:43: so als einen Wert. Aber das ist nicht verbindlich und

00:35:47: das ist auch nicht eine Benchmark für jeden Case. Fakt ist, du hältst

00:35:51: die Leute länger, du kriegst die Leute emotional näher ran,

00:35:55: das hängt aber sehr von deinem Business Case und von deinem Produkt und so weiter

00:35:58: ab. B2B, B2C etc. Sind komplett andere Dinge dann. Fakt

00:36:02: ist aber, es geht immer. Es gibt keinen Markt, in dem du nicht mit

00:36:06: Storytelling, Learning Pages und Performance von Learning Pages besser

00:36:10: machst. Und übrigens, auch wenn wir jetzt schon gnadenlos überziehen,

00:36:13: aber der Punkt noch, ich weiß nicht wer bei dir zuhört, aber wir sind ja

00:36:16: Marketingmenschen und wir sind ja auch SEO Agentur, also Suchmaschinenoptimierung.

00:36:20: Wir schalten wir uns auch nie Ads, also wir haben noch nie Ads geschaltet, machen

00:36:24: es aber für Kunden. Also schon, es gibt Umfelder, da macht das Sinn. Aber was

00:36:27: ich sagen wollte, SEO Performance steigt auch signifikant,

00:36:31: Weil Google natürlich zum Beispiel als Platzhirsch in Deutschland ja

00:36:35: bewertet, wie lange bleiben die Leute auf der Seite, wie lange gehen die durch die

00:36:38: Seite. Lesen die nur oben oder lesen die auch weiter unten? Das sind diese

00:36:42: User Signals, die über Chrome und so gemessen werden. Und wenn du eine

00:36:46: tolle Geschichte auf einer Seite erzählst, dann bleiben die Leute da, die bleiben bis unten

00:36:49: und nutzen dann auch den Call to Action. Das sieht Google und rankt dich

00:36:53: deutlich höher. Also sozusagen, es mal ein bisschen

00:36:57: plastisch zu sagen, ist Storytelling eigentlich auch SEO, Ohne es wirklich

00:37:01: so zu machen. Wenn du dann noch, also die Königsklasse ist dann tatsächlich, und dann

00:37:04: bin ich auch fertig, Storytelling sozusagen auf einer Website mit SEO

00:37:08: zu kombinieren. Also jetzt nicht diese klassischen, du verkaufst

00:37:11: Tütensuppe und dann schreibst du in die H1, also die erste Überschrift oben,

00:37:15: Tütensuppe von uns, weil Tütensuppe besser ist als andere

00:37:18: Suppe. Tütensuppen jetzt hier gratis. Also das wäre so die

00:37:22: klassische Headline. Aber du kannst ja trotzdem sagen, ich baue die Story, guck,

00:37:26: welche Keywords wichtig sind und pass die an der entsprechenden Stelle an. Und das reicht

00:37:30: heute eigentlich schon, sowohl SEO als auch die User zu bedienen.

00:37:33: Und das ist total geil. Ja, also da habe ich auch selber die Erfahrung bei

00:37:37: meinen Kunden, dass wir halt das versuchen zu kombinieren, dass es halt nicht nur

00:37:41: eine Überschrift ist, die halt das Keyword bedient, sondern dass wir aus der Überschrift auch

00:37:45: direkt irgendwie mehr machen, auch Call to Actions, dass die nicht heißen,

00:37:49: jetzt Kontakt aufnehmen, sondern immer auf diese eigentlich, also ich versuche immer

00:37:52: den Bezug auf die aktuelle Seite herzustellen, auf das aktuelle Produkt herzustellen.

00:37:57: Wie zum Beispiel bei dem Kunden, ich weiß nicht, ob es jetzt eins zu eins

00:38:00: so war, aber wenn du auch 33% Taktzeit

00:38:04: einsparen willst, buche dir dein Beratungsgespräch, also dann auch ruhig

00:38:07: davon abweichen, dass der Call to Action nur zwei Sätze haben darf oder so.

00:38:11: Genau. Oder zwei Wörter haben darf. Da bin ich komplett bei dir. Es ist immer

00:38:14: so ein bisschen eine Philosophie-Diskussion zwischen Storyteller-Seos und

00:38:18: Seos. Der Hardcore Seo sagt, jetzt anfordern auf den

00:38:21: Watten und wir sagen, mehr Zeit für Kuchen?

00:38:26: Jetzt anfordern. Und das würde ich auf die Rasenmäher Seite schweigen.

00:38:30: Und dann sage ich dir, meine Philosophie ist und meine Überzeugung, du holst die Leute

00:38:34: damit ab. Weil Bock auf Kuchen oder Eis oder whatever, mehr Freizeit hat ja

00:38:38: jeder. Also insofern bin ich komplett bei dir.

00:38:42: Wie kriegen wir jetzt einen Abschluss hier in die Folge? Ja, ich frage mich, du,

00:38:46: ich sehe jetzt den Titel nicht für heute aber in der Einladung hatten wir ja

00:38:49: irgendwie auch warum du auch auf die Bühne sollst. Ja ich hätte jetzt auch gesagt

00:38:53: dass wir das noch so als kleinen ja als kleines Ende da

00:38:56: reinpacken vielleicht auch da in unserer. Weiterbildung

00:39:01: die wir beide gemacht haben hatte ich ja meinen ersten Spiegel das Flott

00:39:04: ergattert. Sag ich mal wo ich mega happy darüber war war unfassbar

00:39:08: aufgeregt ich glaube so geht es jedem der das erste Mal die Bühne betritt. Und

00:39:12: hatte auch noch den letzten Slot von 8 erwischt. Und Da war die

00:39:15: Meute schon kurz vorm Kaffee trinken.

00:39:21: Und hat super gut funktioniert. Ich hab die Keynote wirklich auf das

00:39:24: Nötigste reduziert, hab ein Praxisbeispiel mit einbezogen, wo man halt auch direkt

00:39:28: fühlen konnte, wie das Ganze nachher funktioniert. Hab halt eine

00:39:32: Keynote über Video-Editing mit KI gehalten und bin auf

00:39:36: DaVinci eingegangen, was es da für Möglichkeiten gibt.

00:39:41: Und vielleicht noch irgendwie ein Tipp von dir, was jetzt Keynotes betrifft, weil auch da

00:39:44: viele sagen, Da muss alles an Informationen drauf. Hast du

00:39:48: irgendwie eine Go-To-Lösung für eine Struktur oder für einen Aufbau

00:39:51: von einer Keynote? Ich habe Tipps, aber keine Go-To-Lösung. Also ich habe

00:39:55: Tipps und der Tipp ist tatsächlich, und das klingt immer alles so unfassbar

00:39:59: platt, aber wirklich mach es einfach so, wie du dich wohlfühlst.

00:40:03: Es gibt die Leute, die schreiben relativ viel auf die Folien. Also grundsätzlich ist viel

00:40:06: Inhalt auf einer Folie immer schlecht. Das heißt, es gibt natürlich auch diese

00:40:10: genialen Typen hier, so Sascha Lobo oder weiß ich wen, die gehen auf die Bühne,

00:40:13: die haben zwölf Folien mit zwölf Worten draufstehen und machen eine

00:40:17: Stunde Keynote, ja komplett aus dem Brain. Ich bin würde ich jetzt mal behaupten

00:40:21: so die Mitte. Ich brauche immer, ich mache für mich selbst immer so eine Art

00:40:24: Regie in die Früh. Also ich weiß dann immer genau, wo bin ich jetzt, was

00:40:27: kommt als nächstes, ich mache auch nie die Referentenansicht. Ich habe auf meinem

00:40:31: Laptop, der vorne steht, immer die gespiegelte Präsentation. Und das

00:40:35: ist für mich total wichtig. Ich weiß, und das klingt ein bisschen unbescheiden

00:40:39: jetzt, aber ich weiß jetzt aus wirklich hunderten Feedbacks, dass ich gut bin

00:40:42: und dass ich die Leute auf der Bühne abholen kann. Aber ich bin nur gut,

00:40:46: wenn ich sicher bin. Und deswegen ist mein Megatipp für jeden, der mal auf die

00:40:50: Bühne will, erstens trau dich, mach das einfach. Zweitens,

00:40:54: üben, üben, üben. Also ich bin immer dann unsicher,

00:40:59: wenn ich kurz vorher die Präsentation fertig habe, wenn ich nicht genau mir

00:41:02: überlegt habe. Ich mache zum Beispiel am Samstag jetzt am kommenden Samstag. Freue ich mich

00:41:06: total drauf und ich finde es auch geil, in meinem Alter noch mal so richtig

00:41:09: so Challenges zu haben. Also ich habe jetzt am Samstag eine Challenge. Ich rede

00:41:13: vor 300 Leuten sind das, glaube ich. Techniker

00:41:17: irgendwie. Ich muss noch mal genau gucken, wie die heißen. Irgendwie so Zeichnertechniker,

00:41:20: Industrie Techniker, die allen Qualifikationsabschnitt gemacht

00:41:24: haben und jetzt entlassen werden. Und die Schule hat gesagt, wir wollen mal ein bisschen

00:41:27: was anderes machen, als die übliche Keynote bei der Entlassungsfeier, so ja,

00:41:30: dies und das. Sondern machen sie ruhig ein bisschen was Provokantes und ich werde mit

00:41:33: denen über KI reden, über ihren Job. Ich werde denen zu Beginn erstmal sagen, dass

00:41:37: sie quasi jetzt ihren Job los sind, sie mal synaptisch

00:41:41: ein bisschen abzuholen und mal ein bisschen ins Adrenalin einschießen zu lassen. Ich werde natürlich

00:41:44: Storytelling mit einbauen Und werde ihnen sagen, Leute, KI nutzen, Storytelling zu

00:41:48: machen. Sichert euch den Job. Also ihr müsst nicht wie Lothar Matthäus

00:41:52: sagen, Sand in den Kopf stecken, sondern ihr könnt wirklich

00:41:55: loslegen. Und genau, sowas finde ich total geil. Aber das kann ich nur

00:41:59: machen, also ich habe noch nie vor solchen Leuten gesprochen. Ich nehme jetzt

00:42:02: bestimmte Fragmente meiner Keynotes, packe die so zusammen und dann muss ich das

00:42:06: drei, vier Mal geübt haben. Deswegen auch da, da haben wir ja auch schon oft

00:42:10: drüber geredet, das Pricing. Natürlich versucht man gerne und es hängt immer auch davon ab,

00:42:13: ob das ein Einstiegsprodukt ist oder so beim Kunden, dann macht man das günstig.

00:42:17: Aber jetzt für so was muss man einfach sagen, da brauche ich wirklich die vier-,

00:42:20: fünf-, sechsfache Zeit des Vortrags für die Vorbereitung. Und das ist tatsächlich

00:42:24: so. Dann bin ich aber auch gut, dann hole ich die Leute ab und dann

00:42:26: läuft das auch. Also insofern traut euch. Erstens traut euch besonders, mein

00:42:30: Appell an die Frauen, die zuhören. Traut euch, auf die Bühne zu gehen.

00:42:34: Holt euch einen Mentor. Holt euch jemanden wie Felix oder mich gerne an die

00:42:38: Seite, der das auch mal for free macht, jemandem im Nachwuchs eine

00:42:41: Chance zu geben. Ich habe auch viele Kontakte zu Bühnen, Weil ich schon

00:42:45: so viel gesprochen habe. Also wenn jetzt jemand sagt, ich bin im Raum da und

00:42:48: da und würde gerne mal auf eine Bühne, kann man immer mal gucken, ob man

00:42:50: Kontakt zum Veranstalter herstellen kann. Mache ich sehr, sehr gerne, neue

00:42:54: Leute auf die Bühne zu holen, besonders Frauen. Und ansonsten üben

00:42:58: Bock auf das haben, was ihr macht und dann Augen zu und durch.

00:43:01: Irgendwie ja, ich sage mal so Entwicklung passiert außerhalb der Komfortzone.

00:43:06: Also zu Hause sitzen im Stuhl und nachdenken, ich würde gerne mal, bringt dich nicht

00:43:09: weiter. Machend. Definitiv. Also dafür auch hätte ich nicht schöner sagen

00:43:13: können. Also machen und vor allem aus den Ergebnissen dann irgendwie lernen.

00:43:17: Und über die Slots auf der Bühne unterhalten wir uns off-topic

00:43:20: nochmal. Vielleicht hast du da einen Tipp für mich? Also ich definitiv.

00:43:24: Ich wüsste schon ein, zwei Bühnen für dich, die ich dir jetzt

00:43:28: hier on-topic, sag ich dir die zu schon. Also wenn du nächste Jahr ein,

00:43:32: zwei Speakings machen willst, hätte ich schon Ideen, wo du auftreten kannst. Ja, mega cool.

00:43:35: Da sollten wir uns auf jeden Fall gleich drüber unterhalten. Dann kann man ja nochmal

00:43:38: eine Recap-Folge machen, ob es geklappt hat. Genau.

00:43:41: Wolfgang, vielen, vielen Dank für deine Zeit. Ich danke für die Einladung.

00:43:46: Gerne. Du hast mich am Anfang gefragt, wie lange dauert der Spaß hier und ich

00:43:49: habe gesagt, ganz selbstsicher eine halbe Stunde, sind wir durch. In der Regel

00:43:53: wird es immer länger. Mit Uwe hatte ich knapp eine Stunde.

00:43:57: Ich finde es immer schwierig, das Ganze abzuwürgen, wenn man noch irgendwie

00:44:01: so mittendrin ist. Von daher vielen Dank für die Zeit.

00:44:05: Sehr gerne. Dich Straußen auch. Natürlich vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen

00:44:08: hast. Die ganzen Links hoffe ich, dass der Uwe mir die einmal der Uwe,

00:44:12: der Wolfgang mir einmal so ein bisschen zusammenstellt. Dann packe ich die alle in die

00:44:15: Show Notes. Ja, wenn du den podcast bis jetzt noch nicht

00:44:19: abonniert das wäre auf jeden fall jetzt der richtige zeitpunkt dafür und

00:44:22: diesem sinne noch einen schönen tag und bis zum nächsten mal

00:44:30: Copyright

00:44:36: WDR 2021

Über diesen Podcast

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von und mit Felix Schmidt

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