00:00:00: Hi und herzlich willkommen und vor allem ein frohes neues Jahr in
00:00:04: 2025. Wie du vielleicht festgestellt hast war es die letzten Tage
00:00:07: bzw. Die letzten Wochen ein bisschen ruhig auf meinem Kanal. Das hatte
00:00:11: diverse Gründe, aber ich habe mir auch einfach mal eine kleine Content Auszeit
00:00:15: gegönnt und habe zeit mit der familie verbracht habe ein paar projekte
00:00:18: noch ins ja versucht ins ziel zu bringen für 2024
00:00:23: und habe vor allem die verbleibende zeit auch dafür genutzt
00:00:27: prozesse bei mir zu automatisieren ich hatte da so ein paar punkte
00:00:31: im kopf die sich in 2024 bei mir gesammelt haben und
00:00:35: die habe ich jetzt zum größten teil schon
00:00:39: auf die automatisierung schiene gebracht was jetzt nicht heißen
00:00:43: soll dass alles bei mir komplett eine KI erledigt aber es geht im
00:00:46: Grunde genommen darum, dass halt wiederkehrende Aufgaben,
00:00:50: die immer und immer wieder nach dem gleichen Schema ablaufen, dass ich die halt
00:00:54: größtenteils jetzt automatisiert habe. Da habe ich nach einem Weg gesucht, wie ich
00:00:57: das am sinnvollsten umsetzen kann, dass ich es halt auch auf andere kunden
00:01:01: adaptieren kann oder auf andere kundenprojekte adaptieren kann und bin
00:01:05: schlussendlich bei Google sheets hängen geblieben und da wird es
00:01:09: in den nächsten wochen auch die ein oder andere ja den einen
00:01:13: oder anderen kontent zu geben die ein oder andere wissensvermittlung
00:01:16: geben wie ich dir vielleicht auch konkret zeige wie ich das ganze umgesetzt habe
00:01:21: und ich denke da kannst du auch das eine oder andere für dich mitnehmen denn
00:01:25: eins ist mir ein bisschen oder eins ist mir bewusst geworden in 2024
00:01:29: du hast nur eine bestimmte anzahl an stunden zur verfügung die natürlich
00:01:33: mit der anzahl deiner mitarbeiter nach oben skalierbar ist aber im
00:01:37: endeffekt kannst du halt wiederkehrende aufgaben in
00:01:40: jedem bereich das geht auch in den maschinenbau oder handwerksunternehmen vielleicht
00:01:44: nicht unbedingt beim aufbau von irgendwelchen produkten aber in der
00:01:48: administration ja da kannst du verschiedene punkte auch einfach
00:01:52: haupt oder komplett oder teil automatisieren einfach zeit zu
00:01:55: sparen die zeit die hast du nachher am ende des tages wieder übrig
00:01:59: andere aufgaben zu erledigen die sich vielleicht sonst auf die lange bank schieben
00:02:03: und ja im endeffekt nicht fertig werden oder nicht in dem
00:02:06: zeitrahmen fertig werden wie du das geplant hast. Ja wenn man das mal zusammenfasst
00:02:10: jeder gesparte euro ist ja am ende ein euro mehr gewinn, wenn
00:02:14: man mal das ganze thema mit den steuern hinten vor lässt aber im
00:02:17: endeffekt geht es ja wirklich darum wir wollen alle kosten einsparen
00:02:21: und da ist der standard weg den wir bei uns einschlagen immer der
00:02:25: wir müssen hier vielleicht was ins ausland rausgeben oder wir müssen
00:02:29: uns günstigere dienstleister suchen die uns die teile erledigen
00:02:33: Was in den seltensten Fällen gemacht wird, ist einfach im eigenen Haus mal zu
00:02:36: schauen, welche Aufgaben haben wir hier, die konkret automatisiert
00:02:41: oder teilweise auch durch eine KI erledigt werden können.
00:02:45: Ja, bei vielen Unternehmen hat es schon ein bisschen angefangen, aber da liegt noch so
00:02:48: viel Potenzial auf der Straße. Eigentlich ist das Thema gar nicht neu. Ich habe
00:02:51: jetzt am Anfang der Woche einen LinkedIn Beitrag hochgeladen und
00:02:55: da ging es genau das Thema. Ich habe damals schon als Konstrukteur
00:02:59: irgendwann angefangen, ein kollege hat immer zu mir gesagt mensch du
00:03:03: bist so faul das soll eigentlich gar keine beleidigung sein
00:03:06: sondern das war bei mir einfach das thema ich hatte definitiv nie lust
00:03:10: wiederkehrende aufgaben immer wieder nach dem schema f komplett
00:03:14: eigenständig zu machen und habe dann irgendwann überlegt wie könnte das ganze
00:03:18: automatisiert werden und jetzt in meinem fall als konstrukteur ich habe
00:03:21: mit katia v5 gearbeitet ich weiß nicht der ein oder andere zuhörer wird
00:03:25: vielleicht das CAD programm kennen und da habe ich angefangen mich in die makro
00:03:28: programmierung einzuarbeiten beziehungsweise noch einen schritt zurück ich habe es
00:03:32: mit excel excel vba quasi angefangen macros zu programmieren die
00:03:36: ersten erfahrungen damit zu sammeln und habe dann gelernt dass
00:03:40: eigentlich die programmier sprache zwischen den programmen nahezu
00:03:43: identisch ist manche begriffe ändern sich manche libraries oder
00:03:47: bibliotheken wie man sie dann nennt sind halt andere, aber im
00:03:50: endeffekt hat jedes programm bietet irgendwo die möglichkeit bestimmte
00:03:54: aufgaben zu automatisieren und da in
00:03:58: dem fall von excel hast du noch den entscheidenden vorteil damals gehabt ich weiß nicht
00:04:01: ob es heute noch da ist ich arbeite nicht mehr mit excel direkt du konntest
00:04:05: quasi gewisse arbeitsschritte aufzeichnen mit dem programm mit dem macro
00:04:09: recorder und konntest dann in diesem macro was excel dir
00:04:13: aufgezeichnet hat nachher sagen okay das sind meine variablen die
00:04:16: sich immer wieder ändern und alles andere bleibt aber identisch und dann konntest du den
00:04:20: makrokode der den excel dir geschrieben hat ändern adaptieren
00:04:24: und konntest den nachher im grunde genommen verwenden diese aufgabe immer und immer wieder
00:04:28: mit unterschiedlichen variablen werten ablaufen zu lassen einen
00:04:32: ähnlichen ablauf habe ich anfangs bei CATIA gehabt da habe ich mir die makros
00:04:35: aufgezeichnet habe diese dann geändert adaptiert und
00:04:39: habe diese automatisierung dann nachher dafür genutzt einfach richtig zeit
00:04:43: zu sparen. Wenn man das ganze jetzt mal in zahlen runter bricht Damals haben wir
00:04:46: irgendwo für eine Konstruktionsstunde zwischen 45 und
00:04:50: 60 Euro gehabt und wenn du jetzt überlegst, dass du
00:04:54: in einer Stunde quasi die teilweise
00:04:57: anderthalbfache Menge an Aufgaben erledigen kannst, die
00:05:01: du quasi am ende des monats in rechnung stellen kannst dann rechnet
00:05:04: sich so eine automatisierung innerhalb von kürzester zeit und so haben
00:05:08: wir es wirklich hinbekommen nachher viele aufgaben die einiges an zeit
00:05:12: gekostet haben teilweise bis zu vollautomatisiert ablaufen zu lassen das
00:05:16: thema stücklisten erstellung was aus kathier raus nicht so einfach ging
00:05:20: All diese Punkte waren nachher in dem Programm voll automatisiert
00:05:24: und waren quasi per Knopfdruck erledigt. Kurz bevor ich dann aus der
00:05:27: Konstruktion rausgegangen bin, waren wir noch an einem Part dran, wo wir es
00:05:31: versuchen wollten eine komplette Vorrichtung makrobasiert
00:05:34: aufzubauen. Also wo wir uns im Grunde genommen eine Grundplatte reingeladen
00:05:38: haben, haben den Spannpunkt gehabt und dann wurde ja immer in
00:05:41: x, y und z Achse quasi das Fahrzeug oder die Bauteile gespannt
00:05:45: im Fahrzeugachsensystem und dann habe ich ein Tool
00:05:49: programmiert was mir im Grunde genommen aus der Normteilbibliothek
00:05:53: die Teile rauszieht und quasi eine Verbindung von der
00:05:57: Grundplatte bis zu dem Spannpunkt herstellt. Und das war eigentlich
00:06:01: im übertragenen Sinne gar nicht so schwierig möglich, weil der
00:06:04: Spannpunkt einen festen Abstand zu der Grundplatte hatte. Die
00:06:08: Achsausrichtung war auch fest vorgegeben. Somit habe ich angefangen
00:06:12: den Spannpunkt, also dieses Konturteil quasi an die Position zu bringen. Das
00:06:16: hatte einen fixen Punkt. Dieser wurde automatisiert nachher mit der
00:06:19: Kontur verschnitten und nach unten der
00:06:23: Aufbau wurde ja auch wieder raus gemessen. Also die Grundplatte von dem
00:06:26: Konturstück, sage ich jetzt einfach mal, die hatte einen fixen Punkt im
00:06:30: 3D Raum und den konnte ich wieder in Relation setzen zu der Grundplatte.
00:06:34: Und so hatte ich quasi mit der Grundplatte meiner
00:06:37: Vorrichtung und dem Punkt oben meine zwei wichtigsten Punkte,
00:06:41: die ich benötigt habe, einfach diese Verbindung wieder herzustellen. Und
00:06:46: ja, Wenn man sich jetzt überlegt, du hast eine Vorrichtung mit 20
00:06:49: Spannpunkten und du musst sonst händisch alles von A
00:06:53: nach B aufbauen, obwohl der Aufbau vom Grundprinzip immer gleich
00:06:56: abläuft und du hast die Möglichkeit zu sagen, erstelle mir jetzt diesen
00:07:00: Grundaufbau und wenn es nur für eine entwurfsphase ist jetzt voll automatisiert
00:07:04: dann kannst du dir im kopf hochrechnen was das ganze nachher an zeit spart
00:07:08: aber auf der anderen seite wieder an kosten oder an
00:07:12: ja geld wieder mehr reinbringt weil im endeffekt wurde bei uns damals nach
00:07:16: Spannpunkt kalkuliert. Also jeder Spannpunkt hat einen gewissen
00:07:20: Kostenfaktor in dem Angebot gehabt und wenn du jetzt in der Zeit
00:07:24: wo du sonst einen Spannpunkt erstellt hast auf einmal fünf oder sechs Spannpunkte
00:07:27: erstellt hast, dann kannst du dir auch wieder gut hochrechnen was
00:07:31: du durch diese eine Automatisierung die du dir einmal aufgesetzt hast
00:07:35: langfristig für Zeiten sparst und im Endeffekt natürlich auch deinen
00:07:38: Gewinn optimierst, weil halt weniger Kosten entstehen. Das ist
00:07:42: mein Impuls mit der ersten Podcastfolge in 2025. Überlege
00:07:46: einfach mal, welche Aufgaben du tagtäglich erledigst,
00:07:49: welche Aufgaben sich davon vielleicht sogar automatisieren lassen und wenn du Fragen
00:07:53: dazu hast, dann findest du unten in den Show Notes wie immer einen Link zu
00:07:56: einem Strategieberatungsgespräch, dann schauen wir uns das Thema mit dir gemeinsam
00:08:00: an, schauen was du optimieren kannst. Ja, dann bin ich felsenfest davon
00:08:04: überzeugt, dass 2025 für dich auch noch erfolgreicheres Jahr wird als
00:08:07: die letzten Jahre. In diesem Sinne einen guten Start in 2025
00:08:11: und bis zur nächsten Folge.
00:08:15: Copyright
00:08:23: WDR 2021